Projekte im Fokus

Neuer Dachstuhl der Luise-Henriette Schule

Luise-Henriette-Gymnasium, Tempelhof-Schöneberg, Bauarbeiten am Dachstuhl

Albrecht-von-Graefe-Schule

Sporthalle, historische Hallendecke

Albrecht-von-Graefe-Schule, Friedrichshain-Kreuzberg

Die denkmalgeschützte Schulanlage wurde 1888-1890 nach Entwürfen von Stadtbaurat Hermann Blankenstein und Stadt-Bauinspektor Karl Frobenius errichtet. Bauprägend sind bspw. die Klinkerfassaden, die durch Gesimse, farbig abgesetzte Klinkerbänder, Formsteine und ornamentale Keramik optisch hervorstechen.

Der gesamte Schulstandort wird umfassend denkmalgerecht saniert, die beiden Schulgebäude im Innenhof sind bereits weitgehend fertiggestellt und erhalten jetzt noch neue Fachräume und Aufzüge. An der Sporthalle werden Fassade und Innenbereich originalgetreu wiederhergestellt. Der dazugehörige seitliche Sanitär-Anbau aus den 1970er Jahren wird in diesem Zuge durch einen barrierefreien Neubau mit optimiertem Grundriss und neuer Sanitärtechnik ersetzt, der durch einen verglasten Durchgang die Rückfassade der alten Sporthalle wieder sichtbar macht. Weiterhin wird auch die Remise saniert, die Hofmauer instandgesetzt und die Grundleitungen im Schulhofbereich erneuert. Diese Bauarbeiten sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Im nächsten Jahr steht dann die denkmalgerechte Instandsetzung der Klinkerfassaden und Fenster am ehemaligen Rektorenhaus auf dem Programm.

Die Schülerinnen und Schüler werden während der Bauarbeiten werden an benachbarten Ausweichstandorten unterrichtet. Im Austausch der Schulleitungen wird dies mit der Lemgo-Grundschule und dem Robert-Koch- Gymnasium ermöglicht. Die Gesamtkosten für die erforderlichen Arbeiten liegen derzeit bei etwas mehr als 10,3 Mio. Euro.

2023 Friedrichshagener-Grundschule Sanierung

Visualisierung des geplanten Erweiterungsbaus

Friedrichshagener Schule, Treptow-Köpenick

An der Friedrichshagener Schule wird – bedingt durch Kapazitätsengpässe und zur Verbesserung der Raumqualität – ein moderner Erweiterungsbau mit großzügigem Mehrzweck- und Speiseraum sowie weiteren Räumlichkeiten für die Verwaltung und das Kollegium gebaut. Im Zuge dessen werden nicht nur erforderliche Sanitär- und Umkleidebereiche für die Sporthalle geschaffen, sondern auch ein barrierefreier Zugang in die zweigeschossige Sporthalle ermöglicht.

Durch die Anbindung des neuen Gebäudes an die vorhandene Sporthalle und den Bestandsbau wird ein zusammenhängender Gebäudekomplex geschaffen. Das vormals genutzte Mensagebäude wurde im Zuge der Bauvorbereitung abgerissen, da es für die Essenversorgung zu klein geworden war. Zur Sicherung der Essensversorgung wurde anstelle dessen ein temporärer Speisecontainer auf dem Schulgelände bereitgestellt. Ein weiterer temporärer Schulergänzungsbau, der Ende 2021 errichtet wurde, dient während der Baumaßnahmen als Ausweichfläche. Die Anlage mit acht Unterrichtsräumen ist für bis zu 208 Schulplätze ausgelegt.

Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus ist zu Ende 2024 geplant. Die Kosten für die Maßnahme i. H. v. rund 7,5 Mio. Euro werden aus Investitionsmitteln des Landes Berlin finanziert.

Rohbau des Erweiterungsbaus, Dezember 2021

Rohbau des Erweiterungsbaus, Dezember 2021

Müggelschlößchen Schule, Treptow-Köpenick

Die Müggelschlößchen-Schule besteht bislang aus zwei Gebäudeteilen vom Typ SK-Berlin und einer Sporthalle. Im Rahmen der Reaktivierung des Schulstandortes, inkl. Gesamtsanierung und Erweiterung, wird derzeit ein Bestandsgebäude komplett entkernt, erweitert und grundlegend saniert. Neben der Errichtung einer Aufzugsanlage wird ein großzügiger und moderner Mehrzweckraum für bis zu 384 Personen entstehen. Während der Bauarbeiten findet der Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler im zweiten Bestandsgebäude statt. Mit den Baumaßnahmen wurde Ende 2020 begonnen.

Die Fertigstellung des sanierten und erweiterten Schulgebäudes ist zu 2023 geplant. Die Maßnahme wird mit SIWANA-Mitteln (Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds) und Investitionsmitteln des Landes Berlin finanziert. Die Baukosten sind mit etwas mehr als 10 Mio. Euro veranschlagt.

Selma-Lagerlöf-Schule Schulhof 002

Selma-Lagerlöf-Schule, Ansicht Schulhof

Selma-Lagerlöf-Schule, Lichtenberg

Die Selma-Lagerlöf-Schule in Lichtenberg aus dem Jahr 1962 war seit mehr als 50 Jahren dauerhaft in Betrieb. Bis zu grundlegenden Sanierungsmaßnahmen durch den Bezirk von 2016-2018 wurden die jeweils erforderlichen Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. Der Schulhof bestand bis dahin aus einer Mischung von Beton- und Schotterfläche mit tiefen Pfützen nach Regenschauern, um nur ein Beispiel zu nennen. Beschäftigungs- und Klettergeräte zum Spielen und Erholen waren auch nicht vorhanden, da der Schulhof zur Zeit der Errichtung kein zentraler Bestandteil der Schule war. Höchste Zeit also für eine moderne, sichere und kindgerechte Umgestaltung.

Ab 2019 erfolgten die Planungen zur Sanierung. Die Landschaftsarchitekten erhielten ein Bedarfsprogramm in Anlehnung an die gültigen Musterfreiflächenprogramme für Schulneubauten. In enger Abstimmung mit der Schulgemeinschaft wurden die Wünsche und Bedürfnisse der Lehrer, Erzieher und vor allem der Kinder in Beteiligungsworkshops gesammelt und in die Planungen aufgenommen. Und das Ergebnis kann sich in jedem Fall sehen lassen! Alle Spielgeräte sind kindgerecht für die Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten der verschiedenen Jahrgangsstufen ausgelegt. Die Gerätschaften, darunter eine Bewegungsinsel mit Gleichgewichtselementen, eine Balancierstrecke, eine Slackline und mehr, laden zum Bewegen richtig ein.

Mit 2,4 Mio. Euro aus dem Stadtumbau Ost wurde der Umbau ermöglicht, so konnte der 1. Bauabschnitt in 2020 beginnen und ein Jahr später abgeschlossen werden. Die Sanierung erfolgte im laufenden Betrieb. Möglich wurde das durch eine gute Vorplanung und eine Schulgemeinschaft, die die oft lärmintensiven oder staubigen Bauarbeiten mitträgt, da sie letztendlich nur davon profitieren.

Abbruch Dachstuhl der Luise-Henriette Schule

Luise-Henriette-Gymnasium, Abbruch Dachstuhl

Luise-Henriette-Gymnasium, Tempelhof-Schöneberg

Als öffentliche Institution im Bezirk Tempelhof-Schöneberg gehört die Luise-Henriette-Schule zu den traditionsreicheren Gymnasien in Berlin. Das 1914 nach den Plänen des Architekten Fritz Bräuning errichtete Gebäude entfaltet eine stadtbildprägende Wirkung im historischen Zentrum des Ortsteiles Tempelhof. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 2018. Während der Grundsanierung musste der gesamte Schulbetrieb an den Ausweichstandort der ehemaligen Hermann-Köhl-Oberschule in Berlin-Mariendorf temporär ausgelagert werden. Im Zuge der notwendigen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen musste auch der Seitenflügel mit Sporthalle und Aula aus Gründen der Standsicherheit vollständig abgerissen werden.

Der hölzerne Dachstuhl wurde innerhalb der alten Kubatur ersetzt und komplett erneuert. Im bisher nicht ausgebauten Dachraum sowie im Souterrain konnten dadurch zusätzliche Programmflächen geschaffen werden. Pädagogische bzw. schulfunktionale Anforderungen konnten ebenfalls optimiert werden. Das große Entwicklungspotenzial des über 100 Jahre alten Gebäudes wurde im Laufe des Planungsprozesses deutlich, nicht zuletzt durch den Abgleich mit den funktionalen Anforderungen an das Musterraumprogramm für ein 4-zügiges Gymnasium. Der Gesamtkostenrahmen ist mit 20,7 Mio. Euro veranschlagt.