Drucksache - 1092/XX
Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:
Die Bezirksverordnetenversammlung empfiehlt dem Bezirksamt, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass eine der von der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin in Planung befindlichen Notdienstpraxen zur Erwachsenenversorgung im Bezirk Tempelhof-Schöneberg angesiedelt wird.
Begründung: Die Notdienstpraxen der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin, die an Krankenhausstandorten betrieben werden, sollen die Erste-Hilfe-Stationen der Krankenhäuser entlasten. Immer häufiger werden die Erste-Hilfe-Stationen der Krankenhäuser von Patientinnen und Patienten aufgesucht, die zum Abklären ihrer gesundheitlichen Beschwerden oder Behandlung ihrer Erkrankung gut von niedergelassenen Ärzt*innen behandelt werden könnten. Sie suchen vermehrt nach Praxisschluss oder am Wochenende die Kliniken auf. Für „echte“ Erste-Hilfe-Fälle und Notfallpatient*innen entstehen dadurch lange Wartezeiten und für die Beschäftigten der Erste-Hilfe-Stationen ein enormer Arbeitsdruck und Stress. Die KV Berlin betreibt bereits Notdienstpraxen am Unfallkrankenhaus Berlin und am Jüdischen Krankenhaus und plant noch in diesem Jahr zwei weitere Notdienstpraxen zur Erwachsenen-versorgung im innerstädtischen Bereich zu eröffnen. Zwar liegen noch keine validen Daten zur Entlastung der Erste-Hilfe-Stationen vor, dennoch berichten beide Krankenhäuser von guter Zusammenarbeit und Entlastung bei der Behandlung ambulanter Fälle.
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