Über „die Ost-Frauen“ kursieren die verschiedensten Zuschreibungen. Für die einen stehen sie für eine Art von weiblicher Selbstermächtigung, die in der Bundesrepublik nie möglich war. Für andere sind auch sie Opfer einer Diktatur, ihre Emanzipation staatlich verordnet. Die Facetten dazwischen diskutieren wir in der Veranstaltung „Frauen im Sozialismus – Frauen in der DDR“.
Bei einem Podiumsgespräch am 12. September 2024, 18 Uhr, geht es um die Rollenzuschreibungen, denen Frauen in der DDR begegneten. Außerdem fragen wir nach ihren Alltagserfahrungen sowie den Prägungen und Selbstverständnissen, die sie mit ins vereinte Deutschland brachten. Mit dem Blick auf unsere Gegenwart wollen wir diskutieren, in welchem Verhältnis tradierte Vorstellungen von Geschlecht zu aktuellen antifeministischen Tendenzen stehen.
Podium- Henrike Voigtländer, Leiterin des Lernortes Keibelstraße
- Henriette Rodemerk, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Else-Frenkel-Brunswik-Institut für Demokratieforschung an der Universität Leipzig
- Michèle Matetschk-Delhaes, Referentin beim Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Veranstaltungsort
Bezirkszentralbibliothek Pablo Neruda
Frankfurter Allee 14 A
10247 Berlin
Der Eintritt ist frei.