Nach einer Serie von Wohnungseinbrüchen in Berlin muss sich ein 25-Jähriger vor dem Landgericht verantworten.
Dem Mann werden in drei Anklagen insgesamt 15 Taten mit einer Beute im Wert von insgesamt knapp 20 000 Euro zur Last gelegt. Der gelernte Industrie-Mechatroniker soll mit bislang unbekannten Mittätern über Jahre hinweg im gesamten Stadtgebiet agiert haben. Der Verteidiger kündigte zu Prozessbeginn am Mittwoch (05. August 2020) an, dass sein Mandant am zweiten Verhandlungstag ein Geständnis ablegen werde.
Der Mechatroniker soll laut Anklage in der Zeit von Juni 2017 bis September 2019 mit Komplizen in Wohnungen eingedrungen sein, indem er zumeist den Schließzylinder der Tür manipuliert habe. Die Täter stahlen demnach vor allem Geld, Schmuck und Elektronik. In einigen Fällen sei es bei einem Versuch geblieben, weil Wohnungsinhaber zu Hause waren und sich wegen verdächtiger Geräusche an der Tür durch lautes Rufen oder Klopfen bemerkbar gemacht hätten.
Der 25-Jährige ist wegen ähnlicher Taten vorbestraft. Zuletzt erhielt er im Oktober 2018 eine Strafe von zwei Jahre Haft auf Bewährung. Ermittler hätten ihm danach weitere mutmaßliche Taten zugeordnet, hieß es nun im Prozess. Vor sechs Wochen sei eine weitere Anklage wegen Wohnungseinbruchsdiebstahls gegen den 25-Jährigen erhoben worden. Darin gehe es um sechs Taten bis Anfang Mai 2020. Seit Mitte Mai befindet sich der Angeklagte in Untersuchungshaft.
Quelle: dpa
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Aktualisierung: Donnerstag, 6. August 2020 08:33 Uhr