Auszug - Fläche An der Wuhlheide 250-270 für sportliche Nutzung erhalten
Der stellv. BzVV Herr
Schubert verweist auf den vorliegenden Änderungsantrag, mit neuem Betreff
„Mellow-Park“ der SPD-Fraktion. Aussprache: Herr BzV Wohlfeil: Das
Bezirksamt hat den Beschluss gefasst, am Entwidmungsverfahren für die Sportfläche
an der Wuhlheide 250-270 festzuhalten. Diesem Beschluss ging ein
Rechtsgutachten voraus, das andernfalls Schadensersatzforderungen gegen den
Bezirk in Aussicht gestellt hatte. Um in den Gremien, die mit der Entwidmung
und dem Vermögensgeschäft befasst sind, den Eindruck zu hinterlassen, der
Bezirk habe folglich seine Absichten, dort den Mellow-Park anzusiedeln und den
Widerstand gegen die Veräußerung aufgegeben (war offensichtlich im Aufsichtsrat
des Liegenschaftsfonds der Fall), haben CDU- und Linksfraktion diesen Antrag
gestellt. In der Begründung steht, dass alle maßgeblichen Parteien das so
sehen. Der Änderungsantrag der SPD-Fraktion ist auch der Meinung, dass sich das
Bezirksamt, um eine Duldung des Mellow-Parks am jetzigen Standort über den
Jahreswechsel hinaus einsetzen soll. Eigentlich ging man davon aus, dass das
schon geschieht, ohne dass es eines weiteren Antrages bedarf. In dem Antrag
geht es um die Fläche an der Wuhlheide und nicht um den jetzigen Standort. Die
Frage der Duldung hat mit dem Antragsgegenstand erst mal nichts zu tun. Wenn
der erste Teil des Änderungsantrages, dass sich das Bezirksamt um eine
realistische Perspektive für ein Ersatzgrundstück bemühen soll, im
Umkehrschluss bedeutet, dass sie die Fläche an der Wuhlheide für unrealistisch
halten, warum wird das dann erst auf Nachfrage bekannt? Natürlich erklärt das,
warum man gegen die verabredete Einwohnerversammlung in Spindlersfeld war,
warum die Arbeitsgruppe, die am 6. November bei Herrn Rezlaff tagen sollte, am
selben Tag abgesagt wurde, ebenso warum Herr Schaddach eine Resolution der
Sportvereinsvorsitzenden zur Ansiedlung des Mellow-Parks an der Wuhlheide nicht
mittragen wollte. Warum wird im Jugendhilfeausschuss von Frau Klinger erklärt,
dass sie nach wie vor mit den Mitgliedern ihrer Abgeordnetenhausfraktion
intensiv diskutieren, um eine Entwidmung und Veräußerung der Fläche zu
verhindern. Es geht um grundsätzliche Fragen, für wen sind Verwaltung, Politik
und Liegenschaftsfonds da? Zählt eine minimale Einnahme gemessen am Gesamthaushalt
und das Vertrauensverhältnis, zu undurchsichtigen Finanzinvestoren mehr als die
Interessen junger Menschen? Er bitte um Zustimmung zum Antrag von CDU- und
Linksfraktion. Herr BzV Igel: Es wurde hier
mehr auf den Änderungsantrag der SPD eingegangen als zur Begründung des
Ursprungsantrages. Die Diskussion über eine Standortverlagerung vom Mellow-Park
wurde erst aufgerufen, nachdem klar war, dass der Mellow-Park am jetzigen
Standort nur noch eine begrenzte zeitliche Perspektive hat. Es ist gemeinsames
Ziel, dass der Mellow-Park als Angebot für Jugendliche und in unserem Bezirk
erhalten bleibt. Dafür gab es jahrelange Bemühungen, Ausweichstandorte zu
finden, 25 wurden geprüft. Warum bleibt die Konzentration jetzt nur noch bei
einem Standort, der immer weniger eine realistische Perspektive beinhaltet. Die
Entscheidung der BVV vor der Sommerpause, dass das Grundstück an der Wuhlheide
250-270 aus der Vermarktung zurückgeholt werden soll und es für den Mellow-Park
als Projekt sichern zu wollen, ist völlig richtig. Es war aber durchaus klar
(auch nach Bestätigung in einer Großen Anfrage), dass es Kaufverhandlungen und
zwei ernsthafte Bieter für die Fläche gibt. Klar war auch, dass nicht der
BVV-Beschluss ausreicht sondern auch auf Abgeordnetenhausebene entschieden
werden muss. Es muss deutlich gemacht werden, dass es kein Widerspruch ist und
sein kann, dass ein Projekt Mellow-Park, der vorher eine Fläche von 20.000 qm
beanspruchte, jetzt auch ein Grundstück von 66.000 qm bespielen kann. In einem
Gespräch am 23. Juni mit dem Vorstand des Alleins e.V. war klar, hier muss ein
schlüssiges Konzept vorliegen, das auch den Senat überzeugt, dass der ideelle
Wert mehr ist als der Investor an Geld bezahlt. Bis heute gibt es kein Konzept.
Fakt ist, dass die TLG den Mellow-Park auf dem bisherigen Grundstück bis zum
31.12.2008 gekündigt hat. Wie geht es ab 01.01.2009 weiter? Auf Nachfrage im
Vermögensausschuss vom Abgeordnetenhaus, welches Zeitfenster vorhanden ist,
welche Möglichkeiten es gibt, gab es die Antwort, dass es in diesem Jahr zu
keiner Entscheidung kommen wird und auch noch nicht klar ist, wann der
Vermögensausschuss (der entscheiden soll, dieses Geschäft nicht abzuwickeln) im
nächsten Jahr eine Entscheidung treffen wird. Wird die Suche nach
Ersatzgrundstücken jetzt aufgegeben? Die SPD-Fraktion möchte weiterhin
gemeinsam mit dem Verein für eine realistische Perspektive für ein
Ersatzgrundstück im Bezirk kämpfen. Herr BzStR Retzlaff:
Stellungnahme zum Vorwurf, dass die Runde mit der Arbeitsgruppe abgesagt wurde:
Bisher wurde nie mit Unterstellungen gearbeitet. Wenn von 12 eingeladenen
Gästen 10 absagen, macht der Termin keinen Sinn mehr. Herr BzV Welters stellt klar,
dass er nicht abgesagt hat. Man müsse das verlorengegangene Vertrauen der
Jugendlichen in die Politik wiedergewinnen, mit einer ganz klaren
Beschlussfassung. Zur Resolution: Das Bezirksamt musste aufgrund der Rechtslage
so entscheiden, den Antrag auf Rückziehung der Umwidmung zurückzuziehen, weil
es Vertragsgegenstand eines Vertrages war, den das Bezirksamt selbst aber erst
sehr spät bekommen hat. Im Aufsichtsrat des Liegenschaftsfonds wird vom
Staatssekretär suggeriert, dass diese Rückziehung bedeutet, dass der Bezirk
aufgegeben hat, den Mellow-Park auf die Grundstücksfläche an der Wuhlheide
260-270 zu bringen. Das Problem der Resolution ist, dass Gerüchte aufgebaut
werden. Die Resolution soll klar und deutlich sagen, dass die BVV und das
Bezirksamt nach wie vor politisch zu dem stehen, was hier im Sommer beschlossen
wurde. Zum Änderungsantrag: Wenn der nur ein Änderungsantrag gewesen wäre, so
seine Meinung, dass es bei vorliegender Absicht der BVV jederzeit möglich
gewesen wäre, mit den übrigen Antragstellern Änderungen auszuhandeln. Es gibt
keine Erklärung, warum das nicht versucht wurde. Das Problem für ihn ist, dass
das Bezirksamt und die BVV beschlossen haben und hier in einer ziemlich
großartigen Beantwortung einer Großen Anfrage begründet wurde, warum die
Wuhlheide sinnvoll ist. Am Tisch von Herrn Retzlaff war es eine klare
Forderung, dass ein Bezirkskonzept für die Fläche an der Wuhlheide 250-270
ausgearbeitet wird und es war nicht die Aufgabe von Mellow-Park sondern
vielmehr gemeinsam von Bezirk und Mellow-Park. Eine ganze Reihe
Bezirkspolitiker waren zum Workshop (Ideensammlung) von Mellow-Park anwesend,
haben damit ihre Bereitschaft für das Projekt signalisiert, haben aber mit
keinem Wort gesagt, dass es so nicht möglich ist. Auch eine Mitarbeiterin aus
dem Amt von Herrn Retzlaff hat teilgenommen, wo man hofft, dass sie die
Interessen des Bezirksamtes vertritt. Die Reservefläche, oder die Frage was
passiert, wenn 250-270 nicht machbar ist, diese TLG-Fläche, die der Mellow-Park
derzeit nutzt, könnte eine Fläche sein, allerdings ganz klar unter Verlagerung
an die Salvador-Allende-Straße, weil da an der Hauptverkehrsstraße und dem
zusätzlich existierenden B-Plan für einen Baumarkt ein ruhiger Wohnungsbau
nicht möglich ist. Im Protokoll des Stadtplanungsausschusses des
Abgeordnetenhauses steht, dass er neben der Umwidmung dieser Fläche in
qualifizierten Wohnungsbau auch die Darstellung einer Jugendeinrichtung auf
dieser Fläche gibt. Auch die TLG hat durch die Änderung des
Flächennutzungsplans ein Gewinn auf die Fläche, die jetzt vermarktet werden
kann. Als Bezirk kann man doch versuchen, Auflagen der eigenen Politik in der
Vermarktung mit unterzubringen, z.B. Mellow-Park als Reservestandort dort
unterzubringen, könnte eine Auflage sein. Um diesen von der BVV gewählten
politischen Ansatz sollten man kämpfen und keine weiteren Flächen suchen. Aus
diesem Grund wird um Zustimmung zur Resolution von CDU und Linkspartei gebeten. Herr BzV Förster gibt zu
bedenken, dass im Ursprungsantrag zwei Formulierungen enthalten sind, über die
geredet werden sollte. Zum einen, das Bezirksamt sei aus lediglich rechtlichen
Gründen gezwungen gewesen es aufzuheben. Die rechtlichen Kriterien sind ein
hohes Gut und die Entscheidung wurde getroffen, um Schaden vom Bezirk
abzuwenden. Die Formulierung lediglich ist unangemessen. Zweitens macht
man geradezu ein Liegenschaftsfondsbashing. Frau BzBmin Schöttler berichtet
gerade, mit dem Liegenschaftsfonds sei man in vielen Bereichen in sehr
konstruktiven Gesprächen, wir brauchen z.B. die Unterstützung beim Haus der
Begegnung und zum anderen bringt man den Beschluss aus der BVV, dass man unterstelle,
es wird mutwillig gegen die Interessen des Bezirkes verstoßen. Die BVV ist Teil
der Verwaltung und sollte auch ein gewisses Verständnis für das Handeln des
Bezirksamtes aufbringen und mit ungünstigen Formulierungen nicht Konflikte
hereinbringen. Es ist unrealistisch, ein Ziel, dass zu 1 Prozent
umsetzungsfähig ist, zu 100 Prozent zu verfolgen. Man sollte hier den machbaren
Weg gehen und nicht den der sich am besten nach Außen verkauft. Aus diesem
Grund wird der Antrag der SPD unterstützt. Herr BzStR Schneider: Er kann
keine Einschätzung zur gesamten Führungsetage des Liegenschaftsfonds treffen.
Aber die mit dem Bezirk in Verhandlung stehende stellvertretende Chefin und das
bezirksamt sind sich dieser durchaus komplizierten Fragestellungen bewusst.
Gestern fand eine Beratung statt, u.a. auch zur Sitzung des Aufsichtsrates des
Liegenschaftsfonds. Dies sind geschlossene Veranstaltungen, aber man kann
sagen, dass man sich darüber einig war, dass zur Konfliktverschärfung, dass uns
nach Beschlussfassung im Bezirksamt das Grundstück An der Wuhlheide 250-270
u.a. mit der Nutzung Mellow-Park aus der Vermarktung zu nehmen, wurde von Herrn
Lippmann (Chef des Liegenschaftsfonds) schriftlich mitgeteilt, dass er es mit
Verwunderung zur Kenntnis nimmt und dies aber in der Steuerungsgruppe vom
Liegenschaftsfonds nochmals diskutiert werden muss. Das war die Intension des
Bezirksamtes, nochmals die bezirklichen Interessenlagen darstellen zu können.
Was die Rückgängigmachung der Rückgängigmachung anbelangt, muss man zugeben,
dass die Bezirksamtsmitglieder auch Beamte und Bestandteil der Berliner
Verwaltung sind und nur einen eingeschränkten Handlungsspielraum haben. Die
herbeigeführte Beschlussfassung im Bezirksamt, beinhaltet ja nichts anderes als
die politische Handlungsfähigkeit wiederzubekommen. Der Änderungsantrag von der
SPD wird so verstanden, dass dieses Verfahren im Abgeordnetenhaus (nicht die
sportliche Nutzung an der Wuhlheide 250-270 aufzugeben) weiterhin die
Zustimmung der hiesigen SPD-Fraktion hat. Das Bezirksamt hat einen eindeutigen
Beschluss gefasst, der Arbeitsgrundlage auch in der Auseinandersetzung mit dem
Grundstück Straße An der Wuhlheide 250-270 ist. Herr BzV Bartsch: Es kam zum
Ausdruck, dass junge Menschen das Vertrauen in die Politik verloren hätten. Es
gehört aber auch dazu, dass man auf bestehende Gefahren, die kurzfristig
eingetreten sind, hinweise. Aufgabe der BVV ist es, den jungen Menschen, die
mit dem Projekt betraut sind, und alle anderen Bürgerinnen und Bürger, das auch
zu sagen. Nur so entsteht Vertrauen und kann wieder hergestellt werden. Hier
wurde doch lediglich dargestellt, dass die Gefahr besteht, dass es zu einer
Zwangsräumung kommen kann. Dieser Zwangsräumung muss man mit gewissen
politischen Alternativen begegnen, um das Projekt im Bezirk zu retten und
weiter zu behalten. Er verwehrt sich gegen Unterstellungen auch gegen das
Bezirksamt. Die Fraktion ist genauso dafür, diesem Projekt eine Chance bzw.
Perspektive zu geben, in den nächsten Jahrzehnten in unserem Bezirk zu
verbleiben. Herr BzV Durinke: Mit Blick
auf den heutigen Kenntnisstand auf die Paul-Zobel-Sportanlage und dem der
letzten Beschlussfassung sollte man zur Kenntnis nehmen, dass sich die Umstände
geändert haben. Wenn man heute über das Entwidmungsverfahren rede, liegt es in
der Hand des Grundstückeigentümers, ob er das Grundstück zurückgibt, selbst bei
Nichtentwidmung. Wann der Vermögensausschuss, der eine Entscheidung
herbeiführen kann, wieder tagt, ist unbekannt. Es gibt also eine zeitliche Not
und wenn man jetzt eine Lösung wolle, die nicht zum Ende des Projektes führt,
dann sollte man ernsthaft darüber nachdenken, ob man 1. noch mal zu einem
Gespräch mit der TLG aufruft und 2. darüber nachdenkt, wann ist der Zeitpunkt
erreicht, wo man die Paul-Zobel-Sportanlage leider abhaken müsse und ernsthaft
darüber nachdenkt, ob es noch Alternativen gibt. Herr BzV Groos: Es gab keine
Versprechungen. Es wurde immer auf die Risiken hingewiesen. Die angesprochenen
Befürchtungen des Zeitfensters betreffend sind nicht neu! Die Vorstellung, die
hier entwickelt wurde, es habe sich jetzt eine dramatische Veränderung ergeben,
die die Sichtweise auf die Verfügbarkeit der Paul-Zobel-Sportanlage ändern
sollte, die ist falsch. Schon vor einigen Monaten als der Beschluss gefasst
wurde, war allen klar, dass der nahende Kündigungszeitraum und die Möglichkeit,
das Grundstück zurückzuerhalten, sich nicht harmonisch auflösen würde. Die
Parole, die vom Bezirksamt herausgegeben wurde – Paul-Zobel oder Tod – wir
suchen kein anderes Grundstück mehr, war Tatsache. Jetzt ist die Frage, wie im
Aufsichtsrat des Liegenschaftsfonds entschieden wird. Wann und wie der
Vermögensausschuss des Abgeordnetenhauses entscheidet, ist nicht zu sagen, aber
so lange die Chance besteht, wird ein einiges kraftvolles Zeichen aus der BVV
verlangt. Das wird nur mit Zustimmung zum Antrag von CDU und Linken
hinzubekommen sein, auch wenn vieles Gesagte
von den Vertretern der SPD auch stimmen mag, appelliert er trotzdem dem
Ursprungsantrag zuzustimmen, um nach Außen ein Zeichen zu setzen. BzV Herr Franzke stimmt Herrn
BzV Groos im Ergebnis zu. Auch wenn die Chancen sehr gering sind. Zum
Änderungsantrag: Zusammenarbeit mit der TLG, die besteht, wie auch vom
Bezirksamt bestätigt. Alles was im Änderungsantrag steht, wird gelebt, ist Gegenstand.
Das einzig Neue ist, dass es auch in Zukunft so gemacht werden soll. Natürlich
müsse der Bezirk mit der TLG im Gespräch bleiben, natürlich müsse man
Ersatzoptionen haben. Die Erste Ersatzoption ist Friedrichshagener Straße/Ecke
Salvador Allende Straße. Vor dem Gespräch bei Herrn BzStR Retzlaff hatten die
Ausschussvorsitzenden JHA, UmGrIm, StaV sich in einer Tagung über die
Prioritätenliste verständigt. Auf dieser Liste wurde auf Wunsch vom Mellow-Park
festgesetzt: Paul-Zobel Nr. 1, Friedrichshagener/Allende Nr. 2. Daher ist
dieser Änderungsantrag eine ganz normale Geschichte und bedarf keiner
Beschlussfassung, das wird gelebt und muss auch weiter so geführt werden bis
man für den Mellow-Park eine neue Perspektive gefunden habe, die dann auch
ständig trägt. Herr BzV Igel fragt Herrn
Welters, warum er fragt, warum die SPD den Änderungsantrag nicht mit den
anderen Fraktionen abgestimmt hat? Eine Abstimmung läuft 2-seitig. Von Seiten
der SPD ist alles getan worden. Nach Beschlussfassung ging diese an die Fraktionsvorsitzenden.
Herr Wohlfeil hat sich nicht geäußert, Herr Schild wollte dies besprechen…, das
bedeutet Ablehnung. Das ist für uns ein Beleg dafür, dass diese Diskussion nur
noch parteipolitisch aufgeheizt werden soll, dass es nicht mehr darum geht,
gemeinsam einen Weg und eine Beschlussfassung zu finden. Zitiert aus einem
offenen Brief, den Herr Wohlfeil, Herr Schild und er im September an den
Mellow-Park verfasst haben: Er macht deutlich, dass man die Beschlusslage
(Paul-Zobel-Sportanlage zu favorisieren) bekräftigt. Zitat: „Allerdings ist
darauf hinzuweisen, dass dieser Weg auch mit erheblichen Risiken verbunden ist,
die letztlich auch zum Aus des Projektes führen können.“ Das Aus
abzuwenden, ist unser Ziel. Alle Aktivitäten sollen sich darauf konzentrieren,
den Mellow-Park auf dem Grundstück An der Wuhlheide 250-270 anzusiedeln. Es
steht aber auch, dass unter Voraussetzung, dass bis zum Jahresende eine
positive Entscheidung zur Nutzung der Fläche Sportanlage Paul-Zobel vorliegt,
gehe man davon aus, dass eine vorübergehende Duldung über die Kündigung zum 31.
Dezember 2008 hinaus bei der Vermieterin, der Treuhand
Liegenschaftsgesellschaft, erreicht werden kann. Es steht weiterhin, das größte
Risiko besteht allerdings in den vertraglichen Bestimmungen und dem Verhalten
des Käufers des Grundstücks An der Wuhlheide 250-270. Das kann gegenwärtig
abschließend nicht beurteilt werden, da die Einflussnahme darauf sehr begrenzt
ist. Es hat sich nichts geändert, es liegt keine positive Entscheidung zur
Nutzung der Fläche Sportanlage Paul-Zobel vor. Es gibt auch keine positiven
Signale aus dem Kaufvertrag, dass diese Fläche für den Bezirk noch greifbar
ist. Ja, er hat mit vollem Bewusstsein nicht nur symbolisch an der
Ideenwerkstatt Mellow-Park teilgenommen, er ist davon ausgegangen, dass hier
ein Konzept für die Fläche geschaffen werden kann, die tragfähig ist. Das
größte Risiko ist der Käufer dieser Fläche, wie kann es geschafft werden, dass
es nicht zu diesem Kauf kommen kann. Er unterstützt die Aussage von Herrn BzStR
Schneider, dass wir in diesem Änderungsantrag klar Formulierungen aus dem
Antrag von CDU und Linke, der hier jetzt vorliegt, aufnimmt und damit
klargestellt wird, dass wir nicht die Tür zu Paul-Zobel schließen wollen, aber
es muss eine realistische Perspektive über den 31.12.2008 hinaus geben. Herr BzV Worm bemerkt, die
Perspektive von Herr Igel ist absolut nicht realistisch, weil, ein doppelter
Umzug des Mellow-Parks wird nicht zu finanzieren sein. Eine weitere
Zwischennutzung kann dem Mellow-Park nicht zugemutet werden. Er stellt in den
Raum, dass man sich im Bezirksamt doch noch nicht mit einer konkreten
Umzugshilfe für den Mellow-Park beschäftigt, denn der letzte JHA hat ergeben
(Aussage von Herrn BzStR Retzlaff, dass es gut wäre, wenn man zu den 200.000
käme, die erforderlich wären, aber die Haltung ist nicht bekannt), wie es
aussieht mit einer klaren finanziellen Beteiligung, egal um welches Grundstück
es sich handelt. Man beschäftigt sich also nur um die Besorgung eines
Grundstücks und das reicht zur Rettung des Projektes nicht aus. Es wurde auch
im letzten JHA vor zwei Wochen angesprochen, was ist mit dem Worst Case dazu,
Herr BzStR Retzlaff? Was wäre, wenn man nicht schon angefangen hätte, bevor er
heute hier diskutiere. Das ist für ihn die politische Wende zu diesem Thema,
die hier eingeleitet wird und die wird so begründet, dass die BVV es nicht
verstanden hätte, wenn das Bezirksamt mit dem Mellow-Park unter Ausschluss der
Öffentlichkeit schon über andere Grundstücke gesprochen hätte. Eine Duldung in
4 Wochen mit Herrn Lippmann auszuhandeln ist keine realistische Perspektive,
gezwungener Maßen, um eine realistische Rettung hinzubekommen, muss man bei der
Paul-Zobel Sportanlage bleiben. Herr BzV Welters: Möchte klar
machen, dass er davon ausgegangen ist, dass der Entwurf zum Ursprungsantrag
allen Fraktionsvorsitzenden zugestellt wurde. Herr BzV Schild bestätigt das. Es
war auch so bekannt, dass die SPD, für uns nicht verständlich, dies nicht
mitträgt. Worum geht es in dieser Resolution: Die Entscheidung 1. über die
sportliche Entwidmung der Sportfläche trifft das Abgeordnetenhaus. Die Frage,
was über den Flächennutzungsplan bauplanerisch möglich ist, trifft das
Abgeordnetenhaus. Die Sanktionierung eines Vertrages auch mit dem
Liegenschaftsfonds trifft letztendlich auch das Abgeordnetenhaus. Die Absicht
der Resolution war, dass man sich nicht im Abgeordnetenhaus auf eine Rücknahme
eines Ersuchens berufen kann, dass der Bezirk seine Meinung geändert hätte. Die
beiden Fraktionen SPD und LINKE haben die Mehrheit im Abgeordnetenhaus. Mit
Unterstützung der CDU und den Grünen und wenn kein Koalitionspartner abspringt,
muss die klare Beschlussfassung sein, was der Bezirk wünscht, das wird gemacht.
Herr BzStR Retzlaff an Herrn
BzV Worm: Im JHA wurde gesagt, dass in einer Situation, wo die absolute
Mehrheit des Hauses der Überzeugung war, dass es mit der Straße An der
Wuhlheide klappt, hat ihm verboten Pessimismus zu verbreiten und über etwas
anderes zu reden. Heute ist eine andere Situation, Mehrere sind der
Überzeugung, dass es nicht mehr zum 01.01.2009 klappt. Zwischenfrage von Herrn Worm:
Wie wird das aufkommende Gefühl erklärt, dass die Verhandlungen nicht mehr zum
Wohle des Mellow-Parks sind, wenn herr Retzlaff nach einem Gespräch vor einer
Woche mit der TLG, den Mellow-Park noch nicht einmal informiert habe? Herr BzStR Retzlaff erklärt
dazu, dass nach dem Gespräch bei der TLG im Kollegium beraten wurde, wie man
nun mit dem Gesprächsergebnis umgeht. Die Aufgabe, den Mellow-Park und das
Bezirksamt an einen Tisch zu bekommen, lag bei ihm. Der frühestmögliche Termin
wurde auf den 2. Dezember festgesetzt. ….Fühlt sich von Frau Kant gestört
und bricht seine Ausführungen ab…. Herr BzStR Schneider: Ein
Satz zu Herrn BzV Igel: Wenn das Wort uns fällt, ist die Paul-Zobel Sportanlage
gemeint, trotz eines bestehenden und unterschriebenen Kaufvertrages. Das
Grundstück ist nach wie vor Eigentum des Landes Berlin. Was der TLG zugeordnet
ist, gehört wem auch immer. Über Landeseigentum redet das bezirksamt aber hier
mit einer Regierung, die gegenwärtig aus einer Koalition besteht. Deshalb sind
die Chancen nicht so gering, dass auszuschöpfen, was hier an demokratischen
Möglichkeiten bewusst vom Gesetzgeber vorgehalten wird. Dass bei einem
Vermögensgeschäft ggf. 1. die fiskalische Seite betrachtet werden muss, das
sagt, dieser Kaufvertrag muss im Aufsichtsrat des Liegenschaftsfonds diskutiert
und ggf. bestätigt werden. 2. ist, dass dann dieser Kaufvertrag im
Vermögensausschuss im Abgeordnetenhaus von den Abgeordneten diskutiert und ggf.
entschieden werden muss. All diese demokratischen Regeln sind in diesem
Verfahren enthalten. So lange dieser Prozess nicht abgeschlossen ist, ist dies
Eigentum des Landes Berlin. Das durch die TLG verwaltete Grundstück ist mit
viel höheren Hürden belastet es zu bekommen. Diese Fläche ist im
Flächennutzungsplan kategorisiert als Sportfläche. Der Gesetzgeber hat als
demokratisches Regularium, um sich auch gegen Spekulationen mit Grundstücken
und Vermögen des Landes Berlin zu schützen, gesagt, wenn eine als Sportfläche
ausgewiesene Fläche anderweitig verwendet werden soll (Was der Käufer damit vor
hat, ist noch nicht bekannt, bis 6. Dezember soll er sich äußern) dann muss
nachgewiesen werden, dass es wirklich bedeutsame Interessen des Landes Berlin
gibt, um diese Fläche einer anderen Nutzung zuzuführen. In diesem Verfahren ist der Bezirk zu beteiligen. Er bedauert es, dass
kein Weg dahin führt, diese beiden Anträge zusammenzuführen. Wenn man in den
Änderungsantrag sieht, fernab von allem Drumherum, was wird dort formuliert. Im
Ersten Teil wird formuliert „Die realistische Perspektive für eine
Ersatzgrundstück für das Projekt Mellow-Park im Bezirk eröffnen, mit dem
Alleins e.V. zu diskutieren“. Damit wird nicht gesagt, dass mit Alleins e.V.
nicht über Paul-Zobel diskutiert werden soll und muss. Wichtig ist, dass man
mit allen Beteiligten zusammen die Frage diskutiert, wie kommt man über den
Winter. Frau BzBmin Schöttler: Alle
haben ein Ziel, der Mellow-Park soll im Bezirk Treptow-Köpenick bleiben und das
Angebot soll aufrechterhalten bleiben. Herr Welters hat den Antrag mit der
Irritation der Rücknahme der Rücknahme begründet, so dass jetzt zu verstehen
ist, das Bezirksamt hätte seine Meinung geändert. An die Mitglieder des
Aufsichtrates, des Senates und des Abgeordnetenhauses wird unser Beschluss
geschickt, in dem steht, das Bezirksamt will das Grundstück aus der Vermarktung
(Paul-Zobel-Stadion) rausnehmen, weil man es für die bezirkliche Nutzung, für
den Mellow-Park haben wolle. Alle gemeinsam sollten einen Plan B haben, wenn
die Koalition dem Vermögensgeschäft widerspricht. Man muss Plan B ausarbeiten,
nichts anderes sagt der Antrag der SPD, damit man das Projekt Mellow-Park mit
einem guten Angebot hier im Bezirk am Standort erhalten kann. Herr BzV Schild dankt für die
Rede von Herrn BzV Welters und Herrn BzStR Schneider. Im Mai war die
CDU-Fraktion im Mellow-Park und hat den Beschluss gefasst, alles dafür zu tun,
dass er im Bezirk, da wo er ist oder da wo sich die Paul-Zobel-Sportanlage
befand, erhalten bleibt. Diesen Weg werde die Fraktion geradlinig bis zum
Endpunkt gehen ohne sich durch Intrigen oder Halbwahrheiten beeinflussen zu
lassen. Natürlich wollen alle den Mellow-Park hier erhalten, aber auf
unterschiedliche Weisen. Knackpunkt ist die Zustimmung des Vermögensausschusses
im Abgeordnetenhaus, der mit 9 Abgeordneten besetzt ist, 4 Linke, 2 CDU/Grüne
werden diesem Verkauf nach heutiger Aussage nicht zustimmen. Es gibt Einen der
für eine Mehrheit fehlt, der könnte aus Treptow-Köpenick kommen. Dank an die
SPD. Herr BzV Igel: Genau das ist
die Frage, parteipolitische Ausnutzung oder gemeinsam zu einer Lösung finden.
Dankt Herrn BzStR Schneider, der für die SPD den Antrag begründet hat. GO-Antrag Herr BzV Wohlfeil:
15 Minuten Pause. Pause Herr BzV Wohlfeil stellt den
Änderungsantrag: Die Bezirksverordnetenversammlung bekräftigt ihre Absicht,
die Fläche An der Wuhlheide 250-270 dauerhaft einer sportlichen Nutzung
zuzuführen, mit dem Ziel eine ausreichende Fläche dem Mellow-Park zur Verfügung
zu stellen. Die BVV ermuntert das Abgeordnetenhaus der Entwidmung und dem
Vermögensgeschäft nicht zuzustimmen. Der stellv. BzVV Herr Schubert: Verließt den eben vorgetragenen
Änderungsantrag nochmals. Abstimmung über
den ÄA: Bei 2 Enthaltungen,
Einstimmig angenommen. Abstimmung über den Antrag i.g.F.: Bei 2 Enthaltungen, Einstimmig angenommen. Es wird folgender Beschluss gefasst: Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin bekräftigt ihre Absicht, die Fläche An der Wuhlheide 250-270 dauerhaft einer sportlichen Nutzung zuzuführen, mit dem Ziel, dem Mellowpark eine ausreichende Fläche zur Verfügung zu stellen. Die Bezirksverordnetenversammlung ermuntert das Abgeordnetenhaus, der Entwidmung der Sportfläche und dem Vermögensgeschäft nicht zuzustimmen. Abstimmungsergebnis: dafür: einstimmig. Enthaltung: 2.
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Bezirksverordnetenversammlung | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker/-in | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Schriftliche Anfragen (ehemals Kleine) |