Morgen, ... ich hab' sonst nichts vor

Morgen, ... ich hab' sonst nichts vor

Szenische Lesung

Mit: Anne Kessler und Frank Voigtmann | Regie: Amina Gusner
Sound/Klang: Can Oral | Bühne/Video: Johannes Zacher
Text: Amina Gusner und ein Zitat von Franz Kafka und Wilhelm Genazino

Gefördert durch die Heinz und Heide Dürr Stiftung

Premiere: 08.12.2016

In der szenischen Lesung, mit zwei Schauspielern und einem Musiker zeigen sich bewegte und bewegende Bilder innerer Landschaften. Im Kampf gegen das Scheitern, der Angst vor der Ablehnung, der Angst vorm Fremdsein, steht das persönliche SICH Behaupten des Ein­zelnen in der Gesell­schaft, Wirk­lich­keits­wund und Wirk­lich­keit suchend. Puzzleartig im Rück- und Ausblick setzen sich die Szenen zusammen, in denen die Figuren ihre Rolle als Mutter/­Kind/­Frau /­Freundin/­Angestellte oder Sohn/­Vater/­Chef/­Freund/­Mann/­Liebhaber miteinander durch­spielen. Die Situationen, in denen sie agieren, sind bekannt: die Webcam-Bewerbung, die Kündigung, die Trennung, der Antrag, usw. Die Musik ist Background, minimalis­tischer Klang­teppich und Klammer des Abends, in dem sich eine Reihe von Minidramen auf dem Höhe­punkt des Konflikts aneinander­reihen.

Eine tragische Komödie über das Scheitern und das persönliche Behaupten des Einzelnen in der Gesellschaft. Ablehnung und das Gefühl des Versagens sind schmerzhaft. Aber wir alle erkennen uns in diesen „Tramp- Gefühlen“ wieder, weil sie einfach so unverschämt mensch­lich sind.