Russische Medien in Deutschland - unabhängiger Journalismus oder politisches Instrument?

Forum/Diskussion

Die Medienvielfalt in Deutschland ist groß. Auch viele ausländische Medien sind hier ansässig. Die deutsch-russische Community in Deutschland informiert sich stark mit Hilfe russischer Auslandsmedien. In einer Studie der Boris Nemzov Stiftung aus dem Jahr 2016 haben 32 Prozent der Befragten mit russischen Wurzeln angegeben, sie schätzen russische Fernsehsender als „glaubwürdigste Quelle“ für politische Nachrichten ein, bei den häufigen Nutzern waren es sogar 60 Prozent. Für diese Zielgruppe und das gesamte Auslandspublikum hat Russland Auslandsfernsehsender und Webseiten sowie Radiosender geschaffen – in russischer und vielen anderen Sprachen.
Wir wollen einen Blick auf diese Medien und ihre Berichterstattung werfen. Wer steht hinter diesen Sendern? Wer kommt zu Wort? Verfolgen sie ein politisches Ziel? Achten sie journalistische ethische Standards?
Die Osteuropahistorikerin und Politologin Dr. Susanne Spahn hat für die Friedrich-Naumann-Stiftung eine Broschüre erstellt, mit der sie Konsumentinnen und Konsumenten russischer Medien informieren und sensibilisieren will, sodass sie die hier vorzufindenden Aussagen besser einordnen können. Media Literacy bzw. Medienbildung ist für mündige Bürger heute eine notwendige Kompetenz. Einfache Fragen können helfen, die Glaubwürdigkeit und Seriosität einer Nachricht zu bewerten: Was ist die Quelle der Information, wer verbreitet sie, wer finanziert das Medienunternehmen, kommt die Gegenseite zu Wort?

  • Mitwirkende:

    • Dr. Susanne Spahn
    • Jurij Sargelis (Bundesverband Russischsprachiger Eltern)
    • Dr. Dmitri Stratievski (Osteuropa Zentrum Berlin)
  • Datum:

    Mittwoch, 23. Mai 2018

  • Zeit:

    18.30 bis 20.30 Uhr

  • Ort:

    Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin, Besuchszentrum / Stadtplan

  • Kooperationspartner:

    Friedrich-Naumann-Stiftung

  • Entgelt:

    Die Teilnahme ist entgeltfrei.

  • Anmeldung:

    Bite melden Sie sich auf der Webseite der Friedrich-Naumann-Stiftung an.

  • Ansprechperson:

    Reinhard Fischer, E-Mail, Telefon (030) 90227 4962