Bierpinsel

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    Bierpinsel

  • Wolken über dem Bierpinsel

Der Bierpinsel ist ein außergewöhnliches Bauwerk und eben deswegen ist der Turm mit Pop-Architektur das Wahrzeichen des Bezirks Steglitz.

Warum der Bierpinsel so heißt wie er heißt, erschließt sich nicht gleich jedem Besucher. Aber bei direkter Betrachtung des 47 Meter hohen Gebäudes, ist zumindest der „Pinsel“ schnell ausgemacht. Den Namen Bierpinsel erhielt der Turm schon während der Bauphase, zum einen, weil das Gerüst an einen Rasierpinsel erinnert, zum anderen wegen der geplanten gastronomischen Nutzung. Verfestigt hat sich der Name spätestens, seit bei der Eröffnung 1976 Freibier ausgeschenkt wurde.

Geschichte des Bierpinsels

Der Bierpinsel ist ein nach vierjähriger Bauzeit im Jahr 1976 eröffneter Turm in Berlin-Steglitz, der zunächst als Restaurant fungierte. Entworfen wurde der Turm mit den drei Etagen von den Architekten Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte, die vorher schon das Veranstaltungscenter ICC in Berlin entwickelt hatten. Schüler und Schüler-Witte hatten bei dem Entwurf einen Baum vor dem geistigen Auge, die Berliner dachten beim Anblick eher an einen Rasierpinsel. Schnell etablierte sich der Berolinismus "Bierpinsel", der bis heute auch auf einem Schild am Turm zu lesen ist.

Ein Stück Pop-Architektur in Steglitz

Der Turm ist baulich in die Joachim-Tiburtius-Brücke integriert, die die Schloßstraße überbrückt. Das in Steglitz weithin sichtbare Bauwerk zählt zur Pop-Architektur, was sich nicht nur in der außergewöhnlichen mehreckigen Form des Turmes widerspiegelt, sondern auch an der orange-roten Farbgebung. Neben dem Turm befindet sich der Treppenturm, der die Treppenstufen zum Aufstieg beherbergt. Im Inneren befinden sich drei Etagen. Seit 2017 steht der Turm mitsamt seiner roten Farbe unter Denkmalschutz. Im Jahr 2010 wurde die Fassade des Bierpinsels von Street-Art-Künstlern neu gestaltet. Was nur ein Jahr geplant war, ist noch heute so zu sehen. Der ursprüngliche Zustand soll jedoch wieder hergestellt werden.

Bierpinsel soll 2025 wieder eröffnen

Der Bierpinsel sollte von Anfang an gastronomische Einrichtungen beherbergen. So haben wechselnd Restaurants, Cafés, Bars und auch eine Disko in dem auffälligen Turm ihr Zuhause gehabt. Nachdem als letzter Mieter 2010 ein Kunst-Café ausgezogen war, stand der Turm leer und ist nach einem Wasserschaden sanierungsbedürftig. Mitte 2021 wurde der Turm an einen Investor verkauft, der den Bierpinsel umbauen und neu beleben möchte. Neben Büros soll eine Etage auch wieder gastronomisch genutzt werden. Die Wiedereröffnung soll 2025 möglich sein.

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 Adresse
Schloßstraße 17
12163 Berlin

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