Bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement

Die vom Deutschen Bundestag berufene Enquete-Kommission „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements“ hat im Jahr 2002 u. a. darauf hingewiesen und empfohlen, dass es Aufgabe der Kommunen sei, für die Entwicklung des Bürgerschaftlichen Engagements eine entsprechende Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Das Amt für Soziales Treptow-Köpenick hat deshalb – beginnend mit dem 01.10.2007 – das Freiwilligenzentrum „Sternenfischer“ durch eine entsprechende Finanzierung ins Leben gerufen. Darüber hinaus hat das Amt für Soziales Treptow-Köpenick im Oktober 2007 erstmals eine Broschüre herausgegeben, mit der motivierte Bürgerinnen und Bürger Informationen darüber erhalten, welche gemeinnützigen Organisationen im Bezirk Treptow-Köpenick für welche Aufgaben Ehrenamtliche/Freiwillige suchen. Die Stadträtin für Arbeit, Soziales und Gesundheit hat ebenso im Oktober 2007 einen Beirat zur Förderung des Freiwilligenengagements im Bezirk berufen. Die Beiratsmitglieder werden als Multiplikatoren fungieren, um die Idee des Bürgerschaftlichen Engagements in den Bezirk weiterzutragen. Die Mitglieder des Beirates stammen aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Wohlfahrtsverbände, gemeinnützige Organisationen, Politik und Seniorenvertretung. Im Rahmen der Anerkennungskultur wird seit Herbst 2007 interessierten Ehrenamtlichen der Berliner Freiwilligenpass ausgestellt. Im Rahmen unterschiedlicher kultureller Veranstaltungen wird den Freiwilligen der KIEZKLUBs, den Sozialkommissionsmitgliedern, der Seniorenzeitung etc. in besonderer Weise gedankt. Die Enquete-Kommission des Bundestages hatte darauf hingewiesen, dass gerade die Anerkennungskultur für Bürgerschaftliches Engagement ein ganz wesentliches Element für dessen Förderung darstellt. Im Rahmen von EU-Projekten soll darüber hinaus auch die Möglichkeit gesucht werden, Erfahrungen aus anderen Ländern wie z. B. Großbritannien und den Niederlanden in die Aktivitäten des Bezirkes mit einzubringen.

Informationen

Freiwilligenzentrum Treptow-Köpenick

Das Amt für Soziales Treptow-Köpenick wird in den nächsten Jahren das freiwillige und ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger nachhaltig fördern. Die Entwicklung des Freiwilligenengagements soll im Dreiklang von Verwaltung, Bürgern und Bürgerinnen sowie Unternehmen erfolgen. Zur Entwicklung der Vernetzung dieser drei Bereiche fördert das Amt für Soziales Treptow-Köpenick seit 01.10.2007 das Freiwilligenzentrum Treptow-Köpenick ‘STERNENFISCHER’ finanziell. Zu den Aufgaben des Freiwilligenzentrums gehört es, interessierte Bürgerinnen und Bürger, die sich im Bezirk engagieren wollen, an gemeinnützige Träger zu vermitteln. Zu diesem Zweck wird das Freiwilligenzentrum u. a. beraten, bei wem und für welche Aufgaben engagierte Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich tätig werden können. In der Broschüre „Angebote für Freiwillige und Ehrenamtliche“, welche in Zusammenarbeit der Johannisthaler Forschungstechnik GmbH mit dem Bezirksamt Treptow-Köpenick erstellt worden ist, finden Sie die Angebote von Trägern und Einrichtungen zu konkreten ehrenamtlichen Tätigkeiten, die derzeit im Bezirk zur Verfügung stehen.

Die Broschüren werden an verschiedenen Stellen ausgelegt. Bei Interesse können diese unter der Telefonnummer 90297-6084 angefordert werden.

Das Freiwilligenzentrum wurde im März 2008 eröffnet. Aufgabe des Freiwilligenzentrums ist es, interessierte Bürger an geeignete gemeinnützige Träger zu vermitteln, freiwilligen und gemeinnützigen Trägern Fortbildungsangebote zu unterbreiten und beispielsweise auch eine Freiwilligenzeitung herauszugeben.

Der Preis für Zivilcourage geht 2017 an das Projekt Wohngebiets-Patenschaften von STERNENFISCHER Freiwilligenzentrum und degewo.

Hier finden Sie Broschüren als Pdf-Dokument zum Downloaden:

  • Broschüre Ehrenamt

    PDF-Dokument (2.4 MB)

  • Broschüre Freiwilligenzentrum STERNENFISCHER

    PDF-Dokument (1.0 MB)

FreiwilligenPass

Seit Oktober 2007 würdigt das Amt für Soziales das freiwillige und bürgerschaftliches Engagement mit dem Berliner FreiwilligenPass. Der FreiwilligenPass zertifiziert erworbene soziale und bürgerschaftliche Kompetenzen und ist ein weiteres Instrument der Anerkennungskultur für Freiwillige. Der FreiwilligenPass kann als Nachweis bei Bewerbungen oder Anrechnungsverfahren in Beruf und Bildung eingesetzt werden. Alle Menschen ab 12 Jahren können einen Antrag auf einen solchen Pass stellen, wenn sie sich mindestens 80 Stunden verteilt über ein Jahr regelmäßig oder in einem Projekt durchgängig 200 Stunden ehrenamtlich engagieren.

Der Berliner FreiwilligenPass, der von der Abteilung Arbeit, Soziales und Gesundheit ausgestellt wird, wird im Rahmen von Festen für Ehrenamtliche, bei Dankeschön-Veranstaltungen oder anderen offiziellen Rahmenveranstaltungen von der Bezirksstadträtin für Arbeit, Soziales und Gesundheit überreicht.

Der Berliner FreiwilligenPass kann auch von anderen Abteilungen des Bezirksamtes, von staatlich anerkannten Bildungseinrichtungen, von Vereinen, Verbänden, Projekten und diversen Trägerorganisationen verliehen werden. Voraussetzung dafür ist die Antragstellung und die Zulassung durch die Geschäftsstelle Berliner FreiwilligenPass bei der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales. Informationen über den Berliner FreiwilligenPass erhalten Sie unter www.berlin.de/freiwilligenpass/informationen

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