Tag des offenen Denkmals - 10. + 11. September 2016

Hachscharah- und Ausbildungsstätte Niederschönhausen 1934 - 1941

Sonnabend, 10.09.2016, 10.00 und 12.00 Uhr
Treffpunkt: Selma-und-Paul-Latte-Platz
Charlottenstraße/Beuthstraße, 13156 Berlin (Bus 250)

Schülerinnen und Schüler des Max-Delbrück-Gymnasium erforschten Anfang Juli im Rahmen einer Projektwoche die Geschichte des heutigen Gewerbe­gebietes zwischen Buchholzer- und Wackenbergstraße in Pankow Niederschönhausen.

Auf diesem Gelände befand sich bis Anfang der 1930er Jahre die „Flaschen und Roh­pro­duk­ten­handlung“ von Selma- und Paul Latte. Der antisemitischen Dis­kriminie­rung, Ausgrenzung und Verfolgung ausgesetzt, musste der Betrieb im Herbst 1939 geschlossen werden. Paul Latte stellte bereits im Jahre 1934 einen Teil seines Fabrikgeländes als Ausbildungs­werkstätte für junge jüdische Menschen zur Verfügung, die sich als Hand­werker für eine Aus­wan­de­rung nach Palästina oder den USA bewerben wollten.

In Ergänzung der kürzlich erfolgten Benennung einer Grünfläche nach Selma- und Paul Latte und der Aufstellung einer Gedenk- und Informationstafel, präsentieren die Schülerinnen und Schüler am Tag des offenen Denkmals ihre Projektergebnisse und führen über das ehemalige Betriebs­gelände.

Vorbereitung des Tages des offenen Denkmals

  • Programm der Projektwoche vom 4. bis 8. Juli 2016

    Programm der Projektwoche vom 4. bis 8. Juli 2016

  • Ehemaliges Gebäude der Hachscharah- und Ausbildungsstätte Niederschönhausen

    Ehemaliges Gebäude der Hachscharah- und Ausbildungsstätte Niederschönhausen

  • Generalprobe für den Tag des offenen Denkmals

    Generalprobe für den Tag des offenen Denkmals

Museum Pankow - Standort Heynstraße, Salon

Museum Heynstraße

Sonntag, 11.09.2016, 14.00 und 16.00 Uhr
Museum Pankow – Standort Heynstraße
Heynstraße 8, 13187 Berlin

Führungen mit Birgit Kirchhöfer (max. 25 Personen)

Die Dauerausstellung Bürgerliches Leben um 1900 befindet sich in der ehemaligen Wohnung des Stuhlrohrfabrikanten Friedrich Heyn.
Im Inneren des 1892-93 von dem Berliner Architekten Ernst Fröhlich errichteten repräsen­ta­ti­ven Wohnhauses sind originale und restaurierte Treppen­haus­be­malungen zu sehen.
Das Ensemble mit Wohnhaus, Vorgarten und Gartenhof samt Laube ist denkmalgeschützt.