Auszug - Herausforderungen und Bedarfe im Jugendbereich hinsichtlich der Integration von Flüchtlingen im Bezirk (Kerstin Stappenbeck, Leiterin Jugendamt)  

 
 
33. (öffentliche) Sitzung des Integrationsausschusses
TOP: Ö 2
Gremium: Integrationsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 21.05.2015 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 19:30 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Treptow, Köln-Zimmer (Raum 118)
Ort: Neue Krugallee 4, 12435 Berlin

Frau Stappenbeck stellte ihre Arbeit im Jugendbereich vor:

 

Die Anzahl der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge (14- bis18-jährige, aber auch 7, 8 und 9 Jährige) ist um 50 Prozent gestiegen.

Es werden zurzeit 69 Jugendliche betreut.

Als erstes wird eine Altersfeststellung durchgeführt, die manchmal sehr kompliziert sein kann. Danach erfolgt die Feststellung des Aufenthaltsortes der Eltern. Das Jugendgericht bestimmt dann einen Vormund und dieser stellt einen Antrag auf Unterbringung und HzE, dadurch steigen die Mengen, das sind Leistungen, die nicht zu steuern sind.

Die Anzahl der Kindeswohlgefährdung steigt und damit auch die Inobhutnahmen, z.B. bei überforderten Müttern mit vielen Kindern oder Gewalt in den Familien.

Eine große Herausforderung ist auch das Ausstellen von Kita- und Hortgutscheinen. Familien, die einen Antrag auf einen Kita- oder Hortplatz stellen, stehen vor hohen sprachlichen Barrieren.

Auch die Jugendarbeit in den Jugendfreizeitheimen muss auf diesen Personenkreis angepasst werden und stellt die Erzieher in diesen Einrichtungen vor neue Aufgaben. Ein positives Beispiel biete hier z.B. Cabuwazi mit tollen Angeboten für Flüchtlingskinder.

Die Frage danach, was das Jugendamt braucht, um diese neuen Herausforderungen zu meistern, wurde von Frau Stappenbeck mit der Forderung nach mehr Personalstellen, mehr Sachmitteln, wie z.B. Fahrkarten und mehr Geld für Projekte beantwortet.


 
 

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