Das Netzwerk Gewaltfreie Pflege ist ein Berliner Zusammenschluss verschiedenster Akteur:innen und Institutionen aus dem Bereich Gesundheit und Pflege und aus der Strafverfolgung. Gemeinsam möchten die Mitglieder mit einer dauerhaften strategischen Zusammenarbeit und Vernetzung zum Schutz pflegebedürftiger Menschen beitragen und dafür die städtischen und bezirklichen Strukturen verbessern.
Aktuell sind folgende Mitglieder im Netzwerk Gewaltfreie Pflege vertreten:
- Amtsanwaltschaft Berlin
- Staatsanwaltschaft Berlin
- Polizei Berlin
- Pflegestützpunkte Berlin
- Pflege in Not, Berlin
- AOK Pflege Akademie, Berlin
- Deutscher Pflegerat e.V. (DPR) / Landespflegerat Berlin Brandenburg (LPR)
- Landeskommission Berlin gegen Gewalt (Senatsverwaltung für Inneres und Sport)
- Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, Berlin (SenGPG)
- Medizinischer Dienst Berlin-Brandenburg (MD BB)
- Heimaufsicht Berlin (Landesamt für Gesundheit und Soziales)
- Fachstelle für pflegende Angehörige
- wir pflegen!
- Qualitätsverbund Netzwerk im Alter – Pankow e.V. (QVNIA)
- Intervention im Gesundheitsbereich gegen häusliche und sexualisierte Gewalt (S.I.G.N.A.L. e.V.)
- Verbraucherzentrale Berlin e. V.
- Deutsche Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen e.V.
Die Netzwerkmitglieder multiplizieren die Inhalte und Ergebnisse der regelmäßigen Treffen in ihren Verbünden, Arbeitsgruppen und Gremien auf Landes- bzw. Bezirksebene, damit die Arbeitsergebnisse in der Breite disseminiert werden.
Auftakt
Die Netzwerkmitglieder wurden im Rahmen des Projekts PaRis (Pflege als Risiko) zusammengeführt und erarbeiteten nach einer gemeinsamen Problemanalyse in mehreren Workshops bereits erste Lösungsansätze für die Praxis, die zukünftig vertieft und umgesetzt werden sollen.
Bei der offiziellen Auftaktveranstaltung im September 2021 konstituierte sich das Netzwerk und konsentierte zentrale Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit. Die Netzwerkmitglieder kommen nun in ca. vierteljährlicher Frequenz zu regelmäßigen Jours fixes zusammen.
Ziele
Das Netzwerk setzt sich dafür ein, dass pflegebedürftige Menschen sicher und gewaltfrei versorgt werden. Die übergeordnete Vision ist es, jeder Form von Gewalt gegen pflegebedürftige Personen entgegenzuwirken. Dies soll durch eine Reihe von Zielen ermöglicht werden, die von der Sensibilisierung zum Thema „Gewalt in der Pflege“ bis zum Etablieren konkreter Schutzstrukturen reichen. Die Hauptziele sind in der nachfolgenden Grafik abgebildet: