Ex oriente lux

Abstrakte Tendenzen

Gruppenausstellung vom 07.07. bis 07.08.2010

Suse Bauer (Hamburg), Patrick Gutschmidt (Berlin), Henning Hennenkemper (Berlin), Alexander Klenz (Berlin), Stefan Lenke (Dresden), Rebecca Michaelis (Berlin), Lawrence Power (Hamburg)

Plakat: ex oriente lux

Unter dem Titel Ex oriente lux zeigen sieben Künstlerinnen und Künstler aus Berlin, Dresden und Hamburg unter­schied­liche Konzepte eines abstrakten Bildbegriffes. Im bewussten Gegenzug zur gegenwärtigen Dominanz der „neuen figura­tiven Malerei“ stellt diese Ausstellung junge Künstler­positio­nen vor, die sich zwar nicht mit der Figur aber durchaus mit einem Gegenstand auseinandersetzen. Im Mittelpunkt steht hier die Beschäftigung mit Farben, Formen, Spuren, Orna­men­ten, Materialität oder dem Malprozess selbst. Die einst angenommene und heftig umkämpfte Trennung von figurativer und abstrakter Kunst spielt für diese junge Künstler­genera­tion keine Rolle mehr. Vielmehr zeigt sich, dass der Begriff der Abstraktion heute nur noch historisch verwendet werden kann. Jede Figuren- oder Raum­darstellung spiegelt seit jeher einen sehr subjektiven Blick des Künstlers auf die Welt, und dieser war stets – ob bewusst oder unbewusst – ein ausschnitt­hafter, vereinfachender, im Wortsinn: abstrahierender.

„Ex oriente lux“, ein lateinischer Sinnspruch, der „aus dem Osten kommt das Licht“ bedeutet, verweist auf das Bilderverbot in der islamischen Kunst und die daraus resultierende Bedeu­tung der Abstraktion und hier insbesondere des Ornaments als abstraktes Gestaltungs­element in der Bildenden Kunst.

In Textbeiträgen mehrerer jüngerer Autoren werden im Katalog die künstlerischen Positionen erläutert und so ein facettenreiches Bild zusammengestellt.

Eröffnung: Dienstag, 06.07.2010, 19.00 Uhr