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Außenwirtschaft

Das Land Berlin entwickelt im Rahmen seiner wirtschaftspolitischen Kompetenzen Strategien, Maßnahmen und Instrumente, die einen Beitrag zur Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Berliner Wirtschaft leisten. Die Berliner Außenwirtschaftsförderung agiert dabei in Ergänzung zur Außenwirtschaftsförderung der Bundesrepublik und in dem Rahmen, der durch die europäische Handelspolitik gegeben wird.
Themen
Konzept Internationale Wirtschaftskooperation Berlin (KIW)
Ziel der Berliner Wirtschaftspolitik ist die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes, die Ansiedlung neuer Unternehmen und damit die Sicherung vorhandener und die Schaffung neuer Arbeitsplätze sowie die Steigerung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Berliner Wirtschaft. Dies alles trägt dazu bei, die Attraktivität und die Wirtschafts- und Finanzkraft der Stadt zu stärken.
Im Mittelpunkt dieser Wirtschaftspolitik stehen kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die die Berliner Wirtschaftsstruktur prägen. Das Konzept Internationale Wirtschaftskooperation Berlin versteht Internationalisierung ganzheitlich und orientiert sich an den Bedarfen der kleinen und mittleren Unternehmen, welche auch Startups umfassen. Es greift aktuelle Entwicklungen auf und unterstützt Unternehmen bei einem möglichst breiten Spektrum grenzübergreifender, ökonomischer Aktivitäten.
Es zielt auf eine bessere Koordination der internationalen Wirtschaftsaktivitäten der Berliner Akteure und eine Konzentration der vorhandenen Ressourcen auf eine beschränkte Anzahl von Märkten, die nachhaltig bearbeitet werden. Es versteht unter Internationalisierung und den damit einhergehenden außenwirtschaftlichen Aktivitäten sowohl den Export als auch eine Vielzahl von anderen grenzüberschreitenden ökonomischen Aktivitäten (Internationalisierungsformen), die unmittelbar oder mittelbar Vorteile für Berliner Unternehmen und das Land Berlin bieten und langfristig zur Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen im Inland beitragen.
Vor diesem Hintergrund stellt die Neuausrichtung der internationalen Wirtschaftskooperation folgende Grundsätze in den Mittelpunkt:
Ganzheitlicher Ansatz
Im Rahmen eines ganzheitlichen Internationalisierungsansatzes werden Markterschließungs- (Outbound) sowie Unternehmensakquise- und Standortmarketing-Maßnahmen (Inbound) stärker miteinander verknüpft, um ein optimales Ergebnis zu erreichen.
Nachhaltigkeit durch Konzentration auf Ziel- und Potenzialmärkte
Um eine nachhaltige Bearbeitung ausgewählter Ziel- und Potenzialmärkte zu ermöglichen, konzentrieren sich die Akteure der Internationalen Wirtschaftskooperation, insbesondere Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Senatskanzlei, IHK Berlin und Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie (BPWT) auf die Bearbeitung von 13 Zielländern (USA, China, Vereinigtes Königreich, Polen, Frankreich, Italien, Schweiz, Russland, Japan, Indien, Republik Korea, Hub Dubai (einschließlich der Golfstaaten), Hub Singapur (einschließlich der ASEAN-Staaten)), die im besonderen gesamtwirtschaftlichen Interesse des Landes Berlin stehen und die alle zwei Jahre einer systematischen Überprüfung unterzogen werden. Die Auswahl der Länder beruht auf einer Vielzahl von statistischen Indikatoren (u.a. Exporte und Direktinvestitionen) sowie Unternehmensumfragen und Experteninterviews.
Innerhalb der gegenwärtigen Zielmarktliste stehen vier Länder, aktuell die USA, China, das Vereinigte Königreich sowie Polen, im Fokus für ein besonders
zielgerichtetes Auftreten, da diese Länder sowohl wichtige Absatzmärkte für Berliner Produkte als auch enorme Potenziale im Hinblick auf Kooperationen und
Direktinvestitionen in beide Richtungen bieten. Diese vier Länder wurden aus den 14 Zielländern von den o.g. Akteuren (Senatskanzlei, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, IHK Berlin, BPWT) ausgewählt, da Aktivitäten dort einer besonderen (politischen) Flankierung bedürfen.
Die Akteure können auf kurzfristige Entwicklungen (z.B. Brexit) flexibel reagieren, ohne das Grundprinzip der Nachhaltigkeit zu verletzen.
Außenwirtschaft des Landes Berlin
Gemeinsam mit Akteuren der Außenwirtschaftsförderung in Berlin und Brandenburg helfen wir vor allem kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bei der Erschließung neuer Märkte im Ausland. Strategische Partner sind die Berliner Wirtschaftsförderung Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH sowie die Berliner Industrie- und Handelskammer.
Mit der im Herbst 2010 vom Berliner Senat beschlossenen Rahmenstrategie für die Außenwirtschaft in Berlin werden die Außenwirtschaftsaktivitäten noch enger mit dem wirtschaftspolitischen Handlungsrahmen des Landes Berlins verbunden. Dies betrifft insbesondere die Ausrichtung auf die Gemeinsame Innovationsstrategie Berlin-Brandenburg und die Umsetzung des Masterplans Industriestadt Berlin. Sie sind die Basis der Berliner Außenwirtschaftspolitik. Die Aufgaben im Bereich Außenwirtschaft umfassen dabei:- die Entwicklung und Umsetzung von Angeboten für die Unterstützung und Förderung der Außenhandelskooperation,
- die Zusammenarbeit mit den in Berlin vertretenen Botschaften und Konsulaten sowie internationalen Vereinigungen und Verbänden,
- Maßnahmen des Standortmarketings für das Land Berlin.
Die Koordinierung der außenwirtschaftlichen Aktivitäten erfolgt im Strategiekreis Außenwirtschaft mit den Berliner Akteuren. Berlin und Brandenburg arbeiten seit Jahren in der Außenwirtschaft eng und erfolgreich zusammen und stimmen sich in verschiedenen Gremien über die Präsentation der Hauptstadtregion im Ausland gezielt ab, so im gemeinsamen Messeprogramm, bei Unternehmerreisen sowie im Standortmarketing.
Links zum Thema Außenwirtschaft
- AHK – Deutsche Außenhandelskammern
- Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
- AUMA – Verband der Deutschen Messewirtschaft
- AWG – Außenwirtschaftsgesetz
- Außenwirtschaftsverordnung
- Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
- Bundesministerium für Wirtschaft und Energie – Außenwirtschaft
- Exportkreditgarantien
- GTAI – Germany Trade & Invest
- iXPOS – Das Außenwirtschaftsportal
- etis – Internationale Ausschreibungen
- Statistisches Bundesamt