Symbolischer erster Spatenstich für Pilotvorhaben „Spandauer Würfel“ an der Schule an der Haveldüne

20211125 Spatenstich Spandauer Würfel 002

V. l. n. r.: Ines Romahn (BIM), Bezirksstadtrat Frank Bewig, Schulleiterin Anett Burow

Aus alt mach neu: In den kommenden Monaten entsteht ein neues Interimsgebäude für die Schule an der Haveldüne aus insgesamt 60 Wohnraumcontainern, die ehemals der Unterbringung von Geflüchteten dienten. Mit einem symbolischen ersten Spatenstich gaben Frank Bewig, Bildungsstadtrat von Spandau, Ines Romahn, Bereichsleiterin im Baumanagement der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH, und Anett Burow, Schulleiterin der Schule an der Haveldüne, dem Bauvorhaben den offiziellen Startschuss.

Beate Stoffers, Staatssekretärin für Bildung und Leiterin der Taskforce Schulbau:
„Das Bauvorhaben schafft zügig die dringend erforderlichen Schulplätze für die Schule an der Haveldüne. Mit der Umsetzung des Pilotprojekts wird sich zudem zeigen, ob der Umbau von Unterkünften für Geflüchtete zu temporären Schulgebäuden technisch, wirtschaftlich und nachhaltig möglich ist. Geplant ist, auch mit solchen Bauten die Schulplatzversorgung beispielsweise bei Sanierungsmaßnahmen im Hauptgebäude einer Schule abzusichern. So etwas müssen wir natürlich mitdenken, denn wir sanieren im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive viele Schulgebäude.“

Ursprünglich waren die Containermodule als Gemeinschaftsräume in der Unterkunft für Geflüchtete Gerlinger Straße in Berlin Neukölln im Einsatz, ehe sie dort dem Wohnungsbauvorhaben „Buckower Felder“ Platz machten. Damit aus den eingeschossigen Wohneinheiten nun ein dreigeschossiges Unterrichtsgebäude entstehen kann, das den heutigen Anforderungen an Schule gerecht wird, sind eine ganze Reihe von baulichen Eingriffen notwendig. Mit den umfangreichen Detailplanungen für die Umbauten konnte im ersten Quartal 2021 begonnen werden.

Zur Umsetzung des Vorhabens müssen nun gleich zwei Baustellen an unterschiedlichen Orten in der Stadt eingerichtet werden: Zum einen am zukünftigen Standort des Gebäudes im Sandheideweg, zum anderen am derzeitigen Lagerort der Container in der Wupperstraße 9 in Berlin-Lichterfelde, wo bereits die Demontage sowie erste Schlosserarbeiten begonnen haben. Bis März 2022 werden die 60 Container dann sukzessive an die Schule an der Haveldüne transportiert und dort zusammengefügt. Der finale Innenausbau zu modernen und funktionalen Klassenzimmern erfolgt direkt vor Ort.

Zum Schuljahr 2022/23 sollen die neuen Räumlichkeiten für bis zu 100 Schülerinnen und Schüler sowie zwölf Lehrkräfte dann bezugsfertig sein. Das Pilotprojekt wird von der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) realisiert. Die Gesamtkosten für die Herrichtung der 1.300 m² Nutzfläche belaufen sich auf rund 2,2 Mio. Euro.

Das Video zur Baudokumentation wird zeitnah auf dem YouTube-Kanal der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie veröffentlicht.

Video-Playlist der #BerlinerSchulbauoffensive