Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt  

 
 
45. (öfftl.) Sitzung des Ausschusses für Kultur
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 02.02.2006 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:00 Anlass: ordentliche
Raum: NBZ/Bürgerhaus Altglienicke, Kirchenladen
Ort: Ortolfstr. 184 (1. Stock), 12524 Berlin,

Frau Mendl:

Frau Mendl:

·        Kulturwerk Oberschöneweide hat ein neues Domizil in den Spreehöfen (Hinweis auf Veranstaltung am 4.2.);

·        Am 14. März, 15 Uhr, veranstaltet das Bezirksamt im Treptow-Kolleg, Kiefholzstraße 274, eine Filmvorführung anlässlich des 40. Todestages der beiden an der Berliner Mauer erschossenen Kinder in Treptow; Einladungen folgen;

·        Die Investplanung für das Gymnasium Ellernweg sieht auch 50000 Euro für Kunst am Bau vor; Ausschreibung wird vorbereitet;

·        Kunstkreis Treptow-Köpenick lädt zum 3. Köpenicker Kunstpreis und zur 3. Köpenicker Kunstauktion;

·        Europa-Projekt des Heimatmuseums Treptow “TownStories”: Plakat vorgestellt;

·        Sieger-Plakat zum Rechtsextremismus im Projekt “Berlin gegen Gewalt” vorgestellt;

·        neue Ausstellung beim Kulturbund;

·        der internationale Beirat Zwangsarbeiterlager Niederschöneweide hat getagt; Topographie des Terrors hat zwei Historikerstellen ausgeschrieben, die am 1.4. beginnen sollen; im Juni ist Schlüsselübergabe für das Projekt geplant; Ende September könnte die erste Ausstellung eröffnet werden; Andreas Nachama sollte in den Kulturausschuss eingeladen werden; insbesondere muss die Frage diskutiert werden, was mit der inzwischen erneuerten Infotafel geschehen soll;

 

Nachfragen:

 

Frau Kant: Wer richtet das Kiezzentrum Oberschöneweide ein?

Frau Mendl: Zuständig ist die Abteilung BiKuS; mögliche Interessenten wurden angeschrieben; Absprachen koordiniert der FB Bibliotheken; geprüft wird, ob Bibliothek dort hinziehen kann, dies entscheiden die Baukosten; auf jeden Fall dort Seniorenfreizeiteinrichtung, Jugendbereich; Jugendkunstschule zieht aus Altstadt Köpenick dorthin; Fahrradwerkstatt Sportclub Arena könnte noch kommen; Gesamtplanung wird noch erarbeitet

Herr Igel: Welche Auswirkungen auf den Titel freie Mitarbeiter hatte der Beschluss, 30000 € zugunsten der dezentralen Kulturarbeit umzuschichten und über den Kulturbeirat zu vergeben? Aus welchem Haushalt werden die Hauptmann-Feierlichkeiten 2006 finanziert?

Frau Indetzki: Es wurde eine 17-prozentige Absenkung aller Budgets der Einrichtungen des Fachbereichs vorgenommen, für die daraus erzielten 30000 Euro für die dezentrale Kulturarbeit wurde ein Unterkonto eingerichtet; bestimmte Kosten, die zuvor über den normalen Haushalt finanziert wurden, müssen jetzt über dezentrale Kulturarbeit finanziert werden;

Frau Grimm: Wie haben die einzelnen Einrichtungen darauf reagiert?

Frau Indetzki: keine Begeisterung in den Einrichtungen, Bezirksamt hat aber den Auftrag umgesetzt;

Frau Kant: Der entscheidende Punkt war, dass diese Mittel als Honorarmittel eingesetzt werden und die dezentrale Kulturarbeit gestärkt wird; erschreckend, dass nun bei den öffentlichen Träger gekürzt wird. Nun wird erst gekürzt und dann auf Antrag wieder bewilligt.

Frau Mendl: von 237 T€ Honorarmitteln sollten 30 T€ herausgelöst werden; Wunsch war es, dies nicht von freien Trägern zu kürzen, deshalb wurde dies bei den eigenen Trägern gekürzt;

Frau Grimm: Es war eben nicht Ziel, bei den öffentlichen Trägern zu kürzen;

Frau Indetzki: 30 T€ waren nicht aus den laufenden Mitteln einfach zu streichen;

Frau Grimm: die freien Projekte sollten verstärkt gefördert werden;

Frau Mendl: Es bleiben lediglich 5000 Euro Reserve bei der Fachbereichsleiterin Kultur übrig;

Herr Igel: der Honorartitel ist intransparent, wenn schon lange vorher alles verplant ist und nicht durchsichtig ist, wie weit die Honorarmittel bereits verplant sind; es sollte einen Überblick geben, welche Einrichtung wie viel bekommt;

Frau Grimm: Hinweis auf die Kleine Anfrage von Frau Kant (V/651): dort wurden die vielen freien Projekte aufgeführt, auch diese sollten gestärkt werden und über den Beirat dezentrale Kulturarbeit zusätzlich Mittel erhalten können;

Frau Indetzki: die Mittel für die Häuser freier Träger wurden belassen; die 30 T€ zusätzlich über den Kulturbeirat schwächen die Arbeit des Fachbereichs, weil insgesamt nicht mehr Mittel zur Verfügung stehen; es waren aber vorher schon Projekte dabei, die jetzt über den Kulturbeirat realisiert werden können; der Fachbereich braucht aber auch eine Arbeitsgrundlage;

Frau Grimm: das Geld sollte aus operativ in dem Titel zur Verfügung stehenden Mitteln kommen;

Frau Thyrolph: die Ausstellungstätigkeiten in den Rathäusern und der Kunstverleih sind nicht operativ zu finanzieren, auch Kunst am Bau nicht;

Herr Schreiber: Ausschuss hat eine Forderung aufgestellt, das Amt hat dies umgesetzt, der Ausschuss muss das nun akzeptieren;

Frau Indetzki: das Ergebnis ist jetzt so kommuniziert und Arbeitsgrundlage für die Einrichtungen; künftig müsste dies präzisiert werden;

Frau Mendl: Bezirksamt hat den Vorschlag aufgenommen und realisiert dies nun; die Auswirkungen werden das Jahr, der Beirat und das Haus zeigen; sie spürt in der Diskussion ein tiefes Misstrauen gegen den Fachbereich Kultur;

Frau Kant: Sind bereits Anträge eingegangen und sind es mehr geworden?

Frau Indetzki: es sind im üblichen Umfang Anträge eingegangen; ein Drittel ist bereits vergeben; es werden aber noch mehr und verstärkt Anträge erwartet;

Herr Stock: sieht kein Misstrauen in den Fachbereich;

Frau Mendl: zu Kosten der Hauptmann-Feste: werden aus Kultur mit Honoraren (5000 €), Druckkosten und aus der dezentralen Kulturarbeit finanziert; Bürgermeisterbereich finanziert Repräsentation und aus Eventbüro; andere Abteilungen (z. B. UmGr, Sport) unterstützen bei Veranstaltungen, stellen Räumlichkeiten zur Verfügung bzw. Fuhrpark;

Herr Schreiber: Wird auch das Land Berlin beteiligt – wegen der touristischen Bedeutung? Es sollte beim Tourismusmarketing Berlin nach Finanzierungsmöglichkeiten nachgefragt werden.

Frau Mendl: die Idee wird aufgenommen.


 


 
 

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