Auszug - Verkehrssituation in Treptow-Köpenick mit Herrn Reupke von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz  

 
 
32. (öffentliche) Sitzung des Ausschusses für Tiefbau und Ordnungsangelegenheiten (gemeinsam mit dem A. f. Stadtentwicklung und Bauen)
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Tiefbau und Ordnungsangelegenheiten Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 05.09.2019 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:45 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Treptow BVV-Saal, Raum 218
Ort: Neue Krugallee 4, 12435 Berlin

Hinsichtlich des Erhalts und der Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur in Treptow-Köpenick wurden die dabei aufgetretenen Herausforderungen bzw. Veränderungen seitens des Senates nicht genügend beachtet. Nun steht man vor der Aufgabe, Aufbruch und Umgestaltung gleichzeitig bewältigen zu müssen. Stichworte sind: Dynamisches Wachstum in Sachen Wohnen und Verkehr, Wohngebietsentwicklung, Erschließung der Wasserfronten in unterschiedlichen Geschwindigkeiten.

 

a)   Verkehrsentwicklung unter veränderten Prämissen

Einmal sollen die Menschen mobil bleiben, allerdings nicht mit dem Auto (max. 25%),hrend 75% der Mobilität über die anderen Verkehrsarten im Umweltverbund realisiert werden sollen. Weiterhin wird die Innenstadt unter anderen Gesichtspunkten betrachtet als der Außenbereich. Gefördert wird in Zukunft die Form gemischter Wohnquartiere (Wohnen, Arbeiten, Dienstleistungen).

Beispiel: Stadtentwicklungsplan "Mobilität u. Verkehr",

Planwerke: E-Mobilität,

Nahverkehrsplan (Straßenbahn, U-Bahn - 28 Mrd. €),

S-Bahnlinien ausbauen (10 min Angebote in den Außenbereichen),

Zeitplan: Höhepunkt in den Jahren 2021 2026/27.

 

b)   Ausbau des Radverkehrs

Radschnellverbindungen - Y-Trasse,

geschützte Radfahrstreifen.

 

c)   Zusätzliche Angebote für den Autoverkehr

TVO - Planfeststellungsverfahren (Beginn 2021),

Westumfahrung, Bebauungsplan "Alte Försterei" m. Bahnhofstraße / Lindenstraße

Ostumfahrung (ehemaliger Güterbahnhof Köpenick),

 

d)   Brücken in Berlin zu lange nichts gemacht

Minna-Todenhagen-Brücke  "Fuß-Schnellwege"

Verkehr in Schöneweide und Baumschulenweg gänzlich neugestalten,

 

e)   Entwicklung des Spreeparks Plänterwald

 Wegebeziehungen neu gestalten, dort ÖPNV gezielt verbessern, aus Sicht des Senates soll hier eine Parkraumbewirtschaftung her

 

Nachfragen

 

Herr Wittig

Freihalten der Trassen für neue Brücken, Brücke über die Dahme.

 

Frau Stantien

B 96 u. Fahrradweg.

 

Herr Oestreich

Umfahrung Baumschulenweg, SOV Späthsfelde, Anbindung BER über S-Bahn.

 

Herr Reimer

Merkt an, dass auch Senioren Autos bzw. Parkplätze brauchen.

 

Herr Radel

Will Verbesserungen bezgl. der Gehwegsituation für Fußgänger, "Fuß-Schnellwege"

 

Herr Reupke

Verweist nochmals auf die Eckpunkte der Verkehrsplanung (Mobilitätsgesetz, barrierefreies Ausbauen) Neudenken von Wirtschaftsverkehr               "Fuß-Schnellwege"

Sharingangebote. E-Mobilität an Geh- und Radwegen.

Neue Planungsansätze: erst Fußverkehr, dann Radfahrverkehr, dann erst der Autoverkehr!

Es wird also zukünftig weniger Parkplätze geben.

 

Herr Henze

Der BER verweist die heute schon auf ständig überlastete Verkehrsanbindung (Ausfälle bei der S-Bahn, Dauerstau auf der A 113).

 

Herr Lucke

Bemängelt, dass es kein gesamtstädtisches Konzept hinsichtlich der Verkehrsströme gibt.

 

Herr Hinz

Vermisst neue Ansätze in der Verkehrsplanung (z. B. Hochwege).

 

Herr Doering

Situation am BER vermisst ein konkretes Zusammenarbeiten zwischen Berlin und Brandenburg; PR – Parkplätze.

 

Herr Thies

Bittet bezüglich des Bohnsdorfer Kreisels die eigentliche Planungshoheit zu konkretisieren (Wer ist wofür verantwortlich?). Er korrigiert die Einschätzungen des Senates zur Verkehrssituation in Baumschulenweg.

 

Herr Bügel

Fordert bezüglich des Bohnsdorfer Kreisels den gesamten Verkehrsraum der drei betroffenen Ortsteile zu beachten und nicht mit den Betrachtungen am Adlergestell aufzuhören.

 

Herr Vogel

"Radverkehr, Radverkehr und nun?“, "Was ist mit / im Herbst und Winter?" Da könne man die Radwege nicht in dem angedachten Maße nutzen. Wie sieht es auf den zukünftig eingeengten Straßen mit dem Platz für Müllfahrzeuge und Rettungsfahrzeuge aus? Neubaugebiete sind / werden nur unzureichend hinsichtlich für den ÖPNV erschlossen. 

 

Herr Reimer

Hinterfragt den Sachstand "Altglienicker Brücke".

 

Herr Reupke

Es gäbe einen Masterplan bezüglich der Gesamtstadt – ist / wird nur nicht umgesetzt. BER – glaubt, dass niemand weiß, wie sich der Verkehr zur Eröffnung bzw. nach der Eröffnung gestaltet. Glaubt, es sei ausreichend.

 

 


 
 

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