Integration

Neben der Gewährung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts (Bürgergeld) ist die Integration der Kundinnen und Kunden in Arbeit oder Ausbildung die Kernaufgabe des Jobcenters. Die Eingliederung bzw. Einbindung in das Erwerbsleben soll die Hilfebedürftigkeit verringern und letztlich beenden.

Erwartet werden aktive Mitwirkung und Eigeninitiative bei der Suche nach einer Arbeitsstelle, einem Ausbildungsplatz oder einem Praktikum. Gleichzeitig unterstützt die Arbeitsvermittlerin, der Arbeitsvermittlung die Eigenbemühungen der Leistungsbeziehenden. Auf dem Weg zu einem existenzsicherenden Arbeitsplatz oder zu einer Ausbildungsstelle können viele Schritte nötig sein: eine Zusatzqualifikation oder die Aktualisierung von Qualifikationen, eine Trainingsmaßnahme oder eine Arbeitsgelegenheite, Bewerbungshilfen, finanzielle Hilfen bei der Aufnahme einer Arbeit bzw. Ausbildung, Eingliederungszuschüsse.

Zur Integration ins Erwerbsleben sind auch Teilzeitarbeit, befristete Arbeitsverhältnisse, Jobs in Zeitarbeitsfirmen sowie geringfügige Beschäftigungen zumutbar. Dabei wird schrittweise daran gearbeitet, die Erwerbstätigkeit soweit auszubauen, dass die Hilfebedürftigkeit, also der Leistungsbezug, beendet werden kann.

Manchmal sind persönliche oder familiäre Probleme eine Hürde beim (Wieder-) Einstieg in die Erwerbsarbeit. Die Clearingstelle des Bezirks, die vor Ort im JobCafé des Jobcenters Berlin Marzahn-Hellersdorf zu finden ist, berät kostenlos auf Basis der Freiwilligkeit bei vielen Schwierigkeiten. Bei Bedarf vermittelt sie an geeignete Fachstellen. Themen sind u.a. Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen, Schulden, Sucht und psychosoziale Betreuung. Im Bezirk gibt es sehr viele Unterstützungsangebote vieler verschiedener Träger. Die zuständige Integrationsfachkraft im Jobcenter und die Clearingstelle helfen unbürokratisch, die richtige Unterstützung zu bekommen, um eines Tages wieder erwerbstätig zu sein und wirtschaftlich auf eigenen Beinen zu stehen.