Finanzsenator zu Gast beim Industrie- und Wirtschaftstreff Tempelhof-Schöneberg

Tempelhof-Schöneberg ist ein bedeutender und erfolgreicher Wirtschaftsstandort für Berlin und exemplarisch für den wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt. Anlässlich eines Auftritts bei dem regelmäßig von der Wirtschaftsförderung Tempelhof-Schöneberg organisierten Industrie- und Wirtschaftstreff lobte Finanzsenator Kollatz-Ahnen die gute Zusammenarbeit zwischen den Unternehmerinnen und Unternehmern des Bezirks und der dortigen Verwaltung. „Tempelhof-Schöneberg hat eine hervorragende Mischung aus multinationalen Konzernen, Familienunternehmen und start-ups sowie einen vielfältigen Branchenmix mit hohem Industrieanteil.“, betonte Kollatz-Ahnen, der für die Stärkung der industriellen Fertigung in Berlin plädierte.

In seiner Rede erläuterte der Senator die haushaltspolitische Leitlinie des Senats, den Zweiklang von Investieren und Konsolidieren. „Berlin will und wird die finanziellen Spielräume nutzen, um den Investitionsbedarf anzugehen und die wachsende Stadt zu finanzieren, aber wir werden mit Blick auf Risiken und unsere weiter bestehende Anfälligkeit weiter daran festhalten, Überschüsse zu erzielen und Schulden zu tilgen“, so Kollatz-Ahnen. Berlin hole auf, aber der finanzielle Status bleibe nicht zuletzt angesichts von 60 Mrd. EUR Schulden fragil. Der Finanzsenator warb um Verständnis dafür, dass vor diesem Hintergrund der Abbau des Investitionsrückstaus nur graduell erfolgen wird und warnte eindringlich, dass keine Interessengruppe einen exklusiven Anspruch auf die knappen verfügbaren Mittel erheben dürfe.

In der nachfolgenden Diskussion mit den Firmenvertretern wurde eine große Zustimmung zu dieser haushaltspolitischen Philosophie deutlich. Kollatz-Ahnen antwortete auch auf Fragen zum Stand der Verhandlungen zum Finanzausgleich, zur Finanzierung der Flüchtlingssituation und zu Verkehrsprojekten.