Kunstwettbewerb für Forschungsneubau SupraFAB der Freien Universität Berlin entschieden

Pressemitteilung vom 02.12.2019

Die Senatsverwaltung für Kultur und Europa hat zusammen mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen und der Freien Universität Berlin im August 2019 einen Kunstwettbewerb mit 12 deutschlandweit eingeladenen Künstlerinnen und Künstlern für den Forschungsneubau für Supramolekulare Funktionale Architekturen an Biogrenzflächen (SupraFAB) an der Freien Universität Berlin ausgelobt.

Ziel des Kunstwettbewerbs war es, eigenständige künstlerische Entwürfe zu entwickeln, die sich mit der Architektur und den Aufgaben des Instituts in der Spitzenforschung auseinandersetzen. Von zentraler Bedeutung bei der Konzeptfindung für die Kunst am Bau waren die Themen Bio-Materialgrenzflächen, Transdisziplinarität (Biologie, Chemie, Physik) und dabei die Kommunikation und Vernetzung der Fachgebiete miteinander.

Einstimmig hat das Preisgericht unter dem Vorsitz der Künstlerin Professor Liz Bachhuber am 27. November 2019 den Entwurf SUPRA SWING der Berliner Künstlerin Katja Marie Voigt (*1986) zur Realisierung empfohlen.

SUPRA SWING ist ein interaktives Schaukelobjekt, das auf den naturwissenschaftlichen Grundsätzen dreier gekoppelter Pendel, sogenannter „sympathischer Pendel“, basiert. Das Projekt verweist auf unvorhergesehene kommunikative Prozesse und lädt mit einer Vielzahl von konzeptionellen Bezügen zum Mitschwingen ein – Schaukeln als ein genuin freudvoller Prozess.

Das Preisgericht würdigt die Verbindung zum wissenschaftlichen Kontext. Biologie, Chemie und Physik sind gekoppelte dynamische Prozesse, die in den gekoppelten Schaukeln aufgenommen werden und zum dauerhaft erlebbaren Kunstobjekt werden, dass den Außenraum mit dem Inneren des Gebäudes verbindet.

Mit dem Forschungsneubau SupraFAB entstehen bis Mitte 2020 herausragende transdisziplinäre Arbeitsmöglichkeiten auf den Gebieten der Zellforschung, der Bio-Materialgrenzflächen, der supramolekularen Chemie sowie der Bio- und Nanophysik. Entwurf und Planung des Neubaus stammen vom Büro Nickl & Partner Architekten, Inros Lackner Bauingenieure und Hager Partner Landschaftsarchitekten.

Es ist geplant, alle eingereichten Entwürfe des Kunstwettbewerbs im Januar 2020 an der Freien Universität Berlin auszustellen. Ort und Zeitpunkt werden rechtzeitig öffentlich bekannt gegeben.