Kulturbund Treptow im März 2019

Pressemitteilung vom 18.02.2019

Kulturbundgalerie

bis 29.03.2019
Kulturbundgalerie: Petras Kinder – eine Reportage in Linol- und Holzschnitten von Jörg Landgraf
Jörg Landgraf, der als Lehrer bereits in einer Berliner Willkommensklasse Flüchtlingskinder aus verschiedenen Kulturen unterrichtet hatte, leistete 2016 für eine Hilfsorganisation Freiwilligendienst in Griechenland. Im „Camp Petra“ traf er mit jesidischen Flüchtlingen auf Angehörige einer Minorität, die in besonderem Maße unter den Verbrechen der selbsternannten Gotteskrieger des IS zu leiden hatte. Dort, unter den schwierigen Bedingungen einer provisorischen Unterkunft für Hunderte Schutzsuchende, brachte er sich ein in die Bemühungen, insbesondere den Kindern zu helfen, die Lebensfreude nicht zu verlieren, ihnen ein wenig Kindheit zu bewahren. Unterrichten, Spielen, Schlichten, Zuhören… – die Erlebnisse und Erfahrungen der Zeit im Lager spiegeln sich in seinen künstlerischen Arbeiten wider, die er in der Ausstellung “Petras Kinder” dem Besucher zugänglich macht.

Galerie im Club

bis 29.03.2019
Galerie im Club: Peru per Schuh – per Du
Der 1942 geborene Hubert Pannek ist seit 2011 Mitglied im CCB. Während einer Peru-Reise entstanden zahlreiche Arbeiten, die vom reichen historischen Erbe des Landes zeugen. Pyramiden, Wandmalereien, Felsen-Grabstätten, Schmuck, Keramik und die zum Unesco-Weltkulturerbe zählenden Nazca-Linien sind unter den Motiven. Neben archäologischen Stätten verschiedener kultureller Epochen hat Pannek aber auch Szenen aus dem Alltagsleben und den Festlichkeiten der heutigen Bevölkerung festgehalten.
Reservierung empfohlen

Konzert im Club

05.03.2019
Die Große-Voigt-Fagotterie
Meister des Fagotts spielen Solos, Duos, Trios, Quartette und Oktette – nur zu zweit!
Der Liedermacher, Dichter, Autor, Clown und Regisseur H. E. Wenzel hat ein Stück für zwei Fagottisten geschrieben. Gefordert sind zwei Virtuosen mit schauspielerischen Ambitionen. Die haben sich gefunden – Alexander Vogt vom Rundfunksinfonieorchester Berlin und Berthold Große vom Königlichen Opernhaus Stockholm. Diese beiden Solisten sind der Beweis, dass auf den Rest der großen Orchester verzichtet werden kann, denn wenn sie an ihren Mundstücken herumkauen, kann man alles vergessen, was man bisher von Musik zu verstehen glaubte. Ganz nach dem Tischlerspruch “Holz arbeitet immer!” treiben sie sich gegenseitig in den Wahnsinn mit Worten und Tönen ohne Pauken und Trompeten aber aus voller Lunge.
7,00 / 6,00 €

Vortrag im Club

12.03.2019, 19:00 Uhr
Eine winterliche Skitour durch Grönland
Ein Bildervortrag von Jörg Lange
Der Wanderweg „Arctic-Circle-Trail“ im Westen Grönlands – der größten Insel der Welt – ist für seine Abgeschiedenheit bekannt. Er führt von Kangerlussuaq nach Sisimiut durch unbewohntes Gebiet und wird üblicherweise im Sommer begangen. Jörg Lange aber suchte die Herausforderung und ging ihn im Winter mit zwei Freunden. Alles, was sie in den 17 Tagen brauchten, mussten sie in Schlitten durch die Weiten Grönlands ziehen. Start war an der Eiskappe des Inlandseises – Ziel war der malerische Küstenort Sisimiut an der Westküste. Unterwegs erlebten sie auf anstrengenden Tagesmärschen traumhafte Landschaften des Packeises, in den kalten Nächten schliefen sie in Zelten unter wabernden Polarlichtern.
6,00 / 5,00 €

Filmvortrag im Club

19.03.2019, 19:00 Uhr
Film im Club – Zum Tod von Rolf Hoppe: Mephisto
BRD/AUT/HUN 1981 Regie: Istvan Szabo / Filmvortrag von Irina Vogt, Filmwissenschaftlerin.
Filmwissenschaftlerin Irina Vogt erinnert an den im Dezember 2018 verstorbenen „Schauspielkönig“ Rolf Hoppe mit einem Film, der ihn berühmter machte als seine 400 Theaterrollen: „Mephisto“. Das Drehbuch basiert auf dem gleichnamigen Roman von Klaus Mann, der einen der größten Literaturskandale des 20. Jahrhunderts auslöste: Verbote des Romans in der BRD 1966 und 1971, Goldene Palme von Cannes für das beste Drehbuch 1981! Zum Film: Der Schauspieler Hendrik Höfgen opfert frühere Überzeugungen dem beruflichen Erfolg im nationalsozialistischen Deutschland. Er wird zu einem Günstling des mächtigen Ministerpräsidenten und steigt bis zum Intendanten des Staatstheaters auf.
5,00/ 4,00 €

Lesung im Mitgliedertreff

26.03.2019, 18:30 Uhr
Meine erste 6,0 – Die beeindruckende Lebenskür der Christine Stüber-Errath
Die erfolgreichste Berliner Eiskunstläuferin liest aus ihrem Buch, das sie nach der Veranstaltung auch gern signiert. Eine gemeinsame Veranstaltung des Kulturrings in Berlin e.V. mit der WBG Treptow Nord e.G. und dem Büchereck Baumschulenweg.
Mitgliedertreff der WBG Treptow-Nord (ehem. Waschhaus), Kiefholzstr. 159, 12437 Berlin
Weltmeisterin, dreifache Europameisterin und Olympiabronze 1976 – Christine Stüber-Errath gilt als die erfolgreichste Berliner Eiskunstläuferin. Kaum zu glauben, dass sie bei wichtigen Wettkämpfen nie die Höchstnote 6,0 erhielt. So war ihr 60. Geburtstag sozusagen die erste 6-0 in ihrem Leben: Sechs Lebensjahrzehnte, gespickt mit beeindruckenden Siegen und schmerzhaften Niederlagen. Anlässlich des Jubiläums erschien Ende 2016 ihr Buch „Meine erste 6,0“: Der Berliner Journalist Jens Rümmler erfährt im Gespräch mit Christine Stüber-Errath u. a. die Gründe für ihr Karriere-Ende mit erst 19 Jahren und warum sie 1975 in den USA vom FBI überwacht wurde. Christine spricht über turbulente Fernsehjahre als TV-Moderatorin, ihre Teenagerliebe zu Frank Schöbel, die Zusammenarbeit mit Heinz Florian Oertel, Begegnungen mit Honecker und Mielke… Auch ein Löwenangriff in der Zirkus-Manege kommt zur Sprache. 2016 stand die zweifache Mutter erstmals als Eiskunstläuferin vor einer Spielfilm-Kamera. Christine schildert anschaulich und höchst emotional, was sie am Set alles erlebte. Der Leser „begegnet“ in diesem Interview-Buch einer junggebliebenen Frau mit außergewöhnlicher Vita und einem sportlich geprägten Lebensmotto: Es ist nicht schlimm hinzufallen, man muss nur wieder aufstehen können!
8,00 €