Es geht voran!

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Liebe Leser*innen,

Trotz des aktuellen Lockdowns tut sich viel auf dem Rathausblock. Die Motivation in digitalen Gremien und Formaten zusammenzuarbeiten ist ungebrochen und helfen das Projekt auch in diesen Zeiten voranzubringen und für Sie erlebbar zu machen. Vor allem möchten wir in diesem Newsletter corona-konforme Formate vorstellen, welche eine sichere Entdeckung des Rathausblocks ermöglichen.

Für unsere Serie „Rathausblock im Porträt“ haben wir uns dieses Mal mit Jörn Herzog über die Veränderungen auf dem Areal unterhalten. Er arbeitet im Marmorwerk, das schon seit den 1970er Jahren auf wem Areal beheimatet ist und demnächst umziehen wird.
Und natürlich finden Sie in diesem Newsletter wieder alle wichtigen aktuellen Informationen rund um das Sanierungsvorhaben.

Wir freuen uns auch in diesem besonderen Jahr auf viele spannende Erlebnisse auf dem Rathausblock mit Ihnen!

Viel Spaß beim Lesen wünschen
Alexander Matthes (Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg), Vincent Scheller und Ilka von Eynern (Zebralog)

Luftbild des Rathausblocks

Hier gibt’s was zu hören – mit den Ohren den Rathausblock erkunden.

In Kürze lässt sich der Rathausblock per Audio-Walk erkunden – an der frischen Luft und mit Abstand vor Ort und bequem von zu Hause.
Über zehn Stationen hinweg lernen Sie den Rathausblock aus neuen und ganz unterschiedlichen Perspektiven kennen. Im Fokus stehen dabei die Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Dragonerareals. Die zehn Stationen nehmen Sie mit auf eine Reise in den zukünftigen Kiez und die Gegenwart des Modellprojekts. Die Protagonist*innen aus Verwaltung, Wohnungsbaugesellschaft und Zivilgesellschaft berichten über verschiedene Aspekte des Areals, wie beispielsweise das baukulturelle Erbe. Lassen Sie den Trubel des Mehringdamms für einen Moment hinter sich und erleben Sie einen Ort, der ganz besonders tickt. Also Kopfhörer aufsetzen und auf Entdeckungstour gehen!

Rathausblock Draufsicht

Kiezfonds und Kiezkasse– Die Töpfe für 2021 sind gefüllt

Der Kiezfonds fördert im Rahmen des Programms Lebendige Zentren und Quartiere kleinere Aktionen und Projekte im und für den Rathausblock mit bis zu 4.000 €. Ergänzend dazu gibt es seit August 2020 vom Bezirk eine Kiezkasse, um Projekte oder Aufwendungen von zivilgesellschaftlichen Akteur*innen fördern zu können. Der Kiezfonds fördert finanzielles Engagement zum Beispiel für Gewerbetreibende und Eigentümer. Projekte werden mit bis zu 50 Prozent der Gesamtkosten bezuschusst.
Hauptziel der Kiezkasse und wichtigste Voraussetzung ist die Förderung des ehrenamtlichen Engagements auf dem Areal. Die Antragstellenden müssen keinen Eigenanteil an den Projektkosten nachweisen. Die Projekte sollen öffentlich zugänglich sein und dies auch bleiben.
Projekte können über das ganze Jahr verteilt eingereicht werden, Antragsschluss ist, wenn die für das Jahr bereitgestellte Fördersumme ausgeschöpft ist. Auf unserer Seite zum Kiezfonds und zur Kiezkasse haben wir für Sie die wichtigsten Fragen beantwortet, Antragsformulare bereitgestellt und geben Einblicke in die bisher geförderten Projekte.

ZusammenKüche 16

Mitglied der KiezfondsJury werden!

Eben haben Sie vom Kiezfonds 2021 gelesen. Genau: es gibt wieder „Knete für den Kiez!“. Möchten Sie bei der Projektauswahl mitmachen?
Dann werden Sie Teil der Jury und bewerben Sie sich bis zum 4. April 2021.
Die lokale Jury setzt sich aus Vertreter*innen des Sanierungsgebiets „Rathausblock“ zusammen. Wünschenswert ist eine Zusammensetzung aus:

  • 1-Gewerbetreibende*r (noch offen)
  • 1-Bewohner*in (noch offen)
  • 1-Eigentümer*in (z.B. bevollmächtigter Hausverwalter) (noch offen)
  • 1-Vertreter Initiative/Verein thematisch aktiv für den „Rathausblock“ (noch offen)
  • 1-Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, Alexander Matthes
  • 1-Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen (Fördermittelgeberin), Katharina Janke-Wagner

Sie können sich ganz einfach bewerben. Melden Sie sich per Mail rathausblock@stern-berlin.de oder Brief (an S.T.E.R.N. GmbH, Straßburger Straße 55, 10405 Berlin) mit dem Betreff Kiezfondsjury Rathausblock mit wenigen Zeilen, warum Sie gern dabei wären. Bitte geben Sie Namen und Anschrift an, damit wir Sie kontaktieren können. Außerdem sagen Sie uns bitte, in welcher der vier Gruppen Sie stellvertretend aktiv wären (Gewerbetreibende*r, Bewohner*in…). Das war´s auch schon. Unter den Bewerber*innen werden die Plätze in den vier Kategorien gelost. Wenn nicht alle vier Gruppen vertreten werden können, dann werden diese per Los aus den übrigen Bewerbungen vergeben.
Falls ein Jurymitglied auf einen Kiezfondsantrag stellen würde, dürfte der oder die Antragsteller*in für das eigene Projekt selbstverständlich nicht mitentscheiden.

Alle Infos zum Kiezfonds hier.

Flyer zur Mobilitätsstudie

Online-Beteiligung zur Mobilität

Auf der Beteiligungsplattform des Landes Berlin mein.Berlin.de lief bis zum 28. Februar der erste Teil der Online-Beteiligung zur Mobilität im neuen Quartier. Bei dem Format wird der Frage nachgegangen, wie sich Dragonerareal und Rathausblock optimal in die bestehenden Verkehrsnetze einfügen lassen.

In der ersten Phase werden konkrete Hinweise zur Mobilität rund um den Rathausblock digital gesammelt. Als analoge Alternative standen seit Beginn der Beteiligung auch Postkarten an der Kiezgalerie auf dem Dragonerareal zur Verfügung, die ausgefüllt und in den dort ebenfalls angebrachten Briefkasten geworfen werden konnten.
In der nächsten Beteiligungsphase können über die Beteiligungsplattform mein.Berlin.de, die im Konzept erarbeiteten Maßnahmen kommentiert und bewertet werden. Das Konzept und die Machbarkeitsstudie zur Mobilität werden von inno2grid, Interlink und spitzenkraft.berlin gemeinschaftlich erarbeitet.

Rathaus Kreuzberg

Umbenennung des Rathausvorplatzes in Anne-Klein-Platz

Die Bezirksverordnetenversammlung von Friedrichshain-Kreuzberg hat beschlossen, den Platz vor dem Rathaus nach Anne Klein zu benennen. Anne Klein (* 2. März 1950, † 23. April 2011) lebte in Berlin und gründete das erste Frauenhaus und das erste feministische Rechtsberatungszentrum mit. Jetzt wird der Platz vor dem Rathaus (bisher: Yorckstraße 4-11) die neue Anschrift Anne-Klein-Platz 1-8 tragen, die restliche Nummerierung der Yorckstraße bleibt davon unberührt.

Mit der Benennung des Platzes soll eine verdiente Vorkämpferin für die Gleichberechtigung der Geschlechter in Kreuzberg und weit darüber hinaus geehrt werden. Die Anwältin wurde 1989 für die Alternative Liste Senatorin für Frauen, Jugend und Familie im „Frauensenat“ unter Walter Momper. Dort schuf sie – die erste deutsche Politikerin, die offen lesbisch lebte – das erste Referat für gleichgeschlechtliche Lebensweisen einer Landesregierung. Sie schrieb das erste Landesantidiskriminierungsgesetz, baute ein Mädchenhaus und einen Zufluchtsort für Frauen auf, die zur Prostitution gezwungen wurden. Sie sicherte die Finanzierung der Berliner Frauenhäuser und von Wildwasser, der bundesweit ersten Facheinrichtung gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen.

Jens Endrich und Jörn Herzog (im Bild rechts)

Rathausblock im Porträt

In unserer Serie „Rathausblock im Porträt“ stellen wir die Menschen vor, die sich auf vielfältige Weise für den Rathausblock und das Dragonerareal einsetzen. Manche sind ehrenamtlich in Initiativen aktiv, andere porträtieren wir auf Grund ihres Berufs als Planer*innen oder weil sie vor Ort arbeiten oder schon lange für eine Rekommunalisierung des Dragonerareals kämpfen. Diesen Monat hatten wir einen besonderen Gast.
Wir haben uns dieses Mal mit Jörn Herzog (im Bild rechts) über die Veränderungen auf dem Areal unterhalten. Er arbeitet im Marmorwerk, das schon seit den 1970er Jahren auf dem Areal beheimatet ist und demnächst umziehen wird.

Das Interview finden Sie hier.