Im bundesweiten Tarifkonflikt bei der Deutschen Post sind auch in Prenzlau (Uckermark) Post-Beschäftigte in einen eintägigen Ausstand getreten. Nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi legten am Donnerstag 30 Mitarbeiter ihre Arbeit nieder. Betroffen von dem Warnstreik ist der Bereich der Postzustellung. Nach Gewerkschaftsangaben erreichen in Prenzlau deswegen 40 000 Briefsendungen und 1500 Pakete am Donnerstag nicht ihre Empfänger.
Der Ausstand ist Teil einer bundesweiten Aktion, an der sich unter anderem auch Postler aus Ludwigslust, Schwerin, Waren/Müritz und Rostock beteiligen. Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen für die bundesweit rund 140 000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post AG.
In den bisherigen Tarifgesprächen liegen die beiden Parteien noch weit auseinander. Nach Angaben der Gewerkschaft wollte die Deutsche Post ihren Beschäftigten zuletzt 1,5 Prozent mehr Geld für zwölf Monate anbieten. Dagegen hält Verdi an einer Einkommenserhöhung von 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten fest. Zudem sollen Azubis und Dual-Studierende eine monatliche Erhöhung von 90 Euro erhalten. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 21./22. September statt. Die Post will dann ein konkretes Angebot vorlegen.
Quelle: dpa
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Aktualisierung: Donnerstag, 10. September 2020 09:59 Uhr