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„Verschafft Euch Gehör!“
Diskussion zu Meinungs- und Pressefreiheit im geteilten Berlin, in Diktatur und Demokratie

Donnerstag, 21. April, 18 Uhr
Veranstaltungsort:
Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB)
Franz-Jacob-Str. 4 B, 1. OG
10369 Berlin
Politische Teilhabe und Mitbestimmung brauchen Kommunikationsmöglichkeiten. Im geteilten Berlin waren die Voraussetzungen für freie Meinungsäußerung so verschieden wie die politischen Systeme.
In West-Berlin konnten sich politisch Engagierte auf ihre Grundrechte berufen: „Eine Zensur ist nicht statthaft“, hieß es in Artikel 8 (3) der Verfassung von (West-)Berlin. Medien waren staatlich unabhängig organisiert. Wer das nötige Kapital aufbrachte, konnte also einen Verlag gründen und Bücher, Zeitungen oder Zeitschriften herausgeben. In der SED-Diktatur gab es dagegen keine Pressefreiheit. Der Staat kontrollierte die Medien, alle Veröffentlichungen mussten von staatlichen Stellen genehmigt werden. Dennoch tauchten immer wieder Flugblätter oder Samisdat-Publikationen auf, in denen Kritik am staatlichen Kurs geübt wurde. Die Urheberinnen und Urheber gingen damit ein hohes Risiko ein.
In der Veranstaltung „Verschafft Euch Gehör!“ wollen wir darüber diskutieren, wie es Aktivistinnen und Aktivisten im geteilten Berlin gelang, Aufmerksamkeit auf ihre Forderungen zu lenken und Unterstützung zu finden. Wir nehmen aber nicht nur die Geschichte in den Blick, sondern schauen vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs auch auf die gegenwärtige Lage in Russland und Belarus.
Podium
- Birgitta Hentschel, Mitbegründerin der „tageszeitung“ (taz) in West-Berlin
- Ina Rumiantseva, Mitglied der Belarusischen Gemeinschaft RAZAM e. V.
- Tom Sello, Redakteur der „Umweltblätter“ in Ost-Berlin, Berliner Aufarbeitungsbeauftragter
Moderation
- Catarina Zanner, Journalistin beim rbb
Aufzeichnung der Veranstaltung „Verschafft euch Gehör!“

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Kontakt
Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB)
- Tel.:
- (030) 24 07 92 - 0