Großer Tiergarten - Geschichte
1866-1918
Der Große Tiergarten zur Kaiserzeit
Denkmalsetzungen der Kaiserzeit
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfolgte die Anlage des Königsplatzes anstelle des alten Exerzierplatzes mit der Siegessäule von Heinrich Strack im Zentrum. Die 1871 neu angelegte Friedensallee (heute Simsonweg) stellte die Sichtbeziehung zum Brandenburger Tor her.
Zahlreiche neu aufgestellte Denkmäler und Schmuckanlagen sollten das repräsentative Bild des Tiergartens bestimmen. 1895 ließ der Kaiser Wilhelm II. 32 Figurengruppen der ehemals regierenden Fürsten der Herrschergeschlechter Brandenburg-Preußens an der Siegesallee aufstellen. Alle Denkmäler und Skulpturen erfreuten sich bei den Berlinern und Berlinerinnen großer Beliebtheit, auch wenn die Siegesallee im Volksmund als „Marmorameer” verspottet wurde.
Schmuckanlagen und Aufenthaltsbereiche für die Bürger und Bürgerinnen der Stadt
Zu den bedeutendsten Schmuckanlagen der Kaiserzeit gehört der Rosengarten in der Gestaltung des Rosenzüchters Peter Lambert mit den damals besten Rosensorten aus aller Welt.
Neben der repräsentativen Gestaltung kamen aber auch zunehmende soziale Aspekte zum Tragen, wie das Aufstellen von Ruhebänken und die Anlage von Kinderspielplätzen.
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