Entlassung der Beschuldigten – kein dringender Tatverdacht

Polizeimeldung vom 09.04.2018

berlinweit

Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin
Nr. 0775
Die am gestrigen Tage unter dem Verdacht der Verabredung eines Verbrechens im Zusammenhang mit dem Berliner Halbmarathon vorläufig festgenommenen sechs Männer zwischen 18 und 21 Jahren sind heute Nachmittag aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen worden. Die mit größtmöglicher Beschleunigung geführten weiteren Ermittlungen, darunter die Auswertung von Datenträgern, Untersuchungen von Spuren und Anhaftungen, haben bislang nicht zu einem für die Anordnung von Untersuchungshaft erforderlichen dringenden Tatverdacht gegen die Beschuldigten geführt. Deshalb werden die Personen heute entlassen. Die Ermittlungen dauern an.

Erstmeldung Nr. 0766 vom 8. April 2018: Festnahmen wegen des Verdachts der Beteiligung an einem Verbrechen
Im Verlaufe des heutigen Tages wurden berlinweit mehrere Durchsuchungen durchgeführt, die zum Auffinden von Beweismitteln und Festnahmen führten. Im Vorfeld des Berliner Halbmarathons gab es vereinzelte Hinweise darauf, dass die sechs Festgenommenen im Alter von 18 bis 21 Jahren an der Vorbereitung eines Verbrechens im Zusammenhang mit dieser Veranstaltung beteiligt gewesen sein könnten. Aufgrund dieser Hinweise und der noch nicht vollständig geklärten Hintergründe des gestrigen Attentats in Münster, entschlossen sich die Generalstaatsanwaltschaft Berlin und das Landeskriminalamt Berlin zu den Durchsuchungen der entsprechenden Wohnanschriften sowie zwei Fahrzeugen in Charlottenburg-Wilmersdorf und Neukölln. Wegen der noch andauernden Ermittlungen können zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Informationen mitgeteilt werden.