„Internationaler Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ am 25.November

Bild zeigt einen Mann der eine Frau schlägt, darunter steht Stopp.

Das Jobcenter Berlin Mitte nutzt den diesjährigen Gedenk- und Aktionstag, auf die bestehenden Informations- und Hilfsangebote im Bereich der häuslichen Gewalt aufmerksam zu machen und damit einen Beitrag zur Enttabuisierung des Themas zu leisten.

Was ist der Internationale Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen?

Seit dem Beschluss der UN-Generalversammlung von 1999, den 25. November zum “Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen” zu deklarieren, setzen Akteurinnen und Akteure in aller Welt jährlich an diesem Tag deutliche Zeichen gegen Gewalt an Frauen.

Welche Themen stehen im Fokus dieses Tags?

Verstärkt zur Sprache kommen neben den Themen Vergewaltigung und häusliche Gewalt auch Zwangsprostitution, sexueller Missbrauch, Sextourismus, Beschneidung von Frauen, Zwangsheirat, die Abtreibung weiblicher Föten, weibliche Armut aber auch die Gleichstellung von Frauen gegenüber Männern; etwa im Bereich Erbrecht, Bildung, Privateigentum, aktives und passives Wahlrecht, Kreditwürdigkeit, Rechtsfähigkeit und das Sichtbarmachen von unbezahlter Arbeitsleistung.

Auch in Deutschland ist immer noch jede dritte Frau einmal in ihrem Leben Opfer von psychischer, körperlicher oder sexualisierter Gewalt. Gewalt gegen Frauen und Mädchen findet in allen sozialen Schichten statt.

An wen kann ich mich als Betroffene oder Angehörige/r wenden?

Es ist wichtig, darüber Bescheid zu wissen, wo es Unterstützung, Information und Beratung gibt. Professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, kann der wesentliche Schritt in eine gewaltfreie Zukunft sein.

Hier erhalten Sie Beratung und Unterstützung:

  • Das bundesweite kostenfreie Hilfetelefon für Frauen gegen Gewalt ist unter der Nummer Tel.: 08000 116 016 geschaltet.

Die Internetseite des Hilfetelefons ist barrierefrei.

Alle Informationen gibt es auch in leichter Sprache und in Gebärdensprache.

Die Telefonberatung findet in 17 Sprachen statt.

  • Beratung speziell für in Berlin Lebende erhalten Sie unter folgender Telefonnummer:

BIG-Hotline Tel.: 030 61 10 300 (von 8:00 bis 23:00 Uhr täglich an 365 Tagen im Jahr), Sie erhalten hier auch Unterstützung, wenn Sie in ein Frauenhaus flüchten möchten.
Hinweis: Nach 23:00 Uhr rufen Sie bitte beim Hilfetelefon an.

  • Onlineberatung für Frauen und junge Frauen, die von Gewalt betroffen sind bietet gewaltlos.de. Hier können Frauen sich im Chat, als Mailberatung oder in Gruppenforen unterstützen lassen.
  • Frauenraum ist eine Fachberatungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt.
    Anschrift: Torstraße 112, 10119 Berlin (Ortsteil Mitte, direkt am Rosenthaler Platz),
    Telefon 030 448 45 28, E-Mail: frauenraum@arcor.de, Öffnungszeiten: Dienstag 12:00 – 18:00 Uhr, Donnerstag 9:00 – 15:00 Uhr, Freitag 11:00 – 14:00 Uhr
  • Die Gewaltschutzambulanz der Charité erstellt kostenlose rechtsmedizinische Dokumentation von Verletzungen. Diese ist gerichtsfest, falls sich später die Betroffenen für ein Strafverfahren entscheiden. Alles geschieht in Absprache mit den Betroffenen und mit deren ausdrücklichen Einverständnis. Die Gewaltschutzambulanz unterliegt der Schweigepflicht auch gegenüber der Polizei und den Gerichten. Anmeldung erforderlich unter Telefon: 030 450 570 270.
    Alle Personen, also von häuslicher Gewalt Betroffene, betroffene Kinder und Erwachsene können die Leistungen in Anspruch nehmen. Es erfolgt keine Versorgung von akuten Verletzungen. Hier sind die Rettungsstellen oder Arztpraxen zuständig.
  • Die Seiten der Senatsverwaltung für Frauen informieren zu den Themen häusliche Gewalt, Gewaltschutzgesetz, Frauenhandel, Kinder und häusliche Gewalt sowie sexuelle Gewalt.