Neue Räume für die digitale Verwaltung: Senatsfinanzverwaltung präsentiert Musterflächen für mobiles und flexibles Arbeiten

Pressemitteilung Nr. 20-002 vom 23.01.2020

Neue Technologien erfordern und prägen neue Arbeitswelten. Das gilt auch für die öffentliche Verwaltung Berlins. Wie sich Anforderungen der digitalen Arbeit, flexibler Arbeitszeitmodelle und interdisziplinärer Teamarbeit auch räumlich umsetzen lassen, präsentiert die Senatsverwaltung für Finanzen (SenFin) seit Anfang Januar auf Musterflächen in der Klosterstraße 59. Senator Dr. Matthias Kollatz hat die Räume heute vorgestellt.

  • CoWorking Raum 1
  • CoWorking Raum 2
  • Flexibler Arbeitsplatz
  • Gesprächsbereich

Der in den vergangenen Jahren stark gewachsene Personalbedarf und die stetig steigende Nachfrage nach flexiblen Arbeitszeit- und Teleworking-Modellen, aber vor allem auch die zunehmende Digitalisierung der Berliner Verwaltung erfordern die Erprobung einer neuen Arbeits- und Organisationskultur. Vor diesem Hintergrund wurde das Pilotprojekt “Arbeit mal anders – zukunftsfähige Arbeitskultur in der Senatsverwaltung für Finanzen” initiiert. Ein flexibles, effizientes und effektives Arbeiten soll ermöglicht und ein bedarfsgerechtes Raum- und Flächenmanagement entwickelt werden. So sieht das Modell nicht mehr feste Schreibtischplätze, sondern allein am tatsächlichen Nutzungsbedarf orientierte Arbeitsplätze vor. Diese sind mit Dockingstationen für Notebooks ausgestattet, sodass jederzeit und an jedem Tisch auf die elektronische Akte zugegriffen werden kann (SenFin nutzt das elektronische System zum Dokumentenmanagement und zur Vorgangsbearbeitung bereits seit Mai 2016). Das Raumkonzept sieht weiterhin separierte sowie offen gestaltete und einladende Besprechungsräume vor. Ungestörte Telefonate per Mobiltelefon sind jederzeit in eigens dafür vorgesehenen Bereichen möglich.

Senator Kollatz: “Als für das Landespersonal zuständige Verwaltung nimmt die Finanzverwaltung ihre Verantwortung für die Gestaltung des Arbeitsplatzes der Zukunft wahr. Dass zeitgemäße Arbeitswelten auch in alten, zudem häufig unter Denkmalschutz stehenden Bestandsgebäuden möglich sind, beweisen diese Räume. Es freut mich ganz besonders, dass die Initiative zum Pilotprojekt von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Digitalisierungsbereich unseres Haus ausging. Es kam also unter sehr lebensnahen Bedingungen zustande: In dem kontinuierlich wachsenden Team besteht bereits heute ein hoher Digitalisierungsgrad. Außerdem nutzen viele Kolleginnen und Kollegen das Angebot zum Teleworking. Das waren also ideale Voraussetzungen für eine realistische und aussagekräftige Umsetzung.”

Bei der Konzipierung und Umsetzung des Projekts kooperierte die Senatsfinanzverwaltung eng mit dem Fraunhofer IAO Center for Responsible Research and Innovation CeRRI. Das Institut ist insbesondere auf Themen wie partizipative Arbeitsgestaltung und Veränderungen der Arbeitswelt spezialisiert. Im Bereich Flächenmanagement und Raumgestaltung hat das schwedische Unternehmen Kinnarps seine Expertise eingebracht.

Das Pilotprojekt läuft noch bis Ende März 2020. Nach erfolgreichem Abschluss der Testphase soll das Projekt auf größerer Fläche an einem weiteren Standort der SenFin umgesetzt werden. Gemeinsam mit der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH soll dort ein Standard für das Land Berlin entwickelt werden. Anschließend ist die Umsetzung in anderen Abteilungen im Stammhaus Klosterstr. 59 vorgesehen.

  • CoWorking Raum 1

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  • CoWorking Raum 2

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  • Flexibler Arbeitsplatz

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  • Gesprächsbereich

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