In Berlin ist mit dem Erika-Hess-Eisstadion im Stadtteil Wedding das zweite Impfzentrum für den Betrieb startklar. «Wir haben am Wochenende trainiert.
Von unserer Seite aus kann es jetzt jederzeit losgehen, wenn mehr Impfstoff kommt», sagte Projektsteuerer Detlef Cwojdzinski vom Deutschen Roten Kreuz am Mittwoch. Für eine Notfallversorgung in dem Stadion sähen die Verhandlungen ebenfalls gut aus. Die nächste Impfstoff-Lieferung ist vom Bund für den 8. Januar 2021 angekündigt.
Weitere Impfzenten sollen bald in den Betrieb gehen
Die Zuständigkeiten bleiben wie im ersten Impfzentrum, der Arena in Treptow, weiter geteilt: Hilfsorganisationen sorgen für Betrieb und Betreuung, für die impfenden Ärzte muss die Kassenärztliche Vereinigung sorgen. Die Pharmazeuten, die den Impfstoff vorbereiten, koordiniert die
Senatsverwaltung für Gesundheit, die auch die Call-Center für die Anmeldung in ihrer Regie hat. Für den Betrieb Mitte Januar würden auch die Impfzenten in der Messe Berlin und im Velodrom vorbereitet, sagte Cwojdzinski. Am kommenden Wochenende würden dort die Abläufe geübt.
Kostenlose Taxifahrten zum Impfzentrum werden gut angenommen
Die Erfahrungen in der Arena Treptow, in der zur Zeit pro Tag rund 600 Dosen gespritzt werden, hätten bereits einige Änderungen bewirkt, berichtete der Projektsteuerer. So sei das Personal für die Betreuung betagter Menschen um rund ein Drittel aufgestockt worden. Sehr
gut werde seit Montag die Taxi-Regelung angenommen: Senioren, die sich impfen lassen wollen, brauchen für diesen Transfer nichts zu zahlen. Für die Taxifahrt reiche die Einladung zum Impfen, sagte Cwojdzinski. Damit ist aus seiner Sicht das Mobilitätsproblem gut gelöst.
Quelle: dpa
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Aktualisierung: Mittwoch, 6. Januar 2021 15:18 Uhr