Berlin ebnet den Weg für Welterbe-Vorschlag zur deutsch-deutschen Nachkriegsmoderne

Pressemitteilung vom 06.07.2021

Aus der Sitzung des Senats am 6. Juli 2021:

Der Senat hat am 6. Juli 2021 auf Vorlage von Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa, beschlossen, den Welterbe-Vorschlag „Karl-Marx-Allee und Interbau 1957. Architektur und Städtebau der Nachkriegsmoderne“ in das kommende Auswahlverfahren für die deutsche Tentativliste einzubringen. Zudem ist eine Erweiterung des bestehenden UNESCO-Welterbes „Siedlungen der Berliner Moderne“ um die „Waldsiedlung Zehlendorf“ beabsichtigt.

Die Vorschläge werden im Oktober 2021 an die Kulturminister-Konferenz der Kultusministerkonferenz übergeben und durch einen international und interdisziplinär besetzten Fachbeirat evaluiert. Die Entscheidung, welche Vorschläge auch aus Sicht des Fachbeirats welterbefähig sind, ist für den Oktober 2023 zu erwarten. Ab 2024 könnten dann die ausgewählten deutschen Vorschläge als Welterbe-Anträge profiliert werden und zur Aufnahme bei der UNESCO eingereicht werden. Voraussetzung für die Anerkennung als Welterbe ist neben der überzeugenden Darlegung eines außergewöhnlichen universellen Wertes einer Stätte, des Outstanding Universal Value, ebenso der Nachweis ihrer internationalen Einmaligkeit.