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DGS
Die vorhandene Blockrandbebauung der 20er und 30er Jahre an der Triniusstraße und Zeppelin- Ecke Firlstraße wurde in den 50er und 60er Jahren an der Zeppelinstraße durch 2 Gebäude am Blockrand und ein einzelstehendes zurückgesetztes Gebäude ergänzt. Die Längsseite dieses Blockes an der Griechischen Allee wurde mit 3 Gebäuden in Zeilenbauweise, einem einzelstehenden und einem Gebäude am westlichen Blockrand bebaut.
Diese Bauten sind viergeschossige Putzbauten (ein Gebäude wurde dreigeschossig ausgeführt) mit relativ flach geneigten Satteldächern mit Ziegeldeckung.
Die Bebauung dieses Gebietes ist durch eine sehr einfache und schlichte Gestaltung geprägt. Die teilweise in Mauerwerksbau (Anfang der 50er Jahre) und später in Großblockbauweise 0,8 Mp (60er Jahre) errichteten Gebäude sind verputzt und durch auskragende Balkone mit massiven Brüstungselementen gegliedert. An den Gebäuden in Zeilenbauweise befinden sich die Balkone auch an den Giebelseiten zur Griechischen Allee. Weitere Gliederungselemente der Fassaden sind die durch Putzbänder eingefassten Hauseingänge, die abgesetzten Treppenhäuser oder voll verglaste Treppenhäuser und der Wechsel der Fensterformate.
Die Fenster wurden aus Holz als stehende und liegende Formate ausgeführt. Die stehenden Fensterformate wurden entweder einflüglig ohne Gliederung oder zweiflüglig mit Stulp ausgeführt, die liegenden Formate zweiflüglig in 1/3 zu 2/3-Teilung durch Stulp oder Pfosten. Änderungen der Fensterteilung, der Öffnungsgröße und die Anordnung neuer Öffnungen sind hier als besonders problematisch zu bewerten.
Die relativ flachen Satteldächer der Gebäude sind bauzeittypisch. Eine Ausnahme bildet das freistehende zurückgesetzte Gebäude an der Zeppelinstraße 102-106 mit einem Satteldach mit Walm an beiden Giebelseiten.
Ziele Fassaden:
Grundsätzlich sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:
- Erhaltung der historischen Gliederung wie Balkone, Betonung der Treppenhäuser und Hauseingänge, Achsen und Öffnungen mit allen gestalterischen Details – z.B. Vor- und Rücksprünge; Schäden sind material- und handwerksgerecht zu reparieren;
- Gemusterte Putze, glänzende Wandverkleidungen oder Werkstoffimitationen sind auszuschließen;
- Geplante gestalterische Veränderungen müssen dem Gebäudetypus entsprechen;
- Die Farbgebung muss zurückhaltend entsprechend der einfachen Gestaltung gewählt werden – aufgemalte Baukörpergliederungen sind zu vermeiden.
Ziele Fenster/ Türen:
Bei der Tür- und Fensterinstandsetzung oder -erneuerung sind folgende Hinweise zu beachten:
Es ist ein einheitliches und dem Baualter des Gebäudes entsprechendes Erscheinungsbild der Fenster einer Fassade umzusetzen in Bezug auf:
- Material: Holz; Fensterformate: stehende und liegende Formate;
- Teilung: Pfosten, Stulp, Erhalt der 1/3 zu 2/3-Gliederung; Erhalt der verglasten Treppenhäuser an den Gebäuden der Zeppelinstraße;
- Gliederung: Maßstäblichkeit der Profile;
- Die Anordnung von Klingelanlagen, Namens- und Werbeschildern muss sich der Gestaltung des Eingangsbereiches unterordnen.
Ziele Dachgestaltung:
Die Satteldächer wurden mit roten Tonziegeln (Falzziegel) gedeckt.
- Bei Neueindeckungen: Wiederherstellung der ursprünglichen Dacheindeckung bezüglich Farbe, Form und Oberfläche; Instandsetzungen sind bezüglich des Materials originalgetreu vorzunehmen; die Verwendung von Tonziegeln wird empfohlen;
- Dachaufbauten sind nicht zulässig; die erforderlichen Dachausstiegsfenster (Schornsteinfeger) sind weitestgehend bündig mit der Dachhaut herzustellen.
