“Im Romanischen Café”
Mascha Kaléko gehört zu den immer noch immer neu zu entdeckenden Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. In ihrer Lyrik wird sie der Neuen Sachlichkeit zugerechnet.
Berlin war die Stadt ihrer glücklichen Jugenderinnerungen. Viele Orte und Örtlichkeiten sind mir ihr verbunden, so z. B. die Auguststr. 17, wo sie ihre Bürolehre 1925 begann, oder die Grenadierstr. 17 in der Spandauer Vorstadt, wo ihre Familie die erste Wohnung in Berlin bezog.
Ende der Zwanziger Jahre kam sie mit der künstlerischen Avantgarde der Stadt und Deutschlands in Kontakt, die sie im Romanischen Café am heutigen Breitscheidplatz in Charlottenburg traf.
In ihren Gedichten auf dieser Zeit spiegelt sich die Lebenswelt der kleinen Leute wider, die sie mit heiter-melancholischem Ton porträtiert.
Ihre charakteristische Großstadtlyrik, die ihr den Beinamen “weiblicher Ringelnatz” oder “weiblicher Kästner” eintrug, wurde häufig vertont von Interpretinnen wie Hanne Wieder vorgetragen.
Die musikalischen Beiträge orientieren sich sowohl am zeitlichen als auch am geschichtlichen Umfeld Mascha Kalékos und werfen, zusammen mit Originalzitaten und biographischen Erläuterungen, ein Licht auf diese unaufdringlich-bezaubernde Persönlichkeit inmitten eines Jahrunderts der Umbrüche.
_Mitwirkende:_
Jutta Rosenkranz, Lesung
Annette Goldbeck-Löwe und Ines Paschke, Gesang
Susanne Kuhn, Querflöte
Jochen Schneider, Fagott
Markus Wenz, Klavier
Do., den 10.11.2016, 19.30 Uhr
AULA VOLKSHOCHSCHULE BERLIN MITTE
Antonstr. 37, 13347 B-Wedding, 3. OG
Eintritt frei !
eine Kooperationsveranstaltung von Musikschule Fanny Hensel und Volkshochschule Berlin Mitte