„Am Arbeitsplatz erkrankt - was tun? - Long-COVID - Auswirkungen für die Versicherten“ Digitale Veranstaltung der Berliner Beratungsstelle Berufskrankheiten

Pressemitteilung vom 08.10.2021

Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales teilt mit:

Auf einer digitalen Informations- und Diskussionsveranstaltung am 14. Oktober 2021 stellt die Leiterin der Immundefekt-Ambulanz und Fachärztin für Hämatologie, Onkologie und Fachimmunologin der Charité Prof. Dr. med. Carmen Scheibenbogen vor, welche Erkennungs- und Symptom-Behandlungsmöglichkeiten es für Long-COVID gibt.

Long-COVID hat viele Symptome. Müdigkeit in Verbindung mit einer niedrigen Belastungsgrenze sind die häufigsten Beschwerden unter vielen anderen. Nach Einschätzung der Betroffenen-Initiative „Long COVID Deutschland“ werden die genauen Ursachen für Long-COVID bisher nicht ausreichend erforscht. Anni Conrad von der Initiative wird über die Erfahrungen der Betroffenen-Initiative berichten.

Ziel der Arbeit der Berliner Beratungsstelle Berufskrankheiten ist es, Beschäftigte und Arbeitgeber zu informieren und Betroffene im Anerkennungsverfahren zu begleiten. Die Leiterin der Beratungsstelle Karin Wüst berichtet über die bisherigen Erfahrungen der Beratungsstelle in der Begleitung des oft langwierigen und mühsamen Anerkennungsverfahren bei der Unfallversicherung.

Die Veranstaltung, die von 13 bis 16 Uhr anberaumt ist, richtet sich unter anderem an Beschäftigte, Betriebs- und Personalräte, Gewerkschaftsvertretungen, Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanager/innen.

Im Anschluss an die Vorträge gibt es die Möglichkeit, mit den Referentinnen sowie Vertreterinnen und Vertretern der Beratungsstellen, Gewerkschaften, Politik und Presse ins Gespräch zu kommen.

Hintergrund:

  1. Seit Beginn der Pandemie sind in Deutschland 3.728.141 Menschen an COVID-19 (Stand 30.06.2021) erkrankt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehen davon aus, dass zirka zehn Prozent von ihnen unter Long–COVID leiden.
  2. Erkranken Beschäftigte an COVID-19 am Arbeitsplatz, handelt es sich in Abhängigkeit von der Tätigkeit um eine Berufskrankheit oder einen Arbeitsunfall. Beschäftigte sind über ihren Arbeitgeber bzw. ihre Arbeitgeberin automatisch bei der gesetzlichen Unfallversicherung versichert. Bis zum 30.06.2021 wurden den Unfallversicherungen 174.449 COVID-19 Erkrankungen am Arbeitsplatz gemeldet. Das sind lediglich 4,68 Prozent aller Erkrankten. Als Berufskrankheit/Arbeitsunfall wurden nur 99.916 Fälle anerkannt – das sind nur 2,68 Prozent.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Das gesamte Programm finden Sie hier: https://www.berlin.de/sen/arbeit/beschaeftigung/beratungsstelle-berufskrankheiten/veranstaltungen/artikel.1126232.php (https://www.berlin.de/sen/arbeit/beschaeftigung/beratungsstelle-berufskrankheiten/veranstaltungen/artikel.1126232.php)

Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten: beratungsstelle.bkv@senias.berlin.de

Teilnahme für Journalistinnen und Journalisten unter folgenden Einwahldaten:
https://seniasberlin.webex.com/webappng/sites/seniasberlin/meeting/download/e703fae9d5714179b388e92d75035b30?siteurl=seniasberlin&MTID=me69c06a1761b7e0b39419aa13582a5ac

  • Digitale Veranstaltung
    „Am Arbeitsplatz erkrankt – was tun? – Long-COVID – Auswirkungen für die Versicherten“
  • 14. Oktober 2021, 13 -16 Uhr