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Ausgewählte Grünanlagen in Marzahn-HellersdorfKienbergpark![]() Foto: Nicolai Brenner
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Straßen- und Grünflächenamt
![]() Bezirk Marzahn- Hellersdorf von Berlin
Der Kienberg ist eine während der letzten Eiszeit entstandene, natürliche Erhebung im Wuhletal. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden darauf während der Umgestaltung des Ostberliner Stadtzentrums große Mengen Bau- und Trümmerschutt abgeladen. Ab Mitte der 1980er Jahre erfolgte seitens der Forstverwaltung eine Bepflanzung des Berges mit verschiedenen, in erster Linie schnellwachsenden Laubgehölzarten. Bereits zu dieser Zeit war der Kienberg Bestandteil von Planungen für ein größeres Naherholungsgebiet in diesem Bereich zwischen den Bezirken Marzahn und Hellersdorf entlang der Wuhle.
Im Zusammenhang mit der Errichtung der Berliner Gartenschau (die heutigen Gärten der Welt) wurden auch der Kienberg und die östlich daran grenzenden Flächen im Wuhletal behutsam umgestaltet, indem insbesondere zahlreiche Wege zur Erschließung des Berges und des Wuhletals für die Bevölkerung gebaut wurden. In der Folge entstanden durch das Anstauen der Wuhle (der heutige Wuhleteich) zahlreiche Feuchtgebiete, die vielen seltenen oder gefährdeten Vogelarten als Brutreviere dienen. Während der IGA Berlin 2017 war der Kienberg neben den Gärten der Welt, Teilen des Wuhletals und dem Jelena-Šantić-Friedenspark ein wesentlicher Bestandteil der Ausstellungsflächen der IGA. Die nach der Aufforstung Mitte der 1980er Jahre vorhandene artenarme Vegetation wurde auf Basis eines Waldentwicklungskonzeptes weiterentwickelt. Der Kienberg verfügt nunmehr neben waldähnlichen und strauchförmigen Gehölzbeständen auch über zahlreiche offene und besonnte Flächen, auf denen viele neue Pflanzen- und Tierarten leben können. Der rund 60 Hektar große Kienberg stellt mit dieser naturschutzfachlichen Qualifizierung, seinen vielfältigen Bezügen zum umgebenden Stadt- und Landschaftsraum und den Gärten der Welt sowie durch die Vielfalt seiner Nutzungsangebote (Wolkenhain, Natur-Bobbahn, Seilbahn, Naturerfahrungsraum, Spielplatz, Gastronomie) einen neuen Parktypus dar. Er besitzt dadurch ein Alleinstellungsmerkmal und eine große Anziehungskraft. Besonders beliebt und interessant ist das weithin sichtbare Aussichtsbauwerk Wolkenhain. Von hier aus bietet sich aus ca. 120 Metern Höhe ein in dieser Region Berlins einmaliger Blick über Berlin und die östlich angrenzende brandenburgische Kulturlandschaft. Am südlichen Fuß des Kienbergs befinden sich in den ersten ca. 30 bis 50 Metern Hanglage entlang des Gottfried-Funeck-Weges die langgestreckten Kienbergterrassen. Ein 300 Meter langes Brückenbauwerk, der Wuhlesteg, überspannt als Stadtspange das Wuhletal und verbindet nicht nur den Kienbergpark mit dem Jelena-Šantić-Friedenspark, sondern auch Marzahn und Hellersdorf miteinander. Der Jelena-Šantić-Friedenspark bildet nun mit dem zur IGA Berlin 2017 entstandenen Jugendspielplatz Elektropolis, dem Märkischen Garten und der Talstation der Seilbahn in Hellersdorf das östliche Entré in den Kienbergpark. Der Kienbergpark ist über die U-Bahnlinie U5 und dem neugestalteten U-Bahnhof Kienberg - Gärten der Welt sehr gut zu erreichen. Die barrierefreie Weiterfahrt ist mit der Seilbahn über den Kienberg bis zu den Gärten der Welt möglich. Auch das zur Internationalen Gartenausstellung Berlin 2017 eröffnete Umweltbildungszentrum am Fuße des Kienbergs ist Bestandteil des neuen Kienbergparkes. Es ist ein idealer und besonderer Lernort für Kinder und Jugendliche. Es bietet vielfältige Gelegenheiten für gemeinsame Erfahrungen und eine lebensnahe Wissensvermittlung im Bereich Umwelt und Naturschutz.
![]() Foto: Nicolai Brenner
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