50. Todestag Rudolf Wagner-Régeny

Pressemitteilung vom 19.09.2019

Am 18. September 2019 war der 50. Todestag von Rudolf Wagner-Régeny.

Er wurde 1903 in Szasregen in Siebenbürgen geboren, einer Stadt, deren Beiname “Stadt der Geigen” lautet und die damals schon berühmt für den Instrumentenbau und besonders für den Bau von Geigen war.

Wagner-Régeny war Komponist, Kapellmeister, Korrepetitor und erhielt 1955 den Nationalpreis der DDR II. Klasse für Kunst und Literatur. Er studierte am Leipziger Konservatorium bei Robert Teichmüller, Stephan Krehl und Otto Lohse und arbeitete von 1923 bis 1925 als Korrepetitor an der Volksoper Berlin. Von 1925 bis 1929 reiste er als Komponist und Kapellmeister der Ballettgruppe des ungarischen Tänzers und Choreographen Rudolf von Laban durch Deutschland, die Schweiz, die Niederlande und Österreich.
1930 nahm er die deutsche Staatsbürgerschaft an und lebte bis 1945 als freischaffender Komponist in Berlin.

Er schrieb mehrere große Opern, war von 1947 bis 1950 Rektor der Musikhochschule in Rostock, die später den Namen “Konservatorium Rudolf Wagner-Régeny” erhielt. Anschließend übernahm er die Professur für Komposition an der Hochschule für Musik Berlin.

Die Akademie der Künste Berlin (West) und die Bayerische Akademie der Schönen Künste zählte ihn zu ihren Mitgliedern. In seiner Berliner Zeit schrieb er noch drei weitere große Opern, u. a. “Das Bergwerk zu Falun” nach Hugo von Hofmannsthal, das 1961 bei den Salzburger Festspielen aufgeführt wurde.

Sein Grab befindet sich auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin, wo auch Paul Dessau, Hanns Eisler und viele andere prominente Künstlerinnen und Künstler ihre letzte Ruhe fanden.