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Ausgewählte Grünanlagen in MittePark auf dem Nordbahnhof![]() Kontakt
Straßen- und Grünflächenamt
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Bezirk Mitte von Berlin
Im Berliner Bezirk Mitte entstand auf dem Gelände des früheren "Stettiner Bahnhofs" der Park auf dem Nordbahnhof. Zwischen 1961 und 1989 gehörte der Bereich zu den Grenzanlagen zwischen Ost- und West-Berlin. Der Gestaltung des Parks liegt ein im Jahr 1995 durchgeführter städtbaulich-landschaftsplanerischer Ideenwettbewerb zugrunde, den die Arbeitsgemeinschaft Atelier Loegler (Architekten) aus Krakau und Fugmann & Jonotta (Landschaftsplaner) aus Berlin für sich entscheiden konnte.
Zentraler Bestandteil der Entwicklung der Parkanlage war die Erhaltung der "Großen Wiese am Nordbahnhof" mit Sichtbeziehung zum Stadtzentrum. Durch die Umstellung der Finanzierung auf Ausgleichs- und Ersatzmittel nach dem Naturschutzgesetz, verstärkte sich die Notwendigkeit, den Park als naturnahe Grünfläche zu entwickeln und dem Wettbewerbsentwurf anzupassen. Die bereits vorhandenen und aus der natürlichen Sukzession entstanden Pflanzen bilden den Grundstock der Neugestaltung für die weitere vegetative Entwicklung der Parkanlage. Ebenfalls wurde die schwierige Geländesituation von teilweise untertunnelten und höherliegenden Bereichen in die Konzeption mit aufgenommen. Die für die Überhöhung der Bahnanlage "Stettiner Bahnhof" benötigte Klinker-Stützmauer an der Gartenstraße ist mit Hilfe des Denkmalschutzes im Zuge der Herstellungsarbeiten denkmalgerecht saniert worden. So bestimmen zwei Mauern den Charakter des Parkes, die historische Klinkermauer und die Hinterlandmauer. Angebote für (Kinder)spiel sowie aktive Erholungsformen sind in den nördlichen Teil als trapezförmige Inseln in das Rasenmeer eingebettet, gestalterisch jedoch deutlich von den naturnahen Bereichen abgegrenzt. An der Wolfthornstraße sind in der Zuständigkeit des Bezirkes Mitte neue Sportanlagen entstanden, die mit dem Park verbunden sind und den südlichen Abschluss der Grünanlage bilden. Der Park auf dem Nordbahnhof sorgt einerseits für eine Aufwertung der angrenzenden dicht bebauten Wohngebiete und stellt anderseits die Versorgung der Anwohner mit öffentlichen Freiflächen sicher. Eine Fortführung der Grünanlage über die im nördlichen Bereich angrenzende, ehemalige Eisenbahnbrücke in Richtung Humboldthain / Gesundbrunnen wird perspektivisch angestrebt und unterstützt das Konzept der miteinander verbundenen Freiräume Berlins. Der Park auf dem Nordbahnhof wird durch seine räumliche Nähe zur Erweiterung der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße mit in das Gesamtkonzept des Mauergedenkens einbezogen.
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