61. Jahrestag des Mauerbaus - Veranstaltungen in Berlin

Errichtung der Mauer in Berlin. Aufstellen von Betonblöcken mit einem Kran hinter Stacheldraht im August 1961.

Errichtung der Mauer in Berlin. Aufstellen von Betonblöcken mit einem Kran hinter Stacheldraht im August 1961.

Zentrale Gedenkveranstaltung für die Opfer von Mauer und Teilung

Die zentrale Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an den Bau der Berliner Mauer findet am Samstag, 13. August 2022, in der Gedenkstätte Berliner Mauer statt. Zu den geladenen Gästen gehören die Bundesbeauftragte für die Opfer der SED-Diktatur, Evelyn Zupke, und Berlins Regierende Bürgermeisterin, Franziska Giffey.
Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr der Tod des Maueropfers Peter Fechter. Er wurde vor 60 Jahren, am 17. August 1962, in der Zimmerstraße unweit des Checkpoint Charlie an der Sektorengrenze zwischen Berlin-Mitte und Berlin-Kreuzberg von DDR-Grenzposten erschossen. Fechter wurde 18 Jahre alt.

Gedenkveranstaltung der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin

Samstag, 13. August 2022, 12:15 Uhr
Zimmerstraße 26/27
10969 Berlin

Gedenken und Kranzniederlegung am Peter-Fechter-Mahnmal

Veranstaltungen der Berliner Bezirke

Gedenkveranstaltung des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf

Samstag, 13. August 2022, 12:30 Uhr
Steinplatz
10623 Berlin

Rede der Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch mit anschließender Kranzniederlegung.

(Öffentliche Veranstaltung)

Gedenkveranstaltungen des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg

Anlässlich des 61. Jahrestages des Baus der Berliner Mauer laden die Bezirksverordnetenversammlung und das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg zum Gedenken ein.

Der stellvertretende Bezirksbürgermeister Oliver Nöll wird gemeinsam mit der Regierenden Bürgermeisterin sowie Vertreterinnen und Vertretern des Berliner Senats und des Abgeordnetenhauses am Peter-Fechter-Mahnmal Kränze und Blumengebinde niederlegen.

Samstag, 13. August, 12:15 Uhr
Peter-Fechter-Mahnmal
Zimmerstraße 26/27
10969 Berlin

Stilles Gedenken in Anwesenheit des stellvertretenden Bezirksbürgermeisters Oliver Nöll.

Samstag, 13. August, 14 Uhr
Kreuz für die Maueropfer
May-Ayim-Ufer 9
10997 Berlin

Gedenkveranstaltung des Bezirks Mitte

Samstag, 13. August 2022, 15 Uhr
Gedenkstein für Opfer der Berliner Mauer
Bernauer Straße 69 (Swinemünder Straße)
13355 Berlin

Kranzniederlegung mit Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel und Vertretern der Bezirksverordnetenversammlung.

(Öffentliche Veranstaltung)

Gedenkveranstaltung des Bezirks Pankow

Samstag, 13. August 2022, 13 Uhr
Evangelischer Friedhof Weißensee
Treffpunkt: Kirchhofverwaltung am Eingang des Friedhofs
Indira-Gandhi-Str. 110
13088 Berlin

Der Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung von Pankow, Dr. Oliver Jütting und die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch, gedenken der Maueropfer. Stellvertretend wird an der Grabstätte Peter Fechters ein Kranz niedergelegt.
Vor 59 Jahren wagte Peter Fechter die Flucht über die Berliner Mauer. Der Versuch endete tödlich, der 18-Jährige starb qualvoll an seinen Schussverletzungen am 17. August 1962, nachdem er im Grenzstreifen verwundet noch lange um Hilfe gerufen hatte.

(Öffentliche Veranstaltung)

Gedenkveranstaltung des Bezirks Reinickendorf

Samstag, 13. August 2022,11 Uhr
Mauergedenkstätte
Edelhofdamm/Ecke Oranienburger Chaussee
13465 Berlin

Gedenken für die Maueropfer und Kranzniederlegung am Gedenkkreuz für den 1986 beim Fluchtversuch zu Tode gekommenen Michael Bittner, begleitet von der 7. Kompanie des Wachbataillons beim Bundesministerium der Verteidigung.

Gedenkveranstaltung des Bezirks Spandau

Freitag, 12. August 2022, 17 Uhr
Heerstraße Ecke Bergstraße
13591 Berlin
(Ortsteil Staaken) (Busverbindungen: M 37 oder M 49, Bushaltestelle Hahneberg)

Das Bezirksamt Spandau erinnert gemeinsam mit der Heimatkundlichen Vereinigung Spandau 1954 e.V. Spandauer Geschichtsverein an den Bau der Berliner Mauer und gedenkt der Opfer der gewaltsamen Teilung.

Neben begrüßenden Worten durch den Bezirksstadtrat Thorsten Schatz, sowie Ausführungen durch die Bezirksbürgermeisterin, Dr. Carola Brückner, und Herrn Karl-Heinz Bannasch, Erster Vorsitzender der Heimatkundlichen Vereinigung Spandau 1654 e.V., wird Frau Dr. Ines Oberling, Architektin und Historikerin aus Falkensee, sprechen.
Nach den kurzen Reden werden Kränze zum Gedenken niederlegt.

Gedenkveranstaltungen des Bezirks Steglitz-Zehlendorf

Samstag, 13. August 2022, 15 Uhr
Gedenkstätte Kleinmachnow
Adam-Kuckhoff-Platz (Neuruppiner Straße, Ecke Karl-Marx-Straße)
14532 Kleinmachnow

Im Anschluss:
Gedenkkreuz für Karl-Heinz Kube
Wendekopf der Berlepschstraße
14165 Berlin

Die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin, Frau Cerstin Richter-Kotowski, Mitglieder des Bezirksamtes und der Bezirksverordnetenversammlung des Bezirks Steglitz-Zehlendorf gedenken gemeinsam mit dem Bürgermeister von Kleinmachnow, Herrn Michael Grubert, und weiteren Vertretern der Gemeinde Kleinmachnow der Opfer der deutschen Teilung und legen Blumengebinde nieder.

Gedenkveranstaltungen des Bezirks Treptow-Köpenick und des Bezirks Neukölln

Der Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick, Peter Groos und der Bezirksbürgermeister Oliver Igel werden zum 61. Jahrestag des Baus der Berliner Mauer an zwei Gedenkorten der Opfer des Todesstreifens gedenken. An Treptows Westgrenze starben in den 28 Jahren der Berliner Mauer mindestens 15 Menschen im Todesstreifen.

1. Samstag, 13. August 2022, 14 Uhr
Friedhof Baumschulenweg (Neuer Teil)
Kiefholzstraße 222 – 236
12437 Berlin

Gedenken an der Gedenktafel für die Mauertoten ohne Grabstelle

2. Samstag, 13. August 2022, 14:15 Uhr
Kiefholzstraße, Nähe Dammweg, hinter der Kleingartenanlage Kuckucksheim
am Mahnmal, für Jörg Hartmann und Lothar Schleusener (die im Alter von 10 und 13 Jahren am 14. März 1966 an dieser Stelle von Grenzwächtern erschossen wurden)
12435 Berlin

3. Samstag, 13. August 2022, 14:30 Uhr
An der Gedenktafel (Bodenplatte) Elsenstraße/Heidelberger Straße
12435 Berlin

Diese Gedenkveranstaltung wird gemeinsam mit dem Bezirksamt Neukölln durchgeführt. Sie erinnert daran, dass bereits kurz nach dem Mauerbau diverse Versuche unternommen wurden, über eigens errichtete Tunnel Menschen zur Flucht nach West-Berlin zu verhelfen. Mehrere Tunnel wurden vor genau 60 Jahren zwischen Neukölln und Treptow gegraben. Die dritte Gedenkveranstaltung findet deshalb in diesem Jahr an einer Gedenktafel für einen Fluchttunnel statt.
Die Neuköllner Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport, Karin Korte und der Neuköllner Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung Lars Oeverdieck nehmen am Gedenken an die Fluchttunnel und Fluchthelfer zusammen mit den Treptower Bezirksvertretern teil.
Die Gedenktafel in der Elsenstraße/Heidelberger Straße erinnert daran, dass bereits kurz nach dem Mauerbau diverse Versuche unternommen wurden, über eigens errichtete Tunnel Menschen zur Flucht nach West-Berlin zu verhelfen. Mehrere Tunnel wurden vor genau 60 Jahren zwischen Neukölln und Treptow gegraben. Deshalb findet das gemeinsame Gedenken in diesem Jahr an einer Gedenktafel für
einen Fluchttunnel statt.

Bis November 1962 hatte das Ministerium für Staatssicherheit der DDR Kenntnis von allein neun Fluchttunneln im Bereich Elsenstraße/Heidelberger Straße. Mehrere Tunnel wurden jedoch vor ihrer Nutzung unbrauchbar gemacht. Westliche Tunnelbauer hatten aber großen Erfolg mit einem Fluchttunnel, der von der Neuköllner Eckkneipe „Heidelberger Krug“ zum Keller eines Fotogeschäfts auf Ost-Berliner Seite führte. 55 Menschen gelang durch diesen Tunnel die Flucht nach West-Berlin.

Treptow hatte mit 17 km Länge den längsten Teil von Mauer und Todesstreifen quer durch die geteilte Stadt, und zwar zu den westlichen Bezirken Neukölln und Kreuzberg (beide damals US-amerikanischer Sektor).

(Öffentliche Veranstaltung)

Weitere Veranstaltungen

Andacht in der Kapelle der Versöhnung

Donnerstag, 11. August 2022, 12 Uhr
Bernauer Straße 4
10115 Berlin

Gedenkveranstaltung der Vereinigung 17. Juni 1953 e. V.

Freitag, 12. August 2022, 11 Uhr
Weiße Kreuze, Gedenkkreuz für Peter Fechter
Ebertstraße zwischen Reichstag und Brandenburger Tor
10117 Berlin

Die Vereinigung (AK) 17. Juni 1953 e. V. lädt zur Kranzniederlegung am Gedenkkreuz für Peter Fechter ein, der vor 60 Jahren, am 17. August 1962, unweit des Checkpoint Charlie hinter der Mauer von DDR-Grenzern erschossen wurde.

Führung zum Jahrestag des Mauerbaus in der Keibelstraße

Samstag, 13. August 2022, 12 Uhr
Eingang über die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
Bernhard-Weiß-Straße 6
10178 Berlin

In der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt im Gebäude des Präsidiums der DDR-Volkspolizei befand sich im August 1961 die Einsatzzentrale für den Mauerbau. Vom zweiten Stock des Gebäudes aus koordinierte ein achtköpfiger Stab unter Vorsitz des späteren DDR-Staats- und Parteichefs Erich Honecker die Sicherungs- und Propagandamaßnahmen des Mauerbaus.

Während der circa zweistündigen Führung durch die ehemalige DDR-Untersuchungshaftanstalt erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Einblick in die Geschichte des Ortes und seine Bedeutung als Zentrale des Mauerbaus.

Anmeldung unter anmeldung@keibelstrasse.de bis 11.8.22 erforderlich.

Vortrag und Podiumsdiskussion: Bilder schreiben Geschichte. Zum 60. Todestag von Peter Fechter

Mittwoch, 17. August 2022, 19 Uhr
Gedenkstätte Berliner Mauer
Bernauer Straße 119
13355 Berlin

Vor 60 Jahren starb der 18-jährige Peter Fechter an der Berliner Mauer in unmittelbarer Nähe zum Checkpoint Charlie. Ist dieses Ereignis nur in unserem kollektiven Gedächtnis, weil es viele Bilder von seinem Tod gibt?

Prof. Dr. Gerhard Paul, Historiker und Experte im Bereich der Visual History, widmet sich dieser Frage und überträgt sie auf weitere Bildikonen der Geschichte der Berliner Mauer und des Kalten Krieges. Wie prägen sie unser Geschichtsbild? Das anschließende Podiumsgespräch führt die Frage nach der Macht der Bilder in die Gegenwart: Wie beeinflussen Fotos in der aktuellen Berichterstattung und den sozialen Medien unsere Wahrnehmung? Wer kann mit Fotos Einfluss ausüben, wer nicht?

Die Anmeldung erfolgt über die Stiftung Berliner Mauer: Zum Anmeldeformular

Veranstalter sind die Bundesstiftung Aufarbeitung und die Stiftung Berliner Mauer