2021 ist für die Berlinerinnen und Berliner ein Super-Wahljahr: Am 26. September wird nicht nur ein neuer Bundestag gewählt, sondern auch das Berliner Abgeordnetenhaus sowie die Bezirksverordnetenversammlungen. Viele junge Berlinerinnen und Berliner werden zum ersten Mal eine Wahlkabine betreten – aber viele Menschen werden auch nicht wählen gehen. Dabei ist eine freie, demokratische Wahl ein großes Privileg, das den Menschen in der DDR bis 1990 verwehrt blieb. Ein Wahlkampf, wie wir ihn heute kennen, existierte in der DDR nicht. Die Wählerinnen und Wähler konnten nicht zwischen verschiedenen Parteien und ihren Programmen wählen. Wahlen sollten der SED-Diktatur lediglich einen demokratischen Anstrich verleihen. Die SED-Führung wollte dabei immer die Kontrolle über das Ergebnis behalten, um ihre Macht zu sichern.
BAB veröffentlicht Broschüre zu Wahlen in der DDR

Bild: BAB/Bogun/Dunkelau
Download
-
Broschüre Wahlen in der DDR
PDF-Dokument (3.3 MB)
Kontakt
Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB)