Allgemeinmediziner

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Berliner Allgemeinmediziner sichern die Grundversorgung von Patienten. Bei Fieber, Grippe, Magen-Darm-Beschwerden, aber auch bei neurologischen Problemen ist der Arzt für Allgemeinmedizin erster Ansprechpartner. Der Allgemeinarzt entscheidet, ob eine Krankschreibung oder eine Überweisung zu einem Facharzt erfolgt. Viele praktische Ärzte sind gleichzeitig Hausarzt. Für ältere oder kranke Patienten werden teils Hausbesuche angeboten. Eine Hausärztin führt außerdem Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen durch. Zu den Arbeitsbereichen der Allgemeinmediziner gehört neben der Behandlung auch die Prävention und Rehabilitation.

In welchen Fällen sollte ich zum Allgemeinmediziner?
Allgemeinmediziner sind der erste Anlaufpunkt für Patienten. Oftmals sind Fachärzte für Allgemeinmedizin als Hausärzte tätig. In dieser Funktion gewährleisten sie die medizinische Grundversorgung ihrer Patienten, begleiten chronisch Kranke und Rehabilitationspatienten, behandeln akute Krankheiten und stellen gegebenenfalls eine Überweisung zu einem Spezialisten aus. Bei Husten, Schnupfen oder Fieber sowie plötzlich auftretenden Krankheitssymptomen sind Allgemeinmediziner der richtige Ansprechpartner.

Grippaler Infekt
Insbesondere in der kalten Jahreszeit grassieren Erkältungen. Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und leichtes Fieber sind typische Anzeichen eines grippalen Infekts. Betroffene wenden sich an ihren Hausarzt um abzuklären, ob hinter einer scheinbar harmlosen Erkältung eine Grippe oder Nebenhöhlenentzündung steckt und um sich bei schwereren Symptomen für einige Tage krankschreiben zu lassen. In den meisten Fällen verschreiben Allgemeinmediziner symptomlindernde Medikamente und erstellen falls nötig einen Krankenschein für ihre Patienten.

Impfungen
Zu den regelmäßigen Aufgaben eines Allgemeinmediziners gehört das Impfen. Für Säuglinge und Kinder bis 17 Jahren sind eine Reihe Regelimpfungen vorgesehen - unter anderem gegen Diphterie, Poliomyelitis, Tetanus, Keuchhusten, Masern und Mumps. Nach dem Aufbau dieser Grundimpfung empfehlen Ärzte, alle zehn Jahre Auffrischimpfungen durchführen zu lassen. Ein Hausarzt erinnert seine Patienten daran und verabreicht die erforderlichen Schutzimpfungen. Personen ab 60 Jahren raten Ärzte zudem zu einer Grippe-Impfung.

Vorsorgeuntersuchung
Ärzte und Krankenkassen empfehlen, ab dem Alter von 35 Jahren alle zwei Jahre eine allgemeine Vorsorgeuntersuchung durchzuführen. Der Gesundheitscheck besteht aus einer Ganzkörperuntersuchung, einer Blutdruckmessung, der Blutentnahme zur Kontrolle der Cholesterin- und Blutzuckerwerte und einer Urinuntersuchung. Ein wichtiger Bestandteil des Vorsorgetermins besteht in einem ausführlichen Beratungsgespräch mit dem Hausarzt. Dieser erkundigt sich nach dem allgemeinen Wohlbefinden, der Ernährungsweise und den sportlichen Aktivitäten seiner Patienten. Bei Bedarf empfiehlt er Veränderungen in diesen Punkten.

Diabetes
Diabetiker benötigen in der Regel regelmäßige Kontrolluntersuchungen. Gewichts- und Blutzuckerkontrollen, Augenuntersuchungen, EKG und Überprüfungen der Blutfettwerte sind hierbei nur ein Ausschnitt. Ein Hausarzt koordiniert die notwendigen Untersuchungen, indem er die Kontrollen teils selbst durchführt oder seinem Patienten rechtzeitig eine Überweisung zu einem Spezialisten ausstellt. Weiterhin fungiert ein Allgemeinmediziner als Berater. Er erläutert, welche Maßnahmen Diabetiker zusätzlich zu den medizinischen Vorkehrungen ergreifen können.

Chronische Herzinsuffizienz
In einer alternden Bevölkerung häufen sich Herzkrankheiten. Ob Vorhofflimmern, Herzrhythmusstörungen oder chronische Herzinsuffizienz: Betroffene benötigen regelmäßige Kontrollen. Diese führt zum Teil der Hausarzt durch - etwa Blutdruckmessungen, EKG und das Abhören der Lunge. Für spezifische Maßnahmen - beispielsweise die Kontrolle eines Herzschrittmachers oder endoskopische Untersuchungen - überweist der Allgemeinmediziner seinen Patienten an einen Spezialisten. Zwischen dem Hausarzt und den anderen behandelnden Ärzten besteht ein stetiger Austausch, sodass er stets über den neuesten Stand informiert bleibt.

Überweisung zu Spezialisten
Als erste Anlaufstelle für seine Patienten führt ein Hausarzt die Erstversorgung einer Krankheit durch. Das bedeutet, dass er die Krankheitsgeschichte (Anamnese) des Patienten aufnimmt, akute Symptome abfragt und erste Untersuchungen vornimmt. Vermutet er eine schwerere Krankheit, überweist der Allgemeinmediziner seine Patienten an einen Facharzt, der sich in der jeweiligen Fachrichtung spezialisiert hat. Im weiteren Verlauf der Krankheit erhält der Hausarzt regelmäßige Informationen über die Entwicklung und führt mitunter Kontrolltermine durch.

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