Um den Stand der Aufarbeitung der SED-Diktatur ging es vom 20. bis 22. Mai 2022 in Rostock. Beim 25. Bundeskongress der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Folgen der kommunistischen Diktatur sowie der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur treffen sich rund 200 Vertreterinnen und Vertreter von Verfolgtenverbänden und Aufarbeitungsinitiativen.
Drei große Fragen standen in diesem Jahr im Mittelpunkt: Welche Formen der Aufarbeitung stehen Politik, Gesellschaft und dem Einzelnen zur Verfügung? Was braucht es neben juristischer Aufarbeitung und finanzieller Entschädigung? Wie gelingt es, mit dem erfahrenen Unrecht und den erlittenen Verletzungen zu leben? Dabei richtete sich der Blick nicht nur auf die Erfahrungen mit der Aufarbeitung der SED-Diktatur, sondern auch darüber hinaus auf die Erfahrungen in postsowjetischen Gesellschaften, wie z.B. in Zentralasien.