Mückenplage

Eine lebende Mücke

von Edelgard Richter

Mücken gibt es im Sommer überall: Auf dem Balkon, auf der Terrasse, im Garten, im Freibad oder beim Waldspaziergang.

Um zu verhindern, dass einem die kleinen Plagegeister zu sehr zusetzen, gibt es einige Tipps, die lästige Mückenstiche ersparen können: Helle und dicht gewebte Kleidung beugt Mückenstichen vor. Es erschwert das Zustechen. Aber wer will sich schon an warmen oder heißen Tagen derart verhüllen?

Insektenschutzmittel können die Insekten sechs bis acht Stunden fernhalten. Ätherische Öle wirken allerdings nur kurzfristig und können außerdem Hautreizungen oder Allergien auslösen. Deshalb sollten sie nie pur auf die Haut aufgetragen werden.

Ein Insektenschutzmittel kann auch selbst hergestellt werden. Dazu nimmt man acht Tropfen eines ätherischen Öls wie beispielsweise Basilikum, Lavendel oder Eukalyptus und mischt sie mit 100 Millilitern Mandel-, Kokos- oder Jojobaöl. Vor Gebrauch sollte das Gemisch dann gut geschüttelt werden.

Sollten die Mücken dennoch zugestochen haben, sollte ein kühlendes Gel auf die betroffene Stelle aufgebracht werden oder bei stärkeren Hautreaktionen eine Salbe mit niedrig dosiertem Hydrocortison. Das wirkt gegen das quälende Jucken. Auch Kühlen unter fließendem kalten Wasser oder mit einem in ein Tuch geschlagenes Coolpack kann helfen.

Kratzen sollte man an der Einstichstelle auf keinen Fall, denn dadurch können die Beschwerden noch verschlimmert werden. Durch das Aufkratzen können Bakterien in die Wunde eindringen und es kann zu einer Infektion kommen.

Auch auf Hausmittel wie Essig, Zitronenöl oder den Saft einer Zwiebel sollte man bei der Behandlung von Mückenstichen besser verzichten. Der Juckreiz wird weniger gelindert als dass sich die betroffene Hautpartie dadurch entzündet.

Mücken finden ihre Opfer über das Kohlendioxid, das Menschen ausatmen. Ob eine Mücke zusticht oder nicht, hängt außerdem von der „richtigen“ Mischung aus Milchsäure, Ammoniak und Fettsäuren auf der Haut ab. Das erklärt auch, warum manche Menschen häufiger das Opfer von Mücken werden und andere nicht.