Am 8. September ist Weltalphabetisierungstag!

Das Jobcenter Berlin Mitte will Hürden für Menschen mit geringer Lese- und Schreibkompetenz abbauen

Bundesweit können 6,2 Millionen erwerbsfähige Erwachsene nicht oder nur unzureichend lesen und schreiben. Bei weiteren 10,6 Millionen kommt fehlerhaftes Schreiben selbst bei gebräuchlichen Wörtern vor.

Lutz Mania, Geschäftsführer des Jobcenter Berlin Mitte

„Wir wissen, dass das Vorlesen für die Kinder, das Lesen einer Speisekarte, einer Gebrauchsanweisung und ganz besonders das Ausfüllen und Verstehen von Behördenformularen und –Briefen für diese Menschen eine nahezu unüberwindbare Hürde darstellt. Eine normale, gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist nur unter erschwerten Bedingungen möglich. Hier wollen wir ansetzen: Hürden gezielt abbauen und Teilhabe erleichtern.“

Lutz Mania, Geschäftsführer Jobcenter Berlin Mitte.

Damit es Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten im Jobcenter Berlin Mitte leichter haben, hat die Geschäftsführung beschlossen, einen Zertifizierungsprozess zu durchlaufen, an dessen Ende dann der Erwerb des Alpha-Siegels stehen wird.

Es handelt sich hierbei um ein Qualitätssiegel für Einrichtungen, welches für den Abbau von Hürden durch speziell geschulte Mitarbeiter, angepasste externe Kommunikation sowie angepasste Gegebenheiten in den Räumlichkeiten verliehen wird.

Die Geschäftsführung des Jobcenter Berlin Mitte plant die Realisierung des o.g. Abbaus von Hürden für Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten im Frühjahr 2021 abzuschließen.