Auszug - Zukunft des Treptower Parks – Sportliche Nutzung Beschlussempfehlung dazu und grundsätzliche Überlegungen zur Ausweisung von Laufstrecken im Bezirk  

Herr Schmidt als Vertreter der Antragsteller meinte, dass der Sportausschuss den Antrag unterstützen sollte, wenn die im Antrag geforderten Markierungen mit einfachen Mitteln realisierbar seien.

Herr Senkbeil wies darauf hin, dass das Gartendenkmal Treptower Park zwei Eigentümer hat: Berliner Forsten und den Bezirk Treptow-Köpenick. Deshalb würde dieser Sachverhalt nicht in den Zuständigkeitsbereich des Sportamtes fallen. Außerdem würde nach seiner Kenntnis die Ausstattung der meisten Läufer inzwischen so professionell sein, dass Markierungen zur Einschätzung von Laufstrecken nicht erforderlich seien.

Herr Sauerteig forderte, dass das Bezirksamt sich ohnehin Gedanken über ein einheitliches Vorgehen, auch auf anderen Grünflächen und Parkanlagen des Bezirks machen sollte.

Herr Leiß meinte, dass aus Sicht der Linksfraktion kein Handlungsbedarf bestehe, wie auch schon im Ausschuss für Umwelt, Grünflächen und Immobilienmanagement diskutiert. Der Antrag sei damit überflüssig und würde von der Linksfraktion abgelehnt werden. Außerdem hätte eine Beschilderung nach Auffassung der Linksfraktion rechtliche Folgen bei der Verkehrssicherungspflicht für den Bezirk. Dies wurde schon in der V. Wahlperiode anlässlich der Ablehnung eines ähnlichen Antrags (V/1256) diskutiert.

Herr Simdorn wies darauf hin, dass nach seiner Meinung die Bevölkerung auch ohne Beschilderung die Wege des Treptower Parks als Laufstrecken annehme.

Herr Ibsch sagte, dass nach seiner Erfahrung höchstens für ortsunkundige Läufer Hinweise nötig seien, damit diese die Laufstrecken erkennen könnten und auch wie lang diese seien.

Herr Sauerteig meinte, dass die Haftungsfrage für den Bezirk sowieso besteht, weil die öffentliche Hand eine Obhutspflicht habe.

Herr Senkbeil erinnerte daran, dass im Internetauftritt des Sportamtes seit einiger Zeit auf Lauftreffs hingewiesen werde. Die Teilnehmerzahlen seien allerdings stark rückläufig. Die meisten Läufer suchten sich individuell eigene Strecken.

Herr Rombinsky fragte, ob es eine Kostenschätzung für die Markierungen gibt und wie man sich diese Markierungen vorstellen müsse.

Herr Bartsch sagte, dass die Antragsteller nicht gemeint hätten, dass die Markierungen mit großem Aufwand angebracht werden sollen. Geeignet wären beispielsweise Hinweistafeln an den Hauptzugängen, auf denen die Lage und Länge der Laufstrecken ersichtlich seien. Außerdem könnte der Tourismusverein Treptow-Köpenick auf seinen Internetseiten auf die Laufstrecken hinweisen.

Herr Simdorn sagte dazu, dass, wenn es nur darum gehen soll, Entfernungsschilder zur Orientierung von Joggern anzubringen, dann wäre dieser Antrag statt im Sportausschuss im Ausschuss für Umwelt, Grünflächen und Immobilienmanagement zu beschließen.

Herr Senkbeil wies darauf hin, dass im Internetauftritt des Landes Berlin (berlin.de) 10 offizielle Laufstrecken in der Stadt ausgewiesen seien, eine davon befinde sich im Plänterwald und teilweise im Treptower Park.

Herr Weser schlug aufgrund der kontroversen Meinungen, die es auch im Ausschuss für Umwelt, Grünflächen und Immobilienmanagement gab, vor, den Antrag zu vertagen, damit den antragstellenden Fraktionen Gelegenheit gegeben werden kann, diesen Antrag mit zwei weiteren Anträgen zum Thema Treptower Park präzisieren zu können.

Abstimmung:               einstimmig für Vertagung