Erste Eckpunkte zum Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten

Pressemitteilung vom 14.03.2019

Anlässlich der ersten Zusammenkunft der Kulturministerinnen und Kulturminister der Länder und des kulturpolitischen Spitzengespräches mit Vertretern der kommunalen Spitzenverbänden, der Kulturstiftung der Länder, der Kulturstiftung des Bundes sowie den Staatsministerinnen Prof. Grütters und Müntefering erklärt der Senator für Kultur und Europa, Dr. Klaus Lederer:

„Es kann überhaupt nicht hoch genug eingeschätzt werden, dass sich die Kulturministerinnen und Kulturminister der Länder mit den kommunalen Spitzenverbänden und der Staatsministerin im Bundeskanzleramt für Kultur und Medien und der Staatsministerin im Auswärtigen Amt für internationale Kulturpolitik auf ein gemeinsames Papier “Erste Eckpunkte zum Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten” verständigt haben.

Es ist ein sehr gutes Ergebnis von Kulturministerkonferenz und Spitzengespräch und ein Beweis der gemeinsamen Handlungsfähigkeit aller Ebenen im föderalen Bundesstaat, dass es innerhalb kürzester Zeit gelungen ist, auf Basis eines gemeinsamen Nenners einen gemeinsamen Diskussionsprozess zu beginnen, um den hohen Erwartungen an einen verantwortungsvollen Umgang mit Objekten und Sammlungsgütern aus kolonialen Kontexten möglichst bald gerecht zu werden.

Es ist jetzt wichtig, auf Grundlage dieser ersten Eckpunkte weiterzuarbeiten, die nächsten Schritte konsequent zu gehen und die Diskussion sehr ergebnisorientiert weiterzuführen. In diesem Zusammenhang haben Berlin, Hamburg, Thüringen, Brandenburg und Bremen in einer Protokollerklärung in der Kulturministerkonferenz ergänzend weitere und zum Teil weitergehende Positionen formuliert, die sie im weiteren Prozess einbringen und vertreten werden.“