Moses-Mendelssohn-Preis

Zielgruppe / Ziele der Förderung

Der Moses-Mendelssohn-Preis dient der Förderung der Toleranz gegenüber Andersdenkenden und zwischen den Völkern und Religionen.
Der 1979 von der Mendelssohn-Gesellschaft und der damaligen Vorsitzenden, Frau Dr. Cécile Lowenthal-Hensel, einer Nachfahrin des Philosophen, zusammen mit der Berliner Kulturverwaltung ins Leben gerufene Preis führt diesen Namen in Erinnerung an das Werk des Philosophen Moses Mendelssohn, das in Berlin entstanden ist.
Über die öffentliche Ehrung von bekannten und auch weniger bekannten Menschen, die sich als Einzelpersonen oder zusammen mit anderen in Initiativen und Organisationen erfolgreich für ein friedliches und tolerantes Miteinander eingesetzt haben, soll der Moses-Mendelssohn-Preis einen Beitrag leisten, eine humane und zugleich weltoffene Atmosphäre in Berlin zu fördern.

Voraussetzungen

Ausgezeichnet wird jeweils eine Persönlichkeit, Gruppe oder Institution, die sich durch ihr Wirken auf geistig-literarischem, religiös-philosophischem oder kulturellem Gebiet oder durch praktische Sozial- und/oder Kulturarbeit um die Verwirklichung der Toleranz verdient gemacht hat.

Umfang der Förderung

Die Preissumme beträgt 10.000 €.

Zeitraum der Ausschreibung

Der Moses-Mendelssohn-Preis wird alle zwei Jahre, in der Regel im Februar, ausgeschrieben.

Antragstellung

Moses-Mendelssohn-Preis des Landes Berlin wird ausgeschrieben

In diesem Jahr wird zum 23. Mal der Moses-Mendelssohn-Preis des Landes Berlin zur Förderung der Toleranz gegenüber Andersdenkenden und zwischen den Völkern und Religionen ausgeschrieben.

Mit dem Preis wird jeweils eine Persönlichkeit, Gruppe oder Institution ausgezeichnet, die sich durch ihr Wirken auf geistig literarischem, religiös-philosophischem oder kulturellem Gebiet um die Verwirklichung der Toleranz verdient gemacht hat. Die Vergabe des mit 10.000 Euro dotierten Preises wird im September 2024 erfolgen.

Im Jahre 2022 wurde Jan Philipp Reemtsma mit dem Moses-Mendelssohn-Preis ausgezeichnet.

Die Preisträgerinnen und Preisträger der Vorjahre waren:

Barbara Just-Dahlmann (1980), Eva G. Reichmann (1982), Liselotte Funcke und Barbara John (1984), Yehudi Menuhin (1986), Helen Suzman (1988), Teddy Kollek (1990), Charlotte Schiffler und Wolfgang Thierse (1992), Inge Deutschkron und Heinz Knobloch (1994), Hans Koschnick und Bosiljka Schedlich (1996), Kurt Scharf (1998), Ivan Nagel (2000), Anetta Kahane (2002), Hilde Schramm (2004),Tim Guldimann (2006), Michael Brocke (2008), Micha Ullman (2010), Shermin Langhoff (2012), Ahmad Mansour (2014), Peter von der Osten-Sacken und Jerome Boateng (2016), Monika Düllmann (2018), Hermann Simon (2020) und Jan Philipp Reemtsma (2022).

Eine unabhängige Jury wird im Mai über die diesjährige Preisvergabe entscheiden.

Die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt hat die Mendelssohn-Gesellschaft e.V. gebeten, die Ausrichtung des Preises in ihrem Auftrag zu übernehmen.

Vorschläge mit einer eingehenden schriftlichen Begründung unter Angabe der Leistungen und/oder Veröffentlichungen, die für den Moses-Mendelssohn-Preis einschlägig sind, nimmt die Mendelssohn-Gesellschaft e.V. bis zum 26. April 2024 unter folgender Adresse entgegen:

Mendelssohn-Gesellschaft e.V.
Betreff: „Moses-Mendelssohn-Preis“
Jägerstr. 51, 10117 Berlin
per E-Mail: moses-mendelssohn-preis@mendelssohn-gesellschaft.de

Eigenbewerbungen sind nicht möglich.

  • Moses-Mendelssohn-Preis Vergaberichtlinien

    PDF-Dokument (663.8 kB) - Stand: 12. März 2024