88% der Besucherinnen und Besucher sind mit den Bibliotheken in Mitte zufrieden

Pressemitteilung vom 22.01.2015

Ergebnisse einer Besucherbefragung zu Nutzung und Angeboten der Stadtbibliothek Berlin-Mitte

Wer nutzt die Stadtbibliothek Berlin-Mitte, aus welchen Gründen kommen die Besucher und Besucherinnen, wie zufrieden sind sie mit Angeboten, Service und Räumlichkeiten und welche Verbesserungen wünschen sie sich?
Diese Fragen wurden im Zeitraum von November 2013 bis Januar 2014 im Rahmen des berlinweiten EU- Projektes NuMoB – Nutzungsmontoring für Bibliotheken in den acht Häusern der Stadtbibliothek Berlin-Mitte gestellt. 1000 Besucherinnen und Besucher nahmen vor Ort an der repräsentativen Kundenbefragung teil. Die wichtigsten Ergebnisse:

Die Stadtbibliothek Berlin-Mitte bedient mit ihren Angeboten und Dienstleistungen alle Altersgruppe. Die Nutzer gehören mehrheitlich den mittleren und höheren Bildungsschichten an. Fast die Hälfte der Befragten steht im Beruf. Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende sind die zweitstärkste Nutzergruppe. 38% der Befragten haben einen Migrationshintergrund.

Die Stadtbibliothek ist ein wichtiger Begleiter in allen Lebenslagen: Schule, Studium, Beruf sowie Aus- und Weiterbildung machen mit insgesamt 60% das Gros der Nutzungsgründe aus. Aber auch Hobby und Freizeitgestaltung, Unterhaltung und Entspannung werden häufig als Gründe für eine Bibliotheksnutzung genannte.
Neben ihrer Hauptfunktion, Medien auszuleihen, werden die Bibliotheken vor allem als Orte geschätzt, die zum Lernen, Lesen und zur Internetnutzung einladen. Mit dem Medienangebot sind die Befragten mehrheitlich zufrieden bis sehr zufrieden. Dabei erhält die Aktualität der Medien am wenigsten Zuspruch, was an den Kürzungen des Medienetats in den letzten Jahren liegen dürfte.
Die Befragten schätzen die Atmosphäre der Räumlichkeiten und finden sich mehrheitlich gut zurecht. Als entwicklungsfähig werden die Möglichkeiten der Bibliotheken als Lern- und Arbeitsorte eingeschätzt. Freie Arbeitsplätze sind zunehmend rar. Hier wird mit dem Neubau der Schillerbibliothek und dem Prüfauftrag der BVV zur Erweiterung der Bruno-Lösche-Bibliothek bereits ein deutlicher Akzent zur Verbesserung gesetzt.

68 % der Befragten geben an, dass ihre Bibliothek dann geöffnet ist, wenn sie es benötigen; rund 30% sehen hier Verbesserungsbedarf. In diesem Ergebnis schlagen sich auch die temporären Kürzungen der Öffnungszeiten aufgrund von Personalknappheit in der Kurt-Tucholsky-Bibliothek und der Bibliothek Tiergarten-Süd nieder, die inzwischen zurückgenommen werden konnten. Seit Januar 2014 wurden in Kooperation mit Partnern die Öffnungszeiten sogar erweitert, was sich in den Umfrageergebnissen noch nicht abbildet.
Auch die neu installierten RFID-Außenrückgabestationen in der Philipp-Schaeffer-Bibliothek und der Bibliothek am Luisenbad sowie perspektivisch der neuen Schiller-Bibliothek und der Hansabibliothek, die eine Rückgabe der entliehenen Medien rund um die Uhr erlauben, dürften den Besucherinnen und Besuchern entgegenkommen
Mit der elektronischen Selbstausleihe (RFID) kommen die Befragten gut zurecht. Dreiviertel der Besucher finden sie leicht zu bedienen.
Die Bewertung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Aufmerksamkeit, Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und Kompetenz ist positiv bis sehr positiv.

Die Gesamtzufriedenheit der Nutzerinnen und Nutzer mit den Bibliotheken in Mitte ist groß: 88% der Befragten sind zufrieden bis sehr zufrieden.

Die Stadtbibliothek Berlin-Mitte dankt allen, die sich an der Befragung beteiligt haben und wird im Rahmen eines berlinweiten Benchlearning-Prozesses an weiteren Verbesserungen arbeiten.

Ergebnisse der Nutzerbefragung:
http://www.berlin.de/stadtbibliothek-mitte/wir-ueber-uns/veroeffentlichungen/

Medienkontakt: Stadtbibliothek Berlin-Mitte, Ellen Stöcklein, Telefon: (030) 9018-24412, E-Mail:” ellen.stoecklein@ba-mitte.berlin.de(mailto:ellen.stoecklein@ba-mitte.berlin.de)