5. Netzwerk Gewaltfreie Pflege

Schwarz-weiß-Bildnis mit verschiedenen aufeinander gelegten Händen (Alt und Jung)
  • Infoflyer Gewalt in der Pflege

    PDF-Dokument (1.5 MB)
    Dokument: Polizei Berlin

Gemeinsam für eine würdevolle, sichere und gewaltfreie Pflege.

Das Netzwerk Gewaltfreie Pflege ist ein Berliner Zusammenschluss verschiedenster Akteur:innen und Institutionen aus dem Bereich Gesundheit und Pflege und aus der Strafverfolgung. Gemeinsam möchten die Mitglieder mit einer dauerhaften strategischen Zusammenarbeit und Vernetzung zum Schutz pflegebedürftiger Menschen beitragen und dafür die städtischen und bezirklichen Strukturen verbessern.

Aktuell sind folgende Mitglieder im Netzwerk Gewaltfreie Pflege vertreten:

Die Netzwerkmitglieder multiplizieren die Inhalte und Ergebnisse der regelmäßigen Treffen in ihren Verbünden, Arbeitsgruppen und Gremien auf Landes- bzw. Bezirksebene, damit die Arbeitsergebnisse in der Breite disseminiert werden.

Auftakt

Die Netzwerkmitglieder wurden im Rahmen des Projekts PaRis (Pflege als Risiko) zusammengeführt und erarbeiteten nach einer gemeinsamen Problemanalyse in mehreren Workshops bereits erste Lösungsansätze für die Praxis, die zukünftig vertieft und umgesetzt werden sollen.

Bei der offiziellen Auftaktveranstaltung im September 2021 konstituierte sich das Netzwerk und konsentierte zentrale Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit. Die Netzwerkmitglieder kommen nun in ca. vierteljährlicher Frequenz zu regelmäßigen Jours fixes zusammen.

Ziele

Das Netzwerk setzt sich dafür ein, dass pflegebedürftige Menschen sicher und gewaltfrei versorgt werden. Die übergeordnete Vision ist es, jeder Form von Gewalt gegen pflegebedürftige Personen entgegenzuwirken. Dies soll durch eine Reihe von Zielen ermöglicht werden, die von der Sensibilisierung zum Thema „Gewalt in der Pflege“ bis zum Etablieren konkreter Schutzstrukturen reichen. Die Hauptziele sind in der nachfolgenden Grafik abgebildet:

Ziele Netzwerk
Logo Netzwerk gewaltfreie Pflege

Leitbild

Die Netzwerkmitglieder erarbeiteten ein Leitbild, unter dem sie zukünftig agieren:

„Unser gemeinsames Ziel ist es, pflegebedürftige Menschen zu schützen. Das bedeutet, dass wir Handlungen und Unterlassungen, die pflegebedürftige Menschen in ihrer physischen und psychischen Unversehrtheit beeinträchtigen, verhindern, erkennen und verfolgen. Wir sensibilisieren und informieren die Öffentlichkeit zu dem Thema. Dafür vernetzen wir uns berlinweit mit relevanten Akteur:innen des Handlungsfeldes, die am Schutz von formell und informell gepflegten Menschen beteiligt sind.

Wir erarbeiten zusammen strategische Lösungsansätze mit Praxisrelevanz und initiieren und begleiten deren Umsetzung. Dabei kombinieren wir Praxiswissen mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und berücksichtigen sowohl die Bedürfnisse und die Lebenswelt von Gepflegten als auch von Pflegenden. Wir nehmen hierbei eine empathische Grundhaltung ein und sind uns der besonderen Sensibilität des Themas Gewalt in der Pflege bewusst.

Wir verpflichten uns zu aktiver, gleichberechtigter Beteiligung und zu Kommunikation auf Augenhöhe innerhalb des Netzwerks.“

Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung