Senat berät über Virus-Mutation und Arbeit im Homeoffice
Bei den Beratungen des Senats am heutigen Dienstag (26. Januar 2021) steht ein weiteres Mal die Corona-Pandemie im Mittelpunkt. So wollen sich die Senatsmitglieder unter anderem über die befürchtete Ausbreitung der britischen Coronavirus-Variante B.1.1.7 in Berlin austauschen.
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Archiv: Klaus Lederer (Linke, l-r),Dilek Kalayci (SPD), Ramona Pop (Bündnis90/Grüne) und Michael Müller (SPD).
Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Berlin. Die offiziellen Informationen des Landes Berlin zum Coronavirus (SARS-CoV-2).
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In der Vivantes-Klinik in
Reinickendorf gilt seit der Nacht zu Samstag ein Aufnahmestopp. Dort war die Virusmutation bei einer Reihe von Patienten und Mitarbeitern nachgewiesen worden. Die insgesamt 1700 Klinikmitarbeiter stehen unter sogenannter Pendelquarantäne und dürfen nur zwischen ihrem Zuhause und der Klinik unterwegs sein.
Virusmutante: Zahlen könnten wieder steigen
Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) informiert heute über den aktuellen Stand. Der Senat will sich einer Sprecherin zufolge darüber beraten, wie die Entwicklung zu bewerten und wie damit umzugehen ist. Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, sagte am Montag, es gebe die sehr reale Gefahr, dass sich die Virusmutante auch bei uns wie in anderen Ländern immer weiter durchsetze und dass die Zahlen wieder stark in die Höhe getrieben werden könnten.

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Homeoffice-Regelungen könnten verschärft werden
Außerdem besprechen die Senatsmitglieder, wie die Arbeit im
Homeoffice ausgeweitet werden kann. Dazu hat es bereits bei der Bund-Länder-Schalte am Dienstag vergangener Woche einen Beschluss gegeben: Arbeitgeber müssen ihren Beschäftigten künftig das Arbeiten im Homeoffice überall dort ermöglichen, wo es die Tätigkeiten zulassen. Der Senat hatte dazu anders als etwa zur
Verschärfung der Maskenpflicht im ÖPNV bei seiner Sondersitzung am vergangenen Mittwoch noch nichts beschlossen, könnte das nun aber nachholen.
Beschleunigung des Wohnungsbaus ebenfalls Thema
Zu den Themen ohne direkten Corona-Bezug, die auf der Tagesordnung des Senats stehen, gehört der Bericht des Senators für Stadtentwicklung und Wohnen, Sebastian Scheel. Er berichtet seinen Senatskolleginnen und -kollegen über Maßnahmen zur Beschleunigung des Wohnungsbaus in Berlin, auch ein Thema, das dem Senat Sorgen macht. Über die Beratungen soll bei einer Pressekonferenz informiert werden, die sich angesichts der Corona-Pandemie ausschließlich per Livestream verfolgen lässt.
Quelle: dpa
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Aktualisierung: Dienstag, 26. Januar 2021 08:22 Uhr