Newsletter 17 / 2017

Jugendforum

Was bewegt junge Berlinerinnen und Berliner?

17. Berliner jugendFORUM im Pfefferwerk

Viel los beim diesjährigen Jugendforum am vergangenen Freitag, das unter dem Motto „Berlin, wir müssen reden – jetzt erst recht!” stand. Rund 800 Jugendliche aus rund 50 Initiativen sowie Politikerinnen und Politiker fast aller Parteien beteiligten sich am Gedankenaustausch. Auch Jugendsenatorin Sandra Scheeres war wieder mit dabei. Sie diskutierte mit dem Präsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses Ralf Wieland und Jugendlichen. Themen waren unter anderem die Ehe für alle, Politik als Schulfach und das Neutralitätsgesetz.

Berlin schließt Vereinbarung mit Yad Vashem

Am vergangenen Montag unterzeichneten Bildungssenatorin Sandra Scheeres und Yossi Gevir, stellvertretender Direktor der Yad Vashem-Gedenkstätte in Israel, im Haus der Wannsee-Konferenz eine gemeinsame Absichtserklärung zur Weiterbildung von Berliner Lehrkräften. Bei der Fortbildung sollen vor allem Fragen bezüglich des jüdischen Lebens vor, während und nach der nationalsozialistischen Verfolgung im Mittelpunkt stehen.

„Mit der heutigen Unterzeichnung werden wir die gemeinsame Fortbildung von Lehrkräften und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die im Bereich der schulischen und außerschulischen Bildung tätig sind, intensivieren. Vorgesehen sind jährliche Fortbildungsmaßnahmen in Jerusalem sowie in Berlin. Der direkte Austausch mit Israel ist von enormer Wichtigkeit für eine überzeugende Politik- und Geschichtsvermittlung“, so Bildungssenatorin Sandra Scheeres. „Angesichts von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus, die in unserer Gesellschaft und damit auch in unseren Schulen immer wieder zum Ausdruck kommen, sind die Förderung demokratischer Haltungen und das entschiedene Eintreten gegen Diskriminierung von Menschen von zentraler Bedeutung.“

„Den Holocaust zum Gegenstand des Unterrichts zu machen, ist heutzutage wichtiger denn je. Da die Generation der Zeitzeugen immer kleiner wird, obliegt es uns, für relevante und bedeutsame Bildung zu sorgen und diese zu fördern“, so Avner Shalev, Chairman of the Yad Vashem Directorate.

Neu: Mobile Planetariumskuppel

Mit dem Projekt INTENSE reist eine mobile Planetariumskuppel der Stiftung Planetarium Berlin ab Juli 2017 durch die Schulen Berlins. Ziel des von der Berliner Wirtschaft geförderten Projekts ist es, den Schülerinnen und Schülern Impulse für ihre Berufsorientierung zu geben. Im Fokus der multimedialen Programme stehen vor allem technisch- und naturwissenschaftliche Inhalte.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres war heute zum Projektstart im Paul-Natorp-Gymnasium in Berlin-Friedenau. „Die mobile Kuppel vermittelt eindrucksvoll technische und wissenschaftliche Inhalte. Schulen können die Kuppel buchen und sich ein individuelles Kursangebot zusammenstellen. News aus Raumfahrt, Astronomie, Energie und Umwelt werden multimedial vermittelt und wecken Interesse für die unterschiedlichen Themenbereiche. Damit ist die mobile Planetariumskuppel ein Impulsgeber für die Berufsorientierung von Schülerinnen und Schülern“, sagte Sandra Scheeres.

Schulbauoffensive

Bildungssenatorin Sandra Scheeres stellte am Mittwoch auf einer Veranstaltung der Berliner Wirtschaftsgespräche die neuen Pläne für den Schulbau in Berlin vor. „Wir bringen eine geeignete Struktur auf den Weg, mit der die Bezirke entlastet werden und Anreize für effiziente Organisationsformen erhalten. In den kommenden Jahren werden wir zahlreiche Schulplätze schaffen und 42 Schulen bauen, von denen 20 bereits planerisch gesichert sind.”

Die Schulbauoffensive des Senats hat ein Gesamtvolumen von bis zu 5,5 Mrd. Euro. In der neuen Struktur bleiben die Bezirke als Schulträger in voller Verantwortung. Sie werden die aufgestockten Mittel für den baulichen Unterhalt umsetzen und sind weiterhin für Sanierungsmaßnahmen zuständig. Das gilt vorwiegend für Projekte von jeweils bis zu 5,5 Mio. Euro Umfang.

„Ein guter Tag für Familien“

Familiensenatorin Sandra Scheeres zur Entscheidung des Bundestags zur „Ehe für alle“: „Endlich ist es so weit! Das ist ein guter Tag für Familien. Ich freue mich für alle gleichgeschlechtlichen Paare, die damit dieselben Rechte und dieselbe Anerkennung erfahren wie heterosexuelle Ehepartner. Das gilt auch für das Adoptionsrecht. Gleichgeschlechtliche Lebenspartnerinnen und Lebenspartner können bisher nur als Einzelpersonen Kinder adoptieren, danach ist eine ergänzende Zweitadoption durch die Partnerin oder den Partner möglich. In Zukunft werden gleichgeschlechtliche Paare gemeinsam adoptieren können. Das ist für diese Paare und Kinder von großem Vorteil. Zugleich erleichtert es auch der Adoptionsvermittlungsstelle in meiner Senatsverwaltung die Arbeit.“

Die Senatorin geht davon aus, dass es nach dieser Entscheidung einen Zuwachs von Adoptionsanträgen von gleichgeschlechtlichen Paaren geben wird. Scheeres: „Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat in den vergangenen Jahren stark dafür geworben, dass gleichgeschlechtliche Paare Pflegeeltern werden können. Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht.“

Kita-Ausbauprogramm zeigt Wirkung: Eröffnung einer neuen Kindertagesstätte in Johannisthal

In Treptow-Köpenick gibt es nun 129 Kita-Plätze mehr. Am Dienstag feierte die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. die Eröffnung ihrer neuen Kindertagesstätte in der Straße am Flugplatz im Ortsteil Johannisthal. Der zweistöckige Neubau mit vielen Bewegungs- und Spielräumen, einer Cafeteria auf jeder Etage und großem Außengelände wurde mit Landesmitteln in Höhe von knapp 420 000 Euro gefördert.

Sigrid Klebba, Staatssekretärin für Jugend und Familie: „Die neue Kita hat alles, damit sich Kinder wohlfühlen und gefördert werden können. Für viele Eltern war es eine gute Nachricht, dass ihre Kinder dort nun einen Platz erhalten. In Johannisthal haben wir nur noch geringe Kita-Platzreserven, gleichzeitig wissen wir, dass der Bedarf in den nächsten Jahren steigen wird. Es ist daher umso erfreulicher, dass dieser Neubau nach kurzer Bauzeit fertiggestellt werden konnte. Wir sehen daran auch, dass das Landesprogramm zum Kita-Ausbau greift.“

Angekommen in Deutschland

In fünf Filmen erzählen Jugendliche und Erwachsene mit Migrations- und Fluchthintergrund ihre Lebensgeschichte.

Sie kamen als Kinder oder Jugendliche nach Deutschland. Sie erzählen von der Flucht, ihrer Ankunft und ihrem Lebensweg in Deutschland. Sie sind angekommen, sagen sie heute. Andere sind noch auf dem Weg. So unterschiedlich ihre Lebensgeschichten sind, sie haben viel in Deutschland erreicht und das ist kein Zufall. Denn sie haben ihr Leben selbst in die Hand genommen, waren offen für Angebote und Unterstützung.

Bildung urban

Am 7. und 8. September findet die Jahrestagung der Transferagentur für Großstädte in Berlin statt – zum Thema „Bildung urban. Städte gestalten Zukunft“. Ziel der Jahrestagung der Transferagentur für Großstädte ist es, aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen für den Bildungsbereich in den drei Schwerpunktthemen Diversität, Kooperation und Stadtentwicklung zu diskutieren.

20. Fußball-Europameisterschaft der SESB

Am Donnerstag fand die 20. Fußball-Europameisterschaft der Staatlichen Europa-Schule Berlin (SESB) auf den Sportplätzen am Kühler Weg 12 in Berlin-Charlottenburg statt. 41 Mannschaften spielten in drei Altersklassen. Sie kamen aus den einzelnen Standorten der verschiedenen Sprachkombinationen und vertreten die Nationen ihrer Partnersprachen. Neben den Siegerteams wurden auch die fairsten Mannschaften der drei Altersklassen ausgezeichnet. 1992 begann die SESB an sechs Grundschulen mit rund 90 Schülerinnen und Schülern, heute sind es an 17 Grundschulen und 14 weiterführenden Schulen etwa 7.000 Schülerinnen und Schüler.

Klimaschutz-Projekt

Der Klimawandel ist eines der zentralen Themen unserer Zeit. Viele junge Menschen achten in ihrem Alltag darauf, ihren ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten. Der WWF hat das Projekt „2°Changemaker“ ins Leben gerufen, um jungen Erwachsenen zwischen 17 und 25 Jahren das aktive Mitwirken am Klimaschutz zu ermöglichen. In einem einwöchigen Seminar in Berlin erhalten die jungen Projektleiter allerlei Tipps in Workshops u.a. zu Projektmanagement, Design-Thinking oder der Gestaltung von Veränderungsprozessen. Danach werden die Teilnehmenden sechs Monate lang von Experten bei der Projektumsetzung begleitet. Das nächste 2°Changemaker-Seminar findet vom 23. bis 27. September in Berlin statt. Teilnehmende tragen lediglich ihre Reisekosten selbst – Unterkunft und Verpflegung stellt der WWF Deutschland. Anmeldeschluss ist der 23. August.

Präventionstag

Zusammen mit dem Berliner Fußball-Verband e.V. organisiert der TANNENHOF Berlin-Brandenburg e.V. den Aktionstag „Junger Fußball in Berlin – keine Drogen, keine Gewalt!“ am 8. Juli in der Theodor-Heuss-Schule in der Quitzowstraße 141 in 10559 Berlin. Dabei wird für 10-15jährige Mädchen und Jungen eine Kombination aus Fairplay-Workshops, Fairplay-Streetsoccer-Turnier und Rahmenprogramm angeboten. Das Ziel des Aktionstages ist, den Kindern über den Sport wichtige Werte zu vermitteln – wie der Umgang mit Aggression und Gewalt – und sie über Suchtgefahren aufzuklären.

Familienfest der Humboldt-Universität zu Berlin

Erstmals feiert die Humboldt-Universität zu Berlin ihr traditionelles Familien- und Kinderfest am historischen Campus Nord: Am 7. Juli von 15 Uhr bis 19 Uhr gestalten zahlreiche Institute und Einrichtungen der Universität sowie externe Partnerinnen und Partner einen kunterbunten Mitmachparcours, der sich von der Wiese vor der „grünen Amöbe” (Rhoda Erdmann-Haus) über die umliegenden Parkanlagen bis in die Forschungssporthalle erstreckt.

Neues aus den Schulen

Verleihung des 9. Balg-Mächler-Schülerpreises am 4. Juli im Hoffmann-Saal des Märkischen Museums unter der Schirmherrschaft von Bildungssenatorin Sandra Scheeres. Er wird an Schülerinnen und Schüler verliehen, die eine besondere Lernleistung zum Thema „Stadt im Wandel“ verfasst haben. Sonderpreis (Buchgutschein über 50 €): Jacob Lingesleben, Leibniz-Schule, Kreuzberg. 3. Preis (200 €): Jenny Xu, Beethoven-Oberschule, Steglitz. 2. Preis (300 €): Glenna Walther, Private Kant-Oberschule, Steglitz. 1. Preis (500 €): Helen Mundt, Katholische Theresienschule, Weißensee.

Das diesjährige Sommerkonzert des Goethe-Gymnasiums weist eine Besonderheit auf: Schülerinnen und Schüler haben im Rahmen des Musikunterrichts eigene Arrangements entwickelt und geprobt bis zur Aufführungsreife. Im Programm stehen außerdem Bilder einer Ausstellung von Mussorgski und Mozarts Zauberflöte. Termin: 11. Juli, 19 Uhr in der Aula. Eintritt frei.

Die Loschmidt-Oberschule in Charlottenburg führt Ihre Schülerinnen und Schüler vom 10. bis 14. Juli mit großen Angebotsvielfalt durch die Projektwoche zum Thema „Interkulturelle Kompetenzen“. Im Rahmen dieser Veranstaltung findet am 13. Juli neben vielzähligen Ehrungen der alljährliche und inzwischen 11. „Besser-Sauber-Tag“ an der Schule statt. Hierbei schwärmen in Zusammenarbeit mit der Berliner Stadtreinigung alle Schülerinnen und Schüler der Schule in Kleingruppen durch die nahegelegenen Parks und Spielplätze, um diese zu reinigen. Auch die Berliner Stolpersteine kommen dabei nicht zu kurz.

Die Lise-Meitner-Schule hat am Samstag an der Langen Nacht der Wissenschaften teilgenommen. Die offizielle Zählung bestätigte über 1.000 Besucherinnen und Besucher. Stark nachgefragt waren die Mitmachexperimente „CSI – dem Täter auf der Spur“, die Einblicke in die naturwissenschaftlichen Methoden der Kriminalpolizei gab. Vor der Eröffnung der Langen Nacht der Wissenschaften gab es an der FU Berlin ein Wettspiel zu „Archäologie/alte Geschichte“ zwischen den Gruppen Hochschulpräsidentinnen und -präsidenten sowie Schülerinnen und Schülern von drei Schulen, davon zwei von der Lise-Meitner-Schule: Die Schülerinnen und Schüler haben gesiegt!

Das More than arts Festival ist mit rund 300 aktiv beteiligten Jugendlichen der Bettina-von-Arnim-Schule und dem Atrium ein Beispiel für eine gelebte und nachhaltige Kooperation von Schule und außerschulischen Lernort im Märkischen Viertel. Der Rapper Sido, im Märkischen Viertel aufgewachsen und ein ehemaliger Schüler der Bettina-von-Arnim-Schule, übernimmt die Schirmherrschaft für das diesjährige Festival. Außerdem sind Politikerinnen und Politiker aus der Senatsverwaltung und dem Bezirksamt Reinickendorf zur Premiere eingeladen: 6. Juli um 18 Uhr in der Jugendkunstschule ATRIUM, Senftenberger Ring 97, 13435 Berlin.

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