Residencyprogramm Berlin-Lagos

Performance »Mending Histories« - Folakunle Oshun, 2015

Performance »Mending Histories« - Folakunle Oshun, 2015

Das Austauschprogramm »Artist’s and curator’s residency // Berlin-Lagos« für junge Künstler*innen und Kurator*innen ist Kooperationsprojekt des Goethe-Instituts Nigeria und der Arthouse Foundation Lagos auf der nigerianischen Seite sowie auf Berliner Seite mit dem Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U), SAVVY Contemporary und dem Amt für Weiterbildung und Kultur/Fachbereich Kunst und Kultur in Verbindung mit der Galerie Wedding – Raum für zeitgenössische Kunst.

Ziel des Austauschprogramms ist seit seiner Gründung im Juli 2015, ein individualisiertes Angebot zu schaffen, das neben der Ermöglichung eines mehrwöchigen Arbeitsaufenthaltes in der jeweils anderen Stadt, auch einen Einblick in die Arbeit der Partner-Institutionen mit Beratungs,- Kontakt,- und Austauschmöglichkeiten enthält sowie die Präsentation von Arbeitsergebnissen in verschiedenen Formaten.

Den Anfang machte 2015 der Künstler und Kurator Folakunle Oshun aus Lagos. Im folgenden Jahr präsentierte die Performance- und Videokünstlerin Tito Aderemi-Ibitola ihre Projekte, in denen sie sich mit weiblicher Identität, Geschlechterrollen und Rassismus befasste.

Dank des hinzugekommenen Partners Arthouse Foundation Lagos, kann das Austauschprogramm 2018 erstmalig bilateral stattfinden. Das Programm ermöglicht nun zusätzlich zwei sechs-wöchige Aufenthalte in Lagos für junge Künstler*innen und Kurator*innen mit Wohnsitz in Berlin. Etwa zeitgleich findet in Berlin eine dreimonatige Residenz für eine*n Künstler*in/Kurator*in aus Lagos statt. Die insgesamt drei Künstler*innen/Kurator*innen des Programms werden miteinander vernetzt.

Für das Goethe-Institut Nigeria, das die Aufenthalte finanziell fördert, bedeutet dieser Austausch eine weitere Vertiefung des künstlerischen Austauschs zwischen Deutschland und Nigeria und für die interessierte Öffentlichkeit in beiden Städten eine weitere Möglichkeit des Perspektivwechsels.