Rund um die Waldsassener Straße in Marienfelde

Kiezspaziergang mit Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler vom 20.08.2016

Der 34. Kiezspaziergang von Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler führte durch den Ortsteil Marienfelde.

Der Streifzug bot viel Abwechslung. Es wurde aufgezeigt, wie sich Marienfelde vom Dorf zum großstädtischen Stadtrand entwickelte.
Die Wohngebiete umfassen alle Varianten einer Großstadt: vom Hochhaus mit 27 Stockwerken bis zur Einfamilienhaussiedlung.

Startpunkt war die Großsiedlung Waldsassener Straße, die unmittelbar an der Landesgrenze zu Brandenburg und in Nachbarschaft zu Lankwitz (Ortsteil des Bezirks Steglitz-Zehlendorf) liegt. Wo früher reine Landwirtschaft und freiliegenden Naturflächen zu finden waren, wurde von 1968 bis 1974 eine der größten Hochhaussiedlungen Berlins errichtet.

  • Kiezspaziergang 2016 August 02

    So viel Andrang gab es an dieser Bus-Haltestelle sicher noch nie.

  • Kiezspaziergang 2016 August 03

    Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler begrüßt dort die Teilnehmer_innen des Kiezspazierganges.

  • Kiezspaziergang 2016 August 04

    Der Kiezspaziergang beginnt in der Großwohnsiedlung Waldsassener Straße, die heute 4.200 Wohnungen umfasst. Fast 9.000 Bewohner_innen hat dieses vielfältige Quartier.

  • Kiezspaziergang 2016 August 05

    Das höchste Haus hat hier 27 Stockwerke.

  • Kiezspaziergang 2016 August 06

    Die Großsiedlung Waldsassener Straße ist ein reines Wohngebiet mit viel Grün.

  • Kiezspaziergang 2016 August 07

    Ein klassisches Gebietszentrum gibt es hier zwar nicht, dafür aber zwei Nahversorgungsbereiche.

Quartiersbüro Waldsassener Straße 40 / Altes Waschhaus

Der Bezirk hatte sich bereits vor vielen Jahren dafür eingesetzt, dass die Großsiedlung Waldsassener Straße zum Quartiersmanagementgebiet erklärt wird.
Um zum Quartiersmanagementgebiet erklärt zu werden, ging es aber den Marienfeldern zu gut. Und so hat der Bezirk im Jahr 2009 auf eigene Initiative ein Quartiersbüro eingerichtet, um doch etwas für dieses Quartier tun zu können. Das Quartiersbüro befindet sich in der Waldsassener Straße 40 und ist der erste Haltepunkt.

Frau Wiemann ist eine der beiden Mitarbeiterinnen, die sich im Auftrag des Bezirksamtes mit viel Engagement um die Bewohner_innen des Kiezes kümmern. Beide haben immer ein offenes Ohr für die hier lebenden Menschen.

Mit vielen tollen Angeboten versuchen die beiden „Quartiersmanagerinnen“ die Bewohner_innen zu aktivieren, um das Leben vor Ort schöner und liebenswerter zu machen.

Bereits 1994 gründeten engagierte Kiezbewohner_innen den Verein „Nachbarschafts- und Selbsthilfe-Zentrum Marienfelde Süd e.V.“ und fanden im Alten Waschhaus der DEGEWO seinen Sitz.

Der Verein leistet eine hervorragende Arbeit hier im Kiez und ist ein wichtiger Anlaufpunkt für die Bewohner_innen der Großsiedlung.

  • Kiezspaziergang 2016 August 08

    Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler übergibt das Wort an Frau Wiemann vom Quartiersbüro.

  • Kiezspaziergang 2016 August 09

    Frau Wiemann stellt die Arbeit des Quartiersbüros vor.

  • Kiezspaziergang 2016 August 10

    Das Alte Waschhaus verfügt über ein schönes Café, zwei große Gruppenräume und behindertengerechte Sanitäreinrichtungen.

  • Kiezspaziergang 2016 August 11

    Im großen Saal mit integrierter Bühne können die Bewohner_innen des Kiezes viele interessante Veranstaltungen erleben.

  • Kiezspaziergang 2016 August 12

    Die Kiezspaziergänger_innen erfahren indes Interessantes von Herrn Fuestmann über den Verein „Nachbarschafts- und Selbsthilfe-Zentrum Marienfelde Süd e.V.“.

  • Kiezspaziergang 2016 August 13

    Eine kleine Ausstellung berichtet im Alten Waschhaus von der Geschichte des Quartiers.

  • Kiezspaziergang 2016 August 14

    Herr Giese, der ein privates Holzkunstmuseum betreibt, weiß als Chronist Marienfeldes noch die eine oder andere Geschichte hinzufügen.

  • Kiezspaziergang 2016 August 15

    Seit 1971 lebt Frau Saalmann in der Großsiedlung und berichtet von den Veränderungen der letzten 45 Jahre.

Garten der Länder

Eines der vielen tollen Projekte hier im Kiez ist der Garten der Länder. Dieser entsteht seit zwei Jahren auf dem Grundstück des abgerissenen Ökohauses am Tirschenreuther Ring 14a. Bewohner_innen der Großwohnsiedlung Waldsassener Straße/Tirschenreuther Ring können im interkultureller Gemeinschaftsgarten gemeinsam Beete bepflanzen, sich treffen und austauschen.

Frau Gärtner und Frau Wiemann stellten das Projekt vor.

  • Kiezspaziergang 2016 August 16

    Schon der Weg zum „Garten der Länder“ präsentiert sich trotz der hohen Häuser einladend grün.

  • Kiezspaziergang 2016 August 17

    Da machen die Hauseingänge auch gleich mit!

  • Kiezspaziergang 2016 August 18

    Idylle auf dem „Hinterhof“!

  • Kiezspaziergang 2016 August 19

    Im „Garten der Länder“ geht es sonst wahrscheinlich ruhiger zu!

  • Kiezspaziergang 2016 August 20

    Kaum angekommen präsentieren die Hobbygärtner_innen bereitwillig die Früchte ihrer Arbeit.

  • Kiezspaziergang 2016 August 21

    Frau Gärtner (sie heißt wirklich so!) stellt das Projekt „Garten der Länder“ vor.

  • Kiezspaziergang 2016 August 22

    Gleich im Anschluss wusste Hausschwein Friedrich der Große (!) beim Kiezspaziergang zu begeistern. Fritz, wie er liebevoll genannt wird, ist offiziell natürlich eine Katze! Unverkennbar!

Historischer Ortskern Marienfelde

Nach einer „kurzen“ Wanderung über die Hildburghauser Straße erreichte der Kiezspaziergang den historischen Ortskern Marienfeldes.

Hier wurde Marienfelde um ca. 1220 durch den Templerorden gegründet. Eine erste urkundlich erhaltene Erwähnung ist aus dem Jahre 1344 dokumentiert.

Bis 1800 war Marienfelde ein Ort mit weniger als 200 Bewohner_innen. Die städtische Entwicklung Marienfeldes begann um ca. 1875 mit der Eröffnung des Marienfelder Bahnhofs.

  • Kiezspaziergang 2016 August 23

    Am historischen Ortskern berichtet Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler von der Geschichte und Entwicklung Marienfeldes.

  • Kiezspaziergang 2016 August 24

    Die spätromanische Dorfkirche ist nur eines der historischen Gebäude, die zu einer der besterhaltenen Dorfanlagen Berlins gehören.

  • Kiezspaziergang 2016 August 25

    Zum Hof von „Bauer Lehmann“ gehört dieses Wohnhaus aus dem Jahr 1844.

  • Kiezspaziergang 2016 August 26

    Im Haus Alt-Marienfelde 38 wohnte einst Christian Friedrich Brimsleben. Er war von 1712 bis 1722 Oberbürgermeister von Berlin.

TSV Marienfelde 1890

Nur eine Ecke weiter befindet sich die Geschäftsstelle des Turn- und Sportvereines TSV Marienfelde 1890 im Haus Alt-Marienfelde 36, einer ehemaligen Feuerwache, die seit 1986 nicht mehr als solche genutzt wird.

Mit seinen ca. 1100 Mitgliedern, davon knapp 700 Kindern und Jugendlichen, bietet der TSV Marienfelde 1890 eine große Bandbreite an Sportarten an.

  • Kiezspaziergang 2016 August 27

    In dieser ehemaligen Feuerwache hat der TSV Marienfelde 1890 seinen Sitz

  • Kiezspaziergang 2016 August 28

    60.000 Euro hat der Verein in den Umbau der Alten Feuerwache gesteckt, 30.000 Euro kamen zusätzlich vom Bezirksamt.

  • Kiezspaziergang 2016 August 29

    Neben den großen Toren erinnert dieser Feuerwehroldtimer an die ursprüngliche Nutzung des Gebäudes.

  • Kiezspaziergang 2016 August 30

    Aber auch dieser stattliche Schlauchturm zeugt von früheren Zeiten.

  • Kiezspaziergang 2016 August 31

    Herrn Behrendt, der 1. Vorsitzenden des TSV Marienfelde, übernahm das Mikrofon und stellte seinen Verein vor.

  • Kiezspaziergang 2016 August 32

    Auf dem Gelände des Vereins tanken die Kiezspaziergänger_innen bei einer kleinen Erfrischung Kraft für den Heimweg.